Название | Unersättlich - Einer ist nicht genug |
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Автор произведения | Ruth Broucq |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783753181332 |
„Es war sehr schön. Leider zu schnell vorbei, dabei hätte ich noch einmal gekonnt.“ bedauerte er als ich ihn verabschiedete.
„Das lag ja nicht an mir,“ gab ich zurück, „dann buchst du vielleicht beim nächsten Mal besser eine ganze Stunde?“ wies ich ihn auf die Ausdehnungs-Möglichkeit hin.
„Bestimmt! Dann machen wir aber mehrmals.“ prahlte er bevor er ging.
Der nette Theo entpuppte sich als Arschloch! Wochenlang schrieb er mir fast täglich mehrere Mails und nervte mich mit ausführlichen Beschreibungen seiner sexuellen Tagträume, worauf ich immer so knapp als möglich antwortete, nur um den Kunden bei Laune zu halten. Als er dann endlich die Zeit fand den nächsten Termin zu vereinbaren, schien seine Geilheit einen Hochstand erreicht zu haben, denn er bestand auf mindestens 3maligem Sex innerhalb einer Stunde, was ich ihm schon aufgrund seines kleinen Schwänzchens zusagte. Denn das kurze Gerammel würde selbst mehrmals sicher keine übermäßige Anstrengung bedeuten. Zugegebenermaßen hatte ich mich allerdings auf seine geschickten Hände und seine gefühlvolle Zunge gefreut. Aber nach seinem ersten abspritzen brachte er keine Energie mehr auf und zog sich nach nur zwanzig Minuten wieder an. Deshalb stimmte ich sofort zu als er erklärte: „Ich kann nicht mehr- hab mich wohl überschätzt. Wenn ich jetzt gehe, hab ich aber was gut bei dir, okay?“
„Ja, selbstverständlich Theo, versprochen! Tut mir leid wenn es jetzt nicht mehr geht. Ist sicher die Hitze. Dann holen wir das beim nächsten Mal nach. Gratis natürlich!“ gab ich ihm mein Wort.
Nach drei Tagen erhielt ich eine Mail von dem netten Theo. Er schrieb: >ich fühle mich von dir abgezockt<
Fassungslos starrte ich auf die wenigen Worte. Welch ein Arsch!
Zwar hatte ich schon um 16 Uhr eine Anmeldung, trotzdem war ich sofort bereit als ein Kunde anrief, der angeblich gleich nur auf eine halbe Stunde reinkommen wollte, weil er nicht länger Zeit hatte, aber ich sagte einschränkend: „Ja, bei mir geht das zeitlich, aber das ändert nichts an dem Preis. Ich mache normalerweise keine Quickies!“
Das sei okay, das Geld spiele keine Rolle, nur zeitlich sei es halt eng bei ihm, aber er sei so scharf auf mich, deshalb müsse er mich jetzt sofort vernaschen, erwiderte er hektisch. Das war mir gerade recht,
denn ich roch die Knete und lockte ihn mit sanftem Gurren: „Dann komm schnell, du heißer Hengst und beglücke mich!“
15.00 Uhr: Der scharfe Klaus: Der schmächtige Mann, Ende 50, eher klein, mit Brille, schütterem grauen Haar, Anzugträger, Bürohengst, nervöser Geschäftsmann, der sicher nach langjähriger Ehe immer notgeil war weil seine Holde ihn nicht mehr ran ließ, strahlte mir freudig entgegen.
Meine Sympathie für ihn hielt sich in Grenzen, obwohl er mich bereits zum zweiten Mal besuchte. Zwar erinnerte ich mich nicht an den genauen Ablauf des ersten Besuches, dazu war es entweder zu lange her oder ich ahnte unterbewusst dass diese Begegnung nicht angenehm verlaufen war, denn schon der übliche Willkommenskuss widerstrebte mir bereits.
Als er mir bei der Begrüßung seinen üblen Mundgeruch ins Gesicht schleuderte, wusste ich sofort den Grund meiner Abneigung. Bei seiner innigen Umarmung drehte ich gekonnt den Kopf zur Seite, hüstelte absichtlich und hielt dabei die Hand vor den Mund und Nase, so dass ich dem faulen Gestank entging. Scheinheilig entschuldigte ich mich mit Erkältung.
Wie sag ich’s ihm? Überlegte ich angestrengt, denn das könnte ich auf gar keinen Fall eine Stunde aushalten und seinem Kussbedürfnis auf die Dauer zu entgehen würde mir sicher nicht gelingen.
