Название | Sea of Flames |
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Автор произведения | Svea Dunnabey |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783738069129 |
>> Frischlinge?<<
>> Die Neuen halt.<<
>> War diese Dr. Lordan auch neu?<<
>> Mhm. Normalerweise kann sie das besser mit den Pflastern und dem Versorgen von Wunden, jedenfalls als sie in der Notaufnahme war. Vielleicht war sie einfach nur wegen dir nervös.<<
>> Wegen mir?<< fragte ich ungläubig nach, als Evelyn nickte und sich neben mich setzte. Vorsichtig streifte sie wieder mein Shirt nach oben und strich die einzelnen Muskeln des Six-Packs nach.
>> Bei dem Anblick wird manch eine Frau ziemlich unsicher und ist vollkommen abgelenkt.<<
>> Warst du etwa eifersüchtig eben?<< hakte ich belustigt nach, da ich gesehen hatte, wie missmutig sie auf dem Stuhl gesessen und die anderen Frauen böse angefunkelt hatte.
>> Ein wenig.<< gab sie zu und seufzte erneut, weswegen ich ihr Kinn anhob und sie dazu zwang mich anzusehen.
>> Evelyn?<<
>> Ja, ich war eifersüchtig. Zufrieden? Immerhin sind wir erst wieder seit kurzem zusammen und das ist alles noch so frisch und ich bin immer noch so unsicher, weil da diese andere Frau war in der Bar, bei der du schwach geworden warst und dann gaffen dich hier alle Frauen an, weil du heiß bist und dann auch noch so viele Muskeln hast und....<<
Ich brachte Evelyn mit einem zärtlichen Kuss zum Schweigen, da ich bemerkt hatte, wie sehr sie angefangen hatte zu zittern und wie kurz davor sie war zu weinen, was ich nicht aushalten würde. Es zeigte mir, was ich angerichtet hatte und was ich unbedingt wieder gut machen musste.
>> Ich will nur dich Evelyn, das wollte ich seit ich dich zum ersten Mal gesehen habe und das will ich weiterhin. Nur dich!<< gestand ich ihr und strich ihr liebevoll über die Wange, während sie wieder auf ihrer Unterlippe herumbiss.
>> Wieso hast du...<< schluchzte sie kurz und wischte sich eilig ihre Tränen weg.
>> Wenn ich ehrlich bin, habe ich keine Ahnung. Ich habe mich das selbst immer wieder gefragt, denn als ich die Videos und Emails meines Vaters mit seinen Affären gesehen und gelesen hatte, hatte er mich so dermaßen angewidert und dann mache ich direkt selbst so etwas widerliches und ekelerregendes... Ich schätze, ich war einfach zu durcheinander und hatte mich zu sehr in der Sache mit Charly und dir verrannt, weswegen ich dir unbedingt wehtun wollte, aber das ist keine Entschuldigung dafür. Ich kann dir nur sagen, dass du die einzige Frau bist, die mich anmacht, die ich wunderschön finde, die mich um den Verstand bringt und die ich als Freundin an meiner Seite haben möchte.<<
Wieder küsste ich sie und umgarnte ihre Zunge mit meiner, wobei es mir egal war, wer uns eventuell von draußen zusah. Hier ging es grade um uns und unsere Zukunft und der Rest war mir vollkommen egal.
Als Evelyn sich von mir löste, holte sie tief Luft und wischte sich noch einmal die letzten Tränen weg, während mir ihr Kummer ein Tritt in die Eingeweide verpasste.
>> Ich liebe dich mein Engel.<< versicherte ich ihr, woraufhin sie aufstand, mit einem zaghaften Lächeln den Raum verließ und mich mit meinem schlechten Gewissen allein schmoren ließ.
Kapitel VIII
Evelyn
Nachdem ich im Treppenhaus noch einmal kurz Luft geholt und versucht hatte, die Situation von grade mit Blake abzuschütteln, ging ich nun nach oben zum Chefarzt. Ich hatte keine Zeit mehr über Blake und mich nachzudenken und ich wollte mir auch nicht mehr den Kopf über uns zerbrechen.
Es tat einfach noch zu sehr weh, da ich nicht wusste, ob ich auf seine Worte bauen konnte. Er wusste genau, was ich hören wollte, mit welchen Sätzen er bei mir Erfolge erzielen würde, also wer sagte mir, dass er die Wahrheit sagte? Ich wusste, dass ich versuchen musste nicht alles in Frage zu stellen, da es sonst keine Chance mehr zwischen uns gab, dennoch blieb ich misstrauisch und hielt Abstand.
