Beichten. Annette Reifenscheid

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Название Beichten
Автор произведения Annette Reifenscheid
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783741886805



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sollte.

      Ich persönlich bin offen für alle Phantasien, solange sie nichts mit dem Elend und dem Tod von anderen Menschen oder Tieren zu tun haben. Auch bin ich mir durchaus bewusst, dass Gedanken nun mal frei sind, und man niemanden wegen seiner Gedanken zur Rechenschaft ziehen kann. Allerdings hätte ich auch nicht dagegen, wenn jemand wie Rudi vor meinen Augen von einem Lastwagen überfahren wird oder einem akuten Blutsturz zum Opfer fallen würde.

      * * *

      Dritte Personen

      Normalerweise fanden die Gespräche lediglich zwischen dem Anrufer und mir statt, aber es gab auch Ausnahmen.Thomas aus München beispielsweise, ihn packte des Nachts offenbar das Verlangen mich zu sprechen. Aber als ich mit ihm verbunden wurde befanden sich plötzlich zwei Personen am anderen Ende der Leitung. Ein Mann, das war zweifelsohne Thomas, und eine Frau, offensichtlich seine Ehefrau. Thomas verstand ich ausgezeichnet, nicht dass er mit mir sprach, nein er versuchte offensichtlich seine Frau die vor der Toilettentür Position bezogen hatte zu beschwichtigen. Seine Frau klang im Ton etwas gedämpfter, was wohl daran lag, dass eine Tür die Beiden trennte. Sie werden sich fragen was der Auslöser des nächtlichen Streits war, ganz einfach Thomas, der Schwerenöter, hatte sich eine neue Simkarte besorgt, um des Nächtens mit einem ebenfalls neuen Handy zu telefonieren. Seine Frau hatte ganz offensichtlich ebendiese Simkarte gefunden.Thomas saß also auf der Toilette während seine Frau ihn aufforderte unverzüglich aus der selbigen heraus zu kommen.

      „Du kommst sofort aus dem Klo!“

      „Aber Schatzi ich muss doch erst meinen Po...“

      „Dein Arsch ist mit scheiß egal!“

      „Aber Kleines ich hab doch gar nichts...“

      „Gib es zu du hast ein neues Handy!“

      „Nein Liebling habe ich nicht!“

      Nach diesem kurzen aber heftigen Wortwechsel konnte man durch die geschlossene Toilettentüre Schritte hören, die sich offensichtlich entfernten. Dann hörte ich, wie Thomas langsam den Schlüssel aus dem Schloss zog um vorsichtig nach draußen zu linsen ob die Luft rein sei. Das war ein großer Fehler! Seine Frau war nicht etwa zu Bett gegangen, nein, sie war nach nebenan geeilt um den Ersatzschlüssel für die Toilette zu holen! Mit diesem drang sie zur Überraschung von Thomas in die Toilette ein. Sie beschimpfte ihn als Mistkerl und drohte ihm an, am anderen Morgen ihren Vater zu kontaktieren. Offensichtlich war der Gute in der Firma seines Schwiegervaters beschäftigt. Ihr Geschrei und seine Beschwichtigungsversuche gingen munter weiter. Dann hörte ich ihn noch rufen: „Jetzt hör schon auf! Lass das Handy!“

      „PASS AUF, DAS KLO!“

      Anscheinend drohte das Handy in die Toilette zu stürzen. Plötzlich hörte ich heftige Schritte. Thomas war es anscheinend gelungen aus der Toilette zu entkommen, allerdings von ihr dicht gefolgt. Thomas musste es offensichtlich geschafft haben vor ihr in das Wohnzimmer zu gelangen und dort wurde es dann so richtig laut. Ich kann bis heute nicht sagen wer lauter war, Thomas und seine Frau, oder die Schauspieler die offensichtlich gerade bemüht waren auf dem Bildschirm ihr Bestes zu geben. Offensichtlich fand hier die Flucht von Thomas ihr jähes Ende. Bevor sie ihn nun endgültig erlegte forderte sie ihn ein letztes Mal auf ihr unverzüglich das Handy zu überlassen. Ob Thomas diesem Ultimatum nach kam entzieht sich meiner Kenntnis. Thomas hatte es offensichtlich zwischen Schrankwand und Terrassentüre geschafft das Gespräch zu beenden.

