Dem Captain ausgeliefert. Inka Loreen Minden

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Название Dem Captain ausgeliefert
Автор произведения Inka Loreen Minden
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783963700569



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Ansonsten konnte sie jedes Detail seines aufregenden Körpers bewundern! Die wenigen Haare zwischen seiner gut definierten Brust, genau wie die Spur schwarzer Härchen, die unter seinem Nabel begann und bis in seine Shorts führte. Seine Unterarme und Beine waren ebenfalls leicht behaart, was man nur selten bei Männern zu sehen bekam. Die meisten ließen sich sämtliche Körperbehaarung weglasern.

      An seinem Bauch erkannte sie eine etwa zehn Zentimeter lange Narbe, die rechts von seinem Nabel schräg nach unten führte. Stammte die von einer Operation? Oder von dem Kriegseinsatz, bei dem er schwer verwundet worden war? Sicher hatte ihn die Flotte als Held gefeiert.

      Willow unterdrückte ein katzenhaftes Schnurren. Am liebsten hätte sie sich an dem Kerl gerieben! Er war ein richtiger Mann. Außerdem besaß er eine wundervolle, sanft gebräunte Haut. Wahrscheinlich hielt er sich länger als vorgeschrieben in der Lichtkammer auf, in die sich jeder, der im All lebte, mindestens jeden dritten Tag stellen sollte, um einem Vitamin-D-Mangel und anderen Krankheiten vorzubeugen. Der Kerl schien perfekt zu sein, ohne einen Makel – zumindest äußerlich und von der Narbe abgesehen. Innerlich war er ein Riesenarsch.

      Leider dauerte die gegenseitige Musterung zu kurz – flackerte da Interesse in seinen Augen? –, denn er murmelte: »Du zuerst«, und deutete auf die Tür zum Waschraum.

      »Danke«, krächzte sie und drückte sich an ihm vorbei.

      Sie beeilte sich, um ihn nicht unnötig lange warten zu lassen, und kaum hatte sie sich frisch gemacht, heulte ein Alarm auf.

      »Was ist los?«, fragte Noah sofort, als sie in den Gang stürmte. Hatte er die ganze Zeit vor der Tür gestanden?

      Willow zog sich nicht erst an, sondern lief, immer noch mit T-Shirt und Slip bekleidet, nach vorne ins Cockpit, um die Alarmmeldung auf dem Display abzulesen. »Nichts Ernstes. Das Steuerungs-Relais ist durchgebrannt, das passiert hin und wieder. Ich kann es sofort ersetzen.« Sie schaltete den nervigen Ton aus, joggte in den Frachtraum, in dem sich auf einer Seite alle möglichen Ersatzteile bis unter die Decke stapelten, suchte aus einer Transportbox – die zum Glück alle beschriftet waren – das münzgroße Relais und eilte zurück ins Cockpit. Ohne intaktes Relais ließ sich das Shuttle nicht richtig steuern. Zum Glück gab es aktuell keine Hindernisse auf ihrem Weg.

      Willow öffnete eine große Klappe an der Mitte der Hauptkonsole, während sich Noah in seinem Pilotensessel niederließ. Er drehte ihn zur Seite, sodass er sie besser sehen konnte, und als sie vor ihm kniete und ihm ihren Hintern regelrecht entgegenstreckte, weil sie halb in die Konsole hineinkriechen musste, spürte sie, wie er sie musterte.

      Aha, so kühl und abweisend, wie sich der Herr Kapitän gestern gegeben hatte, war er anscheinend doch nicht.

      »Das im Nachhinein eingebaute Verteidigungssystem überlastet ein paar Relais«, erklärte sie ihm, während sie das durchgebrannte Teil entfernte. »Aber ich kann das umgehen.«

      »Du hast es also schon entdeckt«, hörte sie ihn hinter sich.

      Sie versuchte, den Spott in ihrer Stimme zu unterdrücken, bevor sie sagte: »Ich bin in solch einem Frachter aufgewachsen, deshalb bleibt mir so was nicht lange verborgen.«

      »Senator Longoria hat wirklich die Richtige für diesen Flug ausgesucht.«

      »War das ein Kompliment?« Willow schlug sich beinahe den Kopf an, als sie sich kurz zu ihm umdrehte. Immer noch saß er lässig in seinem Stuhl, lediglich bekleidet mit seiner Unterhose, die Schenkel leicht geöffnet, und betrachtete sie ungeniert.

      Er schenkte ihr schweigend einen strengen Blick, doch seine Mundwinkel zuckten. Noah fand es wohl amüsant, dass sie zu seinen Füßen kniete und die Drecksarbeit erledigen musste. Halb nackt!

