Der letzte Schnappschuss. Thomas Riedel

Читать онлайн.
Название Der letzte Schnappschuss
Автор произведения Thomas Riedel
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783746757186



Скачать книгу

scharrte mit dem Schuh nervös im Staub. Sein rechtes Augenlid flackerte. Es war ihm anzusehen, dass ihm diese Unterhaltung äußerst unangenehm war. Er wünschte sich weit weg von hier. Weit weg von Bradleys harten Fäusten.

      »Wie heißt der Mann, der dich bezahlt?«, fragte Bradley bohrend.

      Timothy Saunders holte tief Luft, als wollte er nun laut zu schreien anfangen. Dann sagte er ganz leise: »Antonio Bonaventura. Ich soll ihn über jeden Ihrer Schritte unterrichten.«

      Bradley horchte erstaunt auf. Diese Überraschung war Timothy Saunders hervorragend gelungen. Antonio Bonaventura war ein alter Bekannter von ihm. Ein Heiratsschwindler, dem er zu einigen Jahren im Zuchthaus verholfen hatte. Er konnte sich noch gut an den Fall erinnern. Bonaventura hatte eine Menge Mädchen und Frauen unglücklich gemacht. Er hatte ihnen hoch und heilig die Ehe versprochen, hatte ihnen unter den dreistesten Vorwänden Geld herausgelockt und war damit auf Nimmerwiedersehen von der Bildfläche verschwunden, um sich an das nächste Opfer heranzumachen. Eines Tages war Bradley von einer der Geschädigten engagiert worden. Die Jagd hatte nicht sehr lange gedauert, dann hatte er den Hasen erlegt. Der Mann wurde abgeurteilt und wanderte in den Knast – der gutaussehende Antonio Bonaventura. Nun war er wieder auf freien Füßen und hatte nichts Besseres zu tun, als einen zweitklassigen Privatdetektiv hinter ihm herzuschicken. Es hatte ganz den Anschein, als wollte sich Bonaventura für den Gefängnisaufenthalt bei ihm revanchieren. »Wo wohnt Bonaventura?«, bellte Bradley seinen Berufskollegen an.

      Saunders erschrak. Er zuckte heftig die Schultern. »Das weiß ich nicht, Mr. Bradley. Wirklich nicht.«

      »Wieso nicht?«

      »Ich bekam den Auftrag per Telefon und das Geld per Post.«

      »Das nehme ich dir nicht ab, Freundchen!«

      »Es ist aber die Wahrheit. Sie müssen mir glauben. Ich habe diesen Bonaventura nie zu Gesicht bekommen. Ich weiß nicht einmal, wie er aussieht. Ich möchte tot umfallen, wenn es nicht stimmt.«

      »Da siehst du wieder, was man von solchen Sprüchen halten kann«, knurrte Bradley. »Du stehst immer noch.«

      »Weil ich die Wahrheit sage.«

      »Nimmst du einen weisen Rat von einem weisen Mann an, Saunders?«

      »Was für einen Rat?«

      »Lauf mir ja nicht mehr über den Weg, verstanden? Sonst schlage ich dich grün und blau, Kollege! Und Deinem Auftraggeber kannst du bestellen, er täte gut daran, sich nicht mit mir anzulegen. Sonst ist er nämlich schneller wieder im Knast, als er seinen Namen buchstabieren kann.«

      »In Ordnung, Mr. Bradley«, erwiderte Saunders unterwürfig. »In Ordnung, ich sag's ihm.«

      »Das möchte ich dir auch geraten haben«, knurrte Bradley. Er ließ den Mann stehen, der ihm so unsympathisch war wie des Teufels Großvater, wandte sich um und ging zu seinem ›Cunningham‹ zurück. Der Motor heulte kurz auf. Dann machte sein Sportwagen einen Satz nach vorn. Direkt auf Timothy Saunders zu, der sich mit einem Sprung zur Seite in Sicherheit brachte. Bradley sah den Mann im Rückspiegel rasch kleiner werden.

      Saunders blieb auf der Straße stehen und blickte ihm nach. Er ging nicht zu seinem ›Ford Modell T‹ zurück. Er hatte keine Lust, Bradley weiter zu beschatten und sich mit ihm anzulegen.

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4AAQSkZJRgABAgAAAQABAAD/2wBDAAgGBgcGBQgHBwcJCQgKDBQNDAsLDBkSEw8UHRofHh0a HBwgJC4nICIsIxwcKDcpLDAxNDQ0Hyc5PTgyPC4zNDL/2wBDAQkJCQwLDBgNDRgyIRwhMjIyMjIy MjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjIyMjL/wAARCBE0C7gDASIA AhEBAxEB/8QAHwAAAQUBAQEBAQEAAAAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtRAAAgEDAwIEAwUFBAQA AAF9AQIDAAQRBRIhMUEGE1FhByJxFDKBkaEII0KxwRVS0fAkM2JyggkKFhcYGRolJicoKSo0NTY3 ODk6Q0RFRkdISUpTVFVWV1hZWmNkZWZnaGlqc3R1dnd4eXqDhIWGh4iJipKTlJWWl5iZmqKjpKWm p6ipqrKztLW2t7i5usLDxMXGx8jJytLT1NXW19jZ2uHi4+Tl5ufo6erx8vP09fb3+Pn6/8QAHwEA AwEBAQEBAQEBAQAAAAAAAAECAwQFBgcICQoL/8QAtREAAgECBAQDBAcFBAQAAQJ3AAECAxEEBSEx BhJBUQdhcRMiMoEIFEKRobHBCSMzUvAVYnLRChYkNOEl8RcYGRomJygpKjU2Nzg5OkNERUZHSElK U1RVVldYWVpjZGVmZ2hpanN0dXZ3eHl6goOEhYaHiImKkpOUlZaXmJmaoqOkpaanqKmqsrO0tba3 uLm6wsPExcbHyMnK0tPU1dbX2Nna4uPk5ebn6Onq8vP09fb3+Pn6/9oADAMBAAIRAxEAPwD5/ooo oAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiig AooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKAC iiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKK KKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKACiiigAooooAKKKKA