Название | Mein kleiner Dämon - Das Leben geht weiter |
---|---|
Автор произведения | Hanna Maurer |
Жанр | Языкознание |
Серия | Mein kleiner Dämon |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783742792679 |
Hanna Maurer
Mein kleiner Dämon - Das Leben geht weiter
4. Teil von "Mein kleiner Dämon"
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
2. Hanna, Mutter oder devote Zofe?
3. Hanna bereit zu neuen Abenteuern
7. Hanna, erneut die Sklavin von Walter
8. Hanna, eine glückliche Mutter
Prolog
Der Kleine Dämon
Neugierig war das brave Weib
und suchte geilen Zeitvertreib
im Internet – und eh sie´s merkte
gab´s jemand, der den Trieb verstärkte.
Der Kleine Dämon war geweckt,
der Teufel, der in allen steckt,
der unsere Sinne lüstern macht,
am Tag wie auch in tiefer Nacht,
der egoistisch uns besitzt,
vor dem auch keine Keuschheit schützt,
der fordernd unser Tun bestimmt,
sich ständig unseren Körper nimmt,
dich drängend stetig dirigiert
und so zu höchsten Lüsten führt.
Doch alles hat, wie jeder weiß,
dann irgendwann auch seinen Preis.
Der Dämon lässt nun nicht mehr locker,
er macht mich zum Erotikzocker,
er lässt den Himmel mich erleben,
nur um mir noch mehr Speed zu geben,
er führt sein eig´nes Regiment
wie jeder weiß, der Geilheit kennt –
und dennoch bin ich ihm nicht böse
und liebe ihn in meiner Möse!
Nur eine Frag´ bewegt mich bloß:
Werd´ ich den Teufel jemals los?
Oder bin ich nun bei allen
Gelüsten ewig ihm verfallen?
Ich werde seh´n und werde spüren,
wohin mich seine Wege führen….
Doch habe ich es auch eingesehen,
wie schwer es ist, zu widerstehen.
Frankfurt, den 27.03.2017
Hanna Maurer
1. Luela
Je näher mein Entbindungstermin rückte, je beschwerlicher wurde mir die Hausarbeit. Wäre ich berufstätig, hätte ich meine Mutterschutzfrist genießen können. Horst hatte vergeblich versucht, ein uns genehmes Hausmeisterehepaar zu finden.
Eine Anzeige mit dem Text „Suche Ehepaar für Haushalts- und Gartenhilfe“
mit einem Zusatz „verschwiegen und tolerant wegen freizügigen Sexpartys“
konnten wir ja nicht aufgeben. Da war also guter Rat gefragt. Dann endlich, ich hatte schon nicht mehr damit gerechnet und mehr durch einen Zufall, hatte ich nun meine Wunschkandidatin für Haushalt und unsere Spielwiese wohl gefunden.
Mir fiel plötzlich Rosa ein, die ich im Stundenhotel kennengelernt hatte. Nun, sie war nicht schwarz und hatte auch keinen Ehemann. Das hier bei uns war doch die Möglichkeit, sie aus der Prostitution herauszuholen. Ihr wollte ich den Job einer Haushaltshilfe anbieten. Und sie würde unser Lotterbett bestimmt nicht ablehnen.
Ich beriet mich Lisa. Lisa gab ihre Zustimmung und so versuchte ich sie telefonisch zu erreichen. Ihre Telefonnummer kannte ich leider nicht. Aber über die Rezeption des Hotels bekam ich sie plötzlich ans Telefon. Wir vereinbarten ein Treffen in einem nahe gelegenem Café. Am Telefon wollte ich ihr nicht erklären, worum es ging.
Gemeinsam mit Lisa fuhr ich zu diesem Treffen. Horst war zwar nicht begeistert, dass wir in unserem Zustand noch Auto fuhren, aber…. es musste sein.
Rosa strahlte mich an und küsste mich heiß und innig mitten im Café. Rose gefiel auch Lisa. Leider nahm sie unseren Vorschlag nicht so positiv auf. Nein, nein, als Haushaltshilfe würde sie sich nicht eignen. Schade, schon wollten wir enttäuscht aufgeben, da kam sie mit einem Vorschlag. Ob wir etwas gegen Schwarze hätten, war ihre Frage. Auf unsere Verneinung erzählte sie von einen neuen Kollegin, einen Afrikanerin. Diese wäre schon seit einigen Monaten in Deutschland. Sie machte diesen Job nur gelegentlich um ihre Familie finanziell zu unterstützen. Sie wurde von allen nur Luli genannt. Eben noch hätte sie Luli im Hotel gesehen.
Wir zeigten uns interessiert und schon war Rosa weg. Nach etwa 20 Minuten tauchte sie mit Luli wieder bei uns auf. Ich hielt den Atem an. Luli war eine Augenweide. Pechschwarz, ein ebenmäßiges Gesicht, schlanke Figur, längere, gelockte schwarze Haare. Etwa Mitte 20. Sie sprach schon etwas Deutsch. In einem Mischmasch von deutsch und englisch erfuhren wir so einiges von ihr. Sie war mit ihrem Mann und ihrer kleinen Tochter geflohen. Irgendwie hatten sie es geschafft mittels Schlepper in Angst und Schrecken durch halb Afrika und über das Mittelmeer zu kommen. Aber auch nur deshalb, weil sie sich den Männern für die Hilfe erkenntlich zeigte. Im Klartext, sie hatte sich für ihre Familie prostituiert. In Deutschland hatte sie sich eine neue Heimat erhofft. Aber diese Flüchtlingsunterkunft, sie als Christen mitten zwischen teilweise fanatischen Moslems, das war nicht das erhoffte Ziel. So waren sie abgetaucht und Luli verdient sich den Lebensunterhalt für ihren Mann und ihre Tochter in diesem Stundenhotel.
Zu Tränen gerührt nahm ich sie in meine Arme. Auch Lisa tröstete und küsste sie.