Slayer - Warrior Lover 13. Inka Loreen Minden

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Название Slayer - Warrior Lover 13
Автор произведения Inka Loreen Minden
Жанр Языкознание
Серия Warrior Lover
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783963700545



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der König sorgt gut für euch?«

      »Da irrst du dich.« Kurz huschte ein gequälter Ausdruck über sein Gesicht, dann ließ er den Blick in der Hütte umherwandern. Wonach suchte er?

      »Soll ich den Doktor aus dem Dorf holen?«

      »Nein!« Schlagartig wirkte er viel wacher. »Im Dorf gibt es genug Menschen, die zwar hier leben, aber im Königreich arbeiten und Yorick treu ergeben sind. Er wird die Leute auf uns hetzen.«

      Ja, dasselbe hatte sie zuvor auch gedacht, aber der Doktor war ein guter Mensch. Doch konnte sie sich tatsächlich sicher sein? Slayer hatte recht. Niemand durfte wissen, dass sie hier waren, wirklich keine Menschenseele! Ein paar Dorfbewohner würden für gewisse Annehmlichkeiten bestimmt alles tun, selbst ihre Mitmenschen verraten und ein Biest gleich zweimal.

      Schwerfällig zog Slayer seinen Arm heran und legte den Zeigefinger auf den Bluterguss. Mary blieb der Mund offen stehen, als die Kralle unter seinem Nagel herausfuhr und er sich damit einfach den Bauch aufschnitt. Slayer presste nur kurz die Lider zusammen, aber er zuckte nicht einmal!

      »Jetzt kannst du die Kugel herausholen«, murmelte er matt und ließ den Arm fallen.

      Ihre Hand zitterte, als sie erneut zur Pinzette griff und sie tief in die blutende Wunde führte. Mary musste erst eine Weile darin herumstochern und ihr Magen krampfte sich heftig zusammen, doch schließlich bekam sie den Eindringling zu packen und zog ihn heraus.

      Slayer stieß die Luft aus, und sie presste schnell ein sauberes Tuch auf das Loch. Danach ging sie um ihn herum und sah nach den anderen beiden Wunden an seinem Schulterblatt, aber die waren schon verkrustet. Wieso schlossen sich seine Verletzungen so schnell?

      Als sie zu seinem Bauch zurückkehrte und das Tuch wegnahm, war auch dieser Blutstrom versiegt.

      »Was bist du?«, wisperte sie ehrfürchtig. War er vielleicht eine Gottheit? Wer sonst verfügte über solche Kräfte?

      Ohne die Augen zu öffnen, murmelte er: »Ein Monster, wie du gesagt hast.«

      Hatte sie das? Sie konnte sich nicht entsinnen und es tat ihr plötzlich leid. Er war kein Monster, daran erinnerte sie auch sein getrockneter Samen, der auf ihren Pobacken und zwischen ihren Schenkeln klebte. Slayer hatte dem Publikum nur etwas vorgespielt und sie nicht vergewaltigt. »Warum hast du mich verschont?« Er hatte sie gelähmt und würde das garantiert jederzeit wieder tun können, sobald er bei Kräften war. Sie wäre ihm schutzlos ausgeliefert. »Slayer?«

      »Ich hasse diesen Namen«, knurrte er.

      »Hat der König ihn dir gegeben?«, fragte sie, und er brummte nur zustimmend.

      »Wie heißt du wirklich?«

      »Cole«, hauchte er. »Cole Ferguson. Muss jetzt schlafen. Schlaf heilt.« Er drehte sich auf den Rücken, dann atmete er noch einmal tief ein und sein Körper erschlaffte.

      »Cole …«, wiederholte sie leise und strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Ein normaler Name machte ihn sofort menschlicher.

      Leise räumte sie die Sachen weg, goss das restliche heiße Wasser aus der Kanne zurück in den halbvollen Eimer, nahm sich ein Handtuch aus dem Regal und ging damit zu einer Wanne, die hinter einem Vorhang in einer Ecke der Hütte stand. Mary zog sich dort aus und wusch sich gründlich mit Seife, danach streifte sie sich ein sauberes Nachthemd über und deckte Slayer mit einer ihrer beiden Decken zu. Anschließend krabbelte sie ins Bett und schaffte es gerade noch, sich selbst zuzudecken, bevor ihr die Augen zufielen. Kurz bevor sie vollends in den Schlaf driftete, erklang noch einmal die warnende Stimme, die ihr riet, das Weite zu suchen, bevor das Biest aufwachte. Doch sie konnte und wollte nicht mehr darauf hören, dazu war sie auch viel zu müde.

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