Nach der letzten Ecke, kam ich schließlich beim Chefarzt an und atmete noch einmal tief durch. Kaum saß ich vor seinem Büro auf einem Stuhl, öffnete er auch schon die Tür und bat mich hinein. Drinnen saßen sowohl Dr. Sterling, als auch Dr. Baskin, die mich beide mit roten Köpfen anstarrten. Anscheinend hatten sie schon hitzig diskutiert.
>> Setzen Sie sich doch.<< befahl mir Dr. Hawn und zeigte auf den Stuhl neben Dr. Sterling, während er sich gegenüber von mir neben Dr. Baskin setzte.
>> Gut, Dr. Chamberlain. Können Sie mir sagen, wer Mrs Evans ist und was genau gestern passiert ist?<<
>> Vorletzte Nacht gab es eine Massenkarambolage, weswegen mir Mrs Evans zugeteilt wurde. Sie war in der 29. Woche schwanger und klagte über Schmerzen in der Brust, weswegen sie die Kontrolle über das Fahrzeug verloren hatte. Durch einen Ultraschall stellte ich einen Thrombus in einem ihrer Herzgefäße fest, weswegen ich sie sofort operierte. Während der Operation fand ich dann noch einen weiteren Thrombus, den ich vorher nicht gesehen hatte. Während der Operation musste ihre Tochter geholt werden, da das Kind nicht mehr ausreichend versorgt wurde. Anschließend machte ich sie wieder zu und besprach mit den Gynäkologen die Dosierung für das Heparin. Während des Tages bat ich Dr. Baskin, sie auf weitere Thromben zu untersuchen, was er auch getan hat. Allerdings konnte er keine Thrombosen feststellen. Abends hatte Mrs Evans erneut einen Gefäßverschluss, weswegen Dr. Sterling und ich sie erneut operierten. Wir entfernten ihn, machten sie wieder zu und brachten sie wieder auf die Intensivstation.<<
>> Weiter?<< fragte Dr. Hawn, als er fertig war mit schreiben und ich schließlich fortfuhr.
>> Die Operation hatte länger gedauert und ich hatte acht Stunden später wieder Dienst, weswegen ich hier übernachtet habe. Ich sprach mit Dr. Sterling ab, dass ich angepiept werden sollte, wenn es Komplikationen bei Mrs Evans gäbe, da ich mit ihrem Fall vertraut war. Ich legte mich also schlafen und wurde gegen halb drei durch meinen Melder geweckt. Sie hatte erneut einen Gefäßverschluss, weswegen ich sie ein weiteres Mal operierte. Vorher wies ich Dr. Thompson noch an, den diensthabenden Gefäßchirurgen hinzuzurufen, damit dieser noch einmal einen Blick auf sie werfen könnte.<<
>> Warum haben Sie das getan?<<
>> Weil es das dritte Mal war, dass ich sie operieren musste und sie immer wieder Thromben in ihren Gefäßen hatte. Irgendwo mussten diese Thromben meiner Meinung nach herkommen. Ich kann sie natürlich jedes Mal wieder aufschneiden, den Thrombus aus dem Herzen entfernen und wieder zumachen, aber...<<
>> Dr. Chamberlain, ihr Ton!<< wies mich der Chefarzt zurecht, da ich zu locker redete, weswegen ich entschuldigend nickte und mich wieder zusammenriss.
>> Wenn es irgendwo eine Stelle gab, wo die Ursache für die Thromben lag und man diese beheben konnte, wäre es einfacher gewesen, deswegen wollte ich einen zweiten Blick eines Gefäßchirurgen. Zudem hätte auch eine Lungenembolie passieren können.<<
>> Gut. Sie haben sie also in den OP gebracht und dann?<
>> Ich machte sie wieder auf und suchte mit Dr. Thompson nach dem neuen Thrombus, bis ich ihn schließlich fand. Dabei kam Dr. Baskin in meinen OP.<<
Ich sah zu ihm herüber und konnte sehen, wie wenig er von mir hielt. Im ganzen Krankenhaus war bekannt, dass er Frauen verachtete, die sich emanzipierten und arbeiteten, doch heute Nacht war er bei mir zu weit gegangen.
>> Sie hatten also den Thrombus gefunden und Dr. Baskin kam herein. Erzählen Sie weiter.<<
>> Dr. Hawn... ich... ich kenne mich mit so etwas nicht aus. Also ich meine mit einer Situation wie dieser hier, weil ich noch nie mit jemandem aneinander geraten bin, deswegen weiß ich nicht, ob das hier zulässig wäre.<<
Ich legte das Diktiergerät auf den Tisch vor mir hin, woraufhin alle auf das Gerät sahen.
>> Was ist