Название | Tales of Tigalla |
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Автор произведения | Martin Vater |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783847626381 |
Martin Vater
Tales of Tigalla
Teil 2: Götterdämmerung
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Fortsetzung Kapitel 7: War es Meuterei?
Kapitel 8 : eine heldenhafte Gemeinschaft
Kapitel 9: Der Abstieg ins Ungewisse (Suche nach der alten Schrift)
Kapitel 10: schwindende Hoffnung
Kapitel 11: Ein Fremder unter Fremden
Kapitel 12: Eine unerwartete Wendung
Fortsetzung Kapitel 7: War es Meuterei?
Tales of Tigalla Teil II: Götterdämmerung
(Originalmanuskript von Martin Vater)
...Ich versuchte noch immer verzweifelt mich zu bewegen, doch es klappte einfach nicht...Mir war zwar nicht ganz klar, was sie mit mir gemacht hatten, trotzdem konnte ich nur hilflos da liegen und meinem Ende entgegen sehen...Es war furchtbar, ein beklemmendes Gefühl...
Endlich kam das Tor zum Stillstand...Durch den aufgewirbelten Staub, der sich überall in den Lichtern bewegte, konnte man nun drei äußerst grotesk aussehende Figuren erkennen...Sie kamen mit einer seltsamen Grazie auf mich zu, gerade so, als ob sie schweben würden...Und sie sahen definitiv nicht menschlich aus, wirkten beinahe geisterhaft...Bei näherem Hinsehen, fiel mir auf, dass sie wider Erwarten recht klein waren und in Ihrer Gestalt fast einem Kind ähnelten...
Was wurde hier nur gespielt und war das überhaupt wirklich nur ein Traum?
Alles schien so echt zu sein, ja nahezu greifbar, wenn auch nicht im wörtlichen Sinne...
Als die Schatten aus dem Dunst empor stiegen, konnte ich sie ganz deutlich erkennen...Es waren Wesen!...Fremde Wesen!...Sie hatten einen großen Kopf und überdurchschnittlich große Augen...Anders als die typischen Alienmythen auf der Erde, die man so hörte, hatten diese kleinen Burschen allerdings durchaus auch Mund und Nase...Sogar Ohren waren fest zu stellen, jedoch waren sie in die Länge gezogen und verliefen nach oben hin spitz, wie es etwa bei Elfen der Fall gewesen wäre...Die Münder waren zwar klein, auch die Nase wirkte im Vergleich zu den Augen winzig, trotzdem genügten sie offenbar Ihren Besitzern in der Funktion...Sie trugen seltsame Kleidung...So eine Art glänzenden Anzug, scheinbar funkelte er in verschiedenen Farben, oder er reflektierte einfach nur die Lichter der Umgebung unheimlich intensiv...Er schimmerte etwa wie perlmutt und sah sehr bequem, jedoch auch majestätisch aus...Haare konnte ich keine Ausmachen, stattdessen trugen sie einen seltsamen Kopfschmuck...Dieser sah zwar einer Krone sehr ähnlich, ich war allerdings schnell sicher, dass auch er eine gewisse Funktion zu erfüllen hatte, denn auch diese golden glänzende Kopfbedeckung verfügte über winzige Lämpchen, welche in einem rätselhaften Rhythmus die Farbe wechselten...Die Fremden hatten Ihre Arme hinter dem Rücken verschränkt und schwebten gelassen auf mich zu...Ihre Körper waren klein und schmächtig...Etwa wie die von unterernährten Jugendlichen, was ihre gesamte Erscheinung noch skurriler aussehen ließ...Zwar hatten sie Füße, benutzten diese aber tatsächlich nicht zum Laufen...Durch Ihren Anblick war ich fasziniert und erleichtert zugleich...Ich dachte mir:
„Wow!...Soviel Show um nichts?...Diese kleinen Kerle werden mir wohl kaum zu Leibe rücken können...Andererseits, ich war schließlich gelähmt und hätte einem eventuellen Angriff vermutlich so nicht viel entgegen zu setzen.“
Merkwürdigerweise, runzelte kurz darauf der Eine in der Mitte bedächtig die beinahe faltenfreie und sehr hohe Stirn...Kurz vor mir kamen sie dann schließlich zum Stehen und glotzten mich eine ganze Weile interessiert an...Mit ihren Blicken musterten sie mich von Kopf bis Fuß, solange, bis ich letztlich etwas ungehalten wurde...Energisch und voller Wut über die Freiheitsberaubung, welche offenbar ihr Werk war, rief ich Ihnen zu:
„Was ist?!...Ihr seid auch nicht gerade Schönheiten, wisst Ihr?!“
Ich grinste sie frech an, doch nichts geschah...Offenbar hatten die Fremden nicht soviel Humor wie ich, denn kurz darauf schwebte der Eine von Ihnen, welcher zuvor in der Mitte gestanden hatte, etwas näher auf mich zu...Das wirkte auf mich irgendwie bedrohlich, also versuchte ich zu schlichten:
“Hey, schon gut, ich hab's nicht so gemeint!...Ist doch kein Grund gleich unhöflich zu werden!“
Nun stand er direkt vor mir und ich konnte ein leises, gleichmäßiges Atmen vernehmen...Durch seine ungünstige Position, konnte ich nun jedoch weder die Anderen zwei weiterhin im Auge behalten, noch fiel es mir leicht, Ihm auf die Art ins Gesicht zu sehen...Mit letzter Kraft, gelang es mir letztlich doch, während ich mir dabei fast den Nacken ausrenkte, meinen Kopf zu heben und ich konnte gerade noch sehen, wie sich sein winziger Mund zu öffnen begann...Zu meiner grenzenlosen Überraschung, klang seine Stimme alles Andere als winzig oder niedlich...Sie war kräftig, tief, weisend und hallte durch den gesamten Raum...
“Peter Anderson!...Du bist schwach und außerdem ein großer Narr!...Deine Gedanken verraten mir große Dummheit!...Wieso wagst du es, unsere Kraft an unserem Antlitz zