Название | Sea of Flames |
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Автор произведения | Svea Dunnabey |
Жанр | Языкознание |
Серия | Sea of Flames |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783742794802 |
>> Ich weiß...<<
>> Und Elliott?<< hakte ich nach, da sie nur von sich gesprochen hatte.
>> Er arbeitet dort noch, allerdings hat er eine Probezeit bekommen. Er hat ein halbes Jahr Zeit, um deinen Vater von sich zu überzeugen. Ich hatte ihm zwar geraten, sich auch etwas Neues aufzubauen, aber er wollte nicht auf mich hören und auch dort halte ich mich nun heraus. Mit Erin treffe ich mich nun häufiger und zu Ava fliege ich nächste Woche.<< berichtete sie mir, was ich wirklich positiv fand. Es war gut, dass sie meinen Vater hinter sich ließ und sich wieder auf ihre Kinder und sich selbst konzentrierte, als sie auch schon weitersprach.
>> Ich möchte nicht deinem Vater für alles die Schuld geben, auch ich habe Fehler gemacht, viele sogar, aber er war zusätzlich noch mal pures Gift für mich und für mein Selbstbewusstsein. Ich musste erst so tief sinken, um endlich aus seinem Schatten heraustreten zu können. Das habe ich erst begriffen, als ich am Boden war und fast allen weh getan hatte, die mir am nächsten standen.<<
>> Manchmal muss man halt erst dort ankommen, um wieder klar sehen zu können. Halte dich von ihm fern und lebe dein eigenes Leben. Du schaffst das und das mit uns kriegen wir auch irgendwann wieder hin.<< redete ich ihr gut zu und nahm sie in den Arm, nachdem ich noch einmal tief durchgeatmet und mir einen Ruck gegeben hatte, da sie nur noch ein Haufen Elend war. So gut konnte sie nicht schauspielern, weswegen ihre Tränen, ihr Zittern und ihr Bedauern echt waren. Kaum hatte ich sie umarmt, schluchzte sie nur noch mehr, weswegen ich ihr ein Taschentuch vom Tisch reichte.
In dem Moment kam Andrew zurück und sah uns zufrieden an, woraufhin er uns ins Esszimmer bat, da das Essen angerichtet war. Wir hatten die Vorspeise bereits gegessen und uns über Mary und Andrew unterhalten, ebenso wie über die Reise meiner Mutter zu Ava, als das Thema nun auf mich gelenkt wurde.
>> Hast du heute schon mit Evelyn geredet?<< fragte mich Andrew, woraufhin mich alle fragend ansahen.
>> Heute noch nicht, aber gestern rief sie noch nach deinem Besuch an.<<
>> Sie ist in Kenia, richtig? Andrew hat mich ein wenig auf den Laufenden gebracht eben.<< hakte meine Mutter nach, woraufhin ich nickte.
>> Ja, sie operiert dort ehrenamtlich die Menschen, die es am dringendsten brauchen und in einer Woche kommt sie zurück.<<
>> Hat sie auch mal Zeit sich das Land anzusehen?<<
>> Nur kurz. Sie wollte mit ihrem Kollegen heute eine Safari machen für zwei Tage, aber mehr nicht, da sie die restliche Zeit wirklich sinnvoll nutzen möchten, damit so vielen Menschen wie möglich geholfen werden kann.<<
Ich aß den ersten Bissen vom Hauptgang, als Andrew die Stille wieder durchbrach und mich entschuldigend ansah.
>> Ich habe Darcy auch von eurer Hochzeit erzählt. Ich meine den Ehering übersieht man kaum.<< gestand er mir, um reinen Tisch zu machen, wobei ich seine Nervosität spüren konnte.
>> Ist schon gut. Kein Problem. Es ist ja auch kein Geheimnis.<<
>> Erzählst du mir wenigstens wie es war, wenn schon niemand dabei war von uns?<< fragte meine Mutter vorsichtig nach, weswegen ich meine Gabel zur Seite legte und noch einmal Luft holte.