      * * *

      Ganz anders Stefan, er war sehr ruhig, das lag vielleicht auch daran, dass er wirklich devot war. Die meisten Männer die vorgaben devot zu sein waren nichts weiter als pseudodevot. Stellte man ihnen die Frage wie lange sie denn schon devot seien, bekam man zu hören:

      „SEIT 15 MINUTEN.“

      Aber nun weiter zu Stefan, er war Masochist, das heißt, er hatte den Reiz des Schmerzes für sich entdeckt. Ganz besonders die Dehnung seines Analbereiches sowie extreme Wachsspiele, aber auch Klammern und Gewichte bereiteten ihm körperliches Wohlbefinden. Im Gegensatz zu den anderen "selbst ernannten Sklaven" wusste er, dass man für diese Prozedur ausschließlich weiße Kerzen verwendet, und nicht etwa rote Kerzen, oder gar Teelichter wie all die anderen Ahnungslosen. Sollte Irgendeiner jemals auf die verwegene Idee kommen diesen Unterschied nicht zu beachten würde es für ihn mit nicht gerade unerheblichen Verbrennungen enden. Stefan lebte alleine, nicht dass ihm dies etwas ausgemacht hätte, nein durchaus nicht. Stefan war seit einigen Jahren mehr oder weniger glücklich geschieden. Die Scheidung war nach seinen eigenen Angaben ohne das berüchtigte Waschen dreckiger Wäsche über die Bühne gegangen. Seine beiden Kinder lebten bei seiner Exfrau. Alexander so hieß sein Sohn studierte bereits, und seine Tochter bereitete sich auf das Abitur vor. Das Verhältnis zu seinen beiden Kindern war auch nach der Scheidung ausgesprochen gut. Seine geschiedene Frau war bereits wieder glücklich mit einem Arzt verheiratet. Selbstverständlich sah man sich ab und zu, schon der Kinder wegen. Stefan war jedenfalls mit der Situation ausgesprochen glücklich. Irgendwann verriet mir Stefan warum er und seine Frau sich hatten scheiden lassen. Seine Leidenschaft bezüglich körperlicher Züchtigung hatte in den letzten Jahren ihrer Ehe an Intensität zugenommen, so dass seine Frau sich außerstande fühlte diese zu befriedigen. Stefan lebte weiterhin in der Villa, die er und seine Frau lange Jahre bewohnt hatten. Um weiterhin gut umsorgt zu sein hatte Stefan zu der bereits in seinen Diensten stehenden Zugehefrau eine Haushälterin eingestellt. Stefan erzählte mir, dass sie schalten und walten konnte so wie sie es für richtig erachtete. Selbstverständlich konnte sie auch kommen und gehen wie sie es für richtig befand. Für Stefan war einzig und allein wichtig, dass seine Haushälterin sich um seine Belange und die seines Anwesens kümmerte. Auf Ordnung und Sauberkeit legte er offenbar ganz besonderen Wert. Auf Wunsch seiner Geschäftspartner wurden auch viele seiner Geschäftsessen bei ihm zu Hause abgehalten. Offensichtlich mussten die Kochkünste seiner Haushälterin vorzüglich sein. Eines schönen Freitagvormittags konsultierte mich Stefan, eine für zehn Uhr anberaumte Konferenz war abgesagt worden, was kein allzu großes Problem darstellte, denn zwei der Konferenzteilnehmer würden ohnehin am Abend an einem kleinen ungezwungenen Dinner in seinem Hause teilnehmen. Die Sitzungen mit mir fanden ausschließlich in seinem Arbeitszimmer statt. Hier lag bereits alles parat. Die weißen Kerzen, ein Vibrator und weitere Gegenstände die für ihn unverzichtbar waren, nämlich Klammern und die dazu gehörigen Gewichte. Wie bereits erwähnt, Stefan liebte den Schmerz! Verursacht von Klammern an seinen Brustwarzen sowie an seinen Geschlechtsteilen. Als erstes hatte er sich in die Hundestellung zu begeben, den Vibrator mit etwas Babyöl einzureiben und sich diesen einzuführen! Nachdem der Vibrator dezent begann sein Werk zu verrichten, forderte ich Stefan auf die bereitgelegten Klammern an seinen Brustwarzen und seinen Geschlechtsteilen anzubringen. Ich hörte ihn bedächtig und genau arbeiten, dann teilte er mir mit, dass dies nun vollbracht sei.

      „Noch nicht ganz!“ bekam er von mir zu hören.

      „Es fehlen noch die zu den Klammern gehörenden Gewichte!“

      „Selbstverständlich, sofort meine Herrin!“

      Wiederum hörte ich ihn hantieren, im Hintergrund war leises Vogelgezwitscher zu hören, offensichtlich war eine der Terrassentüren die zum Garten führte geöffnet.

      „Nun habe ich auch die Gewichte angebracht Herrin!“ Ließ er mich wissen.

      „An welchen Stellen?“

      „An denselben, an denen Sie es mir bei unserer ersten Sitzung befohlen haben!“

      Wie ich es doch liebte wenn Sklaven mitdachten! Seit unserer ersten Sitzung waren immerhin mehrere Monate vergangen!

      „Also welche Körperteile?“

      „An den Nippeln, an meinem unwichtigen Schwanz und meinen Sklaveneiern!“

      „Brav!“ lobte ich ihn.

      „Und jetzt bewegst du dich so, als würdest du von hinten gefickt werden!“

      „JA Herrin!“ kam es äußerst erregt zurück.

      Ich hörte wie er sich bewegte, wie er schwer