Als er mir die Scheine in den Ausschnitt steckte und dabei mit seinem Mund verdächtig näher kam, um den entgangenen Kussgenuss nachzuholen, wich ich erschrocken zurück und fragte: „Wow, Klaus, hast du Knoblauch gegessen? Heftig! Da musst du aber mal mit dem Mundwasser gründlich spülen, sonst wird mir schlecht. Dann ist küssen gestrichen. Darauf willst du doch sicher nicht verzichten, oder? Also geh bitte ins Bad und mach das!“ versuchte ich eine liebevolle bittende Miene aufzusetzen, obwohl ich eher befohlen als gebeten hatte.
Beleidigt, aber widerspruchslos, schob er ab ins Bad um meinem Wunsch nachzukommen. Ich nutzte die Gelegenheit die Kohle in Sicherheit zu bringen und mir ein neues Eukalyptus-Bonbon in den Mund zu schieben. So gewappnet konnte der Tanz beginnen.
Wie ich schon geahnt hatte leckte und lutschte er an den falschen Stellen rum und fingerte so ungeschickt an meinen beiden Löchern, dass ich staubtrocken war und ich ihn öfter ermahnen musste, etwas vorsichtiger zu sein. Meine Abneigung stieg von Minute zu Minute. Er stellte meine Geduld auf eine harte Probe und ich musste mich stark zusammen nehmen, ihn nicht grob von mir zu stoßen.
Ein ungeschicktes Trampel, dachte ich genervt, und bedauerte mich wieder einmal selbst, auf diese Scheiß-Kerle angewiesen zu sein. Käme doch endlich mal wieder ein Netter, der mich für die Unangenehmen entschädigte, wünschte ich mir in solchen Momenten sehnlich.
„Hast du eine geile Fotze, die fick ich jetzt richtig kräftig durch! Du bist das geilste Weib, das mir jemals untergekommen ist. Guck dir meinen harten Prengel an, willst du ihn spüren? Dann gib mir das verdammte Gummi, damit ich es dir richtig besorgen kann, du heiße Fick-Fotze.“ hechelte das Kerlchen plötzlich und es klang fast wie eine Drohung.
Mein Blick nach unten bestätigte mir, dass ich nichts zu befürchten hatte, deshalb überlegte ich laut während ich die London-Verpackung aufriss: „Hoffentlich passt der auch.“
Der Freier starrte mich mit gierigem Blick an und zischte: „Dann musst du ein größeres Gummi nehmen. Wenn du meine Größe nicht hast, fick ich dich blank!“
„Da träumst du wohl von? Nee, nee mein Lieber. Wir müssen halt ein wenig vorsichtig zu Werke gehen.“ Schränkte ich ein und hätte am liebsten laut los gelacht und gesagt:
>Größer? Nein- kleines Klausilein- Dein Schwänzchen ist zu klein!<
Während seines kurzen heftigen Gerubbel versuchte ich krampfhaft den Scheidenmuskel zusammen zu pressen, hielt dabei eine Hand unter das Geschehen und sicherte sanft mit zwei Fingern das Kondom, damit es nicht abrutschte.
War es Scham seines Versagens wegen oder wirklich nur Eile? Wie auch immer, verließ mich Klaus der Prahler nach kaum 30 Minuten glücklich und mit zufriedener Miene. Der Abschiedskuss roch faulig.
Kaum hatte ich ausgiebig geduscht, mich neu gestylt und noch einen Kaffee gemacht, als der Vorangemeldete Kunde klingelte. Der fehlt mir jetzt auch noch, dachte ich, aber der Hunni kommt wie gerufen.
16.00 Uhr: Der alberne Kurt: für seine 61 Jahre eine relativ stramme Statur, mit nur kleinem Bauchansatz, leicht rötlicher Schnapsnase, Halbglatze mit grauem kurzen Haarkranz und ständigem Grinsen im Gesicht. Am schlimmsten war sein seltsames Kichern in den unmöglichsten Momenten, vermutlich aus Unsicherheit und Verlegenheit. Aber beim zweiten Besuch fand ich es schon nervig, wie bei einem unreifen Bengel, der seine unerfahrene Dummheit damit zu vertuschen versuchte. Er war eigentlich über die von mir gesetzte Alterseingrenzung 30 bis 60 Jahre um 1 Jahr hinaus, doch er gehörte zu den wenigen Ausnahmen. Bei ein paar jungen Freiern unter 30 hatte sich meine Entscheidung als sexuellen sowie finanziellen Gewinn erwiesen, während ich bei den beiden älteren Kunden in der Meinung schwankte. Als Kurt mir Dreisterweise 25 Euro zu wenig gab und meinte, er wolle mich schließlich öfter besuchen, mehr könne er sich dann nicht leisten, bereute ich meine Zusage zutiefst. Ich war so perplex dass ich kurz überlegte, ob ich die Knete annehmen oder ihn