>> Wir waren nach der Sache mit den Medien und nach der Sache mit dir nach Neuseeland geflogen. Wir brauchten eine Auszeit, wo wir mal einfach nur für uns sein konnten. Es war, als bekämen wir hier keine Luft mehr, weswegen ich uns dort ein Haus gemietet hatte. Kurz vor dem Abflug hatte ich Evelyn einen Antrag gemacht, den sie angenommen hatte und dann genossen wir die Zeit zusammen. Wir hatten Zeit über alles zu reden und ein ganz normales Paar zu sein, wo sich die Medien nicht um uns scherten. Nach einigen Tagen fuhren wir in die Stadt, um ein Paar Geschenke zu holen, als wir an einer Kirche vorbeikamen, wo Evelyn hineinging. Ich folgte ihr und wir redeten über unsere Beziehung, darüber dass wir verlobt waren und Angst vor der Rückkehr hätten. Da wir dort wieder verfolgt würden, weswegen wir uns dazu entschieden dort zu heiraten. Ganz allein, nur zu zweit, ein Moment der nur für uns wäre. Wir liefen zum Rathaus, um alles in die Wege zu leiten. Evelyn suchte sich dann schnell ein Kleid in der Stadt aus, während ich mich in einen Smoking warf und Eheringe und Blumen holte. Zwei Stunden später wurden wir getraut, gingen am Strand essen und genossen den Sonnenuntergang.<< beschrieb ich es knapp und holte das Foto von uns aus meinem Portemonnaie heraus, was ich ihnen daraufhin zeigte.
>> Ihr seht so wunderschön aus.<< seufzte Mary und drückte mir die Schulter.
>> Danke.<<
>> Vor allem aber unglaublich glücklich. Ich hätte mir das nie verziehen, wenn ich euch das zerstört hätte.<<
>> Hast du ja nicht.<< wandte ich ein und legte das Foto zurück.
>> Wohnt ihr denn jetzt schon zusammen?<< fragte Andrew nach und aß weiter, bevor es kalt wurde.
>> So gut wie. Sie hat zwar noch ihre Wohnung, aber die kündigen wir, wobei wir eh umziehen werden.<<
>> Du möchtest deine Wohnung aufgeben? Wieso?<<
>> Ich suche ein Haus für uns. Nicht mehr in der Stadt, sondern lieber außerhalb, wo es ein wenig ruhiger ist. Mehr im Grünen.<<
>> Das wird schwierig werden, habt ihr denn einen guten Makler?<<
>> Noch nicht. Die, die ich bisher kontaktiert habe, hatten nichts, was mich interessiert. Ich suche also noch.<< gab ich zu und dachte an meine Suche der letzten Tage. Eigentlich hatte ich drei Objekte auswählen wollen, die ich mir dann mit Evelyn ansehen wollte, doch überall missfiel mir etwas, weswegen ich noch kein Stückchen weiter war, als vor ihrer Abreise nach Kenia.
>> Ich rufe morgen mal einen Freund an und gebe ihm deine Nummer. Vielleicht hat er etwas für dich, aber du solltest deine Wohnung nicht aufgeben. Sie hat die perfekte Lage und eigentlich reicht sie doch für euch zwei.<<
>> Aber nicht für drei.<< antwortete ich, ohne nachzudenken, woraufhin ich innehielt und mir fast auf die Zunge biss. Hatte ich das grade wirklich laut gesagt? Vorsichtig hob ich den Kopf und sah in die erstaunten Gesichter meiner Familie.
>> Ihr bekommt ein Kind?<< hakte Mary als erste nach, während Andrew und meine Mutter immer noch ziemlich überrascht zu sein schienen.
>> Ähm... Ja, aber es ist noch ganz frisch, vielleicht läuft auch noch irgendwas schief, immerhin ist sie erst in der achten Woche, aber... Ja.<<
>> Ich dachte, du könntest keine Kinder bekommen.<< sagte meine Mutter erstaunt und wurde allmählich ein wenig blass.
>> Das war nur eine Notlüge. Ich wollte keine Kinder, hatte Angst, dass das gleiche wie mit June passieren könnte, deswegen habe ich das erfunden, aber jetzt ist es passiert, anscheinend in Neuseeland und es hat mich vollkommen aus der Bahn geworfen. Ich habe Panik bekommen, weil ich das mit June... Wenn das meinem Kind auch passiert, dann...<<
>> Blake, das kann niemand wissen und es ist selten. Es wird schon alles gut gehen, so wie bei euch vieren auch.<< versuchte mich meine Mutter zu beruhigen, wobei ich ihr ansehen konnte, dass es auch sie noch mitnahm. Immerhin war es ihre Tochter gewesen, die gestorben war.
>> Ich werde unser Kind bewachen lassen. Das ganze erste Jahr, um auf Nummer sicher zu gehen, sonst halte ich das nicht aus.<<
>> Wenn du meinst, dass das nötig ist, dann mach es, wenn es dich beruhigt. Evelyn ist Ärztin, ihr werdet das schon hinbekommen.<< redete sie mir gut zu und lächelte nun ein wenig, was auch mich wieder durchatmen ließ.
>> Aber Glückwunsch! Verheiratet und jetzt auch noch bald Vater. Du legst ein ganz schönes Tempo vor.<< scherzte Andrew und erhob sein Glas, was wir ihm gleichtaten und stießen an.
>> Wie gesagt,