      Sie nahm das intakte Relais und verschwand mit dem Kopf erneut in der Konsole; doch bevor sie das Ersatzteil in seinen angestammten Platz steckte, änderte Willow ein paar Kabelverbindungen, damit das Relais in Zukunft nicht mehr so schnell durchbrennen konnte. »Ich würde gerne mal erfahren, was wir transportieren.«

      »Das darf ich dir leider nicht sagen.« Er klang ruhig, und ihr wurde bewusst, dass sie seinem leicht rauen Timbre mit Freude lauschte. »Nur im Notfall.«

      Sie drückte das Relais in den Slot, und sofort ertönte die monotone Stimme des Bordcomputers: Steuerung wiederhergestellt.

      Willow krabbelte zurück und schloss die Klappe. »Dann scheint unsere Reise, beziehungsweise unsere Fracht, die intergalaktische Sicherheit zu betreffen.«

      »Könnte man so sagen.«

      Ihr wurde bewusst, dass sie zum ersten Mal ein richtiges Gespräch führten. Als sie auf die Beine kam und zu Noah sah, der immer noch im Pilotensessel saß, bemerkte sie, dass er eine astreine Erektion hatte.

      »Fertig«, krächzte sie und konnte einfach nicht den Blick von ihm nehmen.

      »Bei mir hast du auch noch etwas fertigzumachen.« Er strich sich über die gewaltige Beule an seinen Shorts, und als sich Willow über die Unterlippe leckte, holte er einfach seinen harten Penis heraus.

      Sie blinzelte. Träumte sie vielleicht noch?

      Behutsam biss sie sich in die Wange. Au! Kein Traum! Noah Quinn, ihr Captain, hielt seinen Schwanz in der Hand! Wahnsinn, ihre feuchten Träume wurden gerade Realität.

      Er drückte ihn an der Wurzel zusammen, sodass sich seine pralle Kuppe mit noch mehr Blut füllte und ein klarer Tropfen aus der Öffnung drang. Dann befahl er mit dunkler Stimme: »Du hast mich mit einem schmerzhaft pochenden Ständer zurückgelassen. Kümmer dich darum!«

      »Aber … ich habe doch gar nichts ge…«

      »Ich bin der Captain! Du hast zu tun, was ich dir befehle!« Er klang hart, aber in seinen Augen flackerte ein wenig Unsicherheit auf.

      War das seine Art, ihr zu zeigen, dass er ihr vergeben hatte?

      Männer – sie mussten immer die Überlegenen spielen.

      Er drückte seinen Schwanz erneut an der Wurzel zusammen, sodass seine Kuppe noch praller erschien.

      Speichel sammelte sich unter Willows Zunge und ihr Schoß pulsierte.

      »Auf die Knie«, befahl er leise. »Und dann nimmst du ihn in den Mund.«

      Er wollte … was?

      Sie wusste, dass er mit dem Feuer spielte. Er riskierte alles, seinen Rang als Captain, sein Ansehen in der Flotte und vor allem seinen guten Ruf. Wenn sie diesen Vorfall meldete, würde er so schnell keinen Job mehr finden. Das würde ihn bei seinem Vermögen wahrscheinlich weniger belasten, aber er könnte sogar dafür eingesperrt werden. Das dürfte ihm klar sein, und trotzdem wollte er sie zu einer sexuellen Handlung zwingen?

      Nein, er zwang sie nicht. Er wartete ab.

      Ihr Herz raste. Wenn sie sich jetzt auf dieses Spiel einließ, gab es kein Zurück. Sie wollte Noah so sehr! Und zwar vor allem sein Herz, nicht nur seinen Schwanz. Aber der Weg zum Ziel führte schließlich nicht immer geradeaus. Vielleicht kam sie nur über seinen Penis an sein Herz?

      Fast hätte sie gelacht, doch dann hätte sie diesen Augenblick zerstört. Sie war keine dieser Frauen, die sich leicht einschüchtern ließen, dazu lebte und arbeitete sie schon zu lange bei der Flotte. Sie wusste, sich durchzusetzen, aber im Moment wollte sie einfach sämtliche Verantwortung abgeben. Und auch wenn sie Noahs Herz nicht gewann, wäre eine heiße Reise besser als eine mit einem kühlen Captain, der ihr kaum Beachtung schenkte. Hier und jetzt könnte sie all ihre Fantasien ausleben – diese Chance sollte sie sich nicht entgehen lassen!

      »Ja, Sir«, flüsterte sie untergeben, schlug gehorsam die Augen nieder und kniete sich zwischen Noahs geöffnete Schenkel. Wenige donnernde Herzschläge lang betrachtete sie seine wunderschöne, pralle Eichel, bevor sie sich nach vorne beugte und die Lippen darum legte.

      Als sie die Zunge darüber flattern ließ, stöhnte Noah auf. »Fuck, Willow, ich hätte nie gedacht …«

      Sie saugte an ihm, und er stöhnte erneut. Was hätte er nie gedacht? Dass sie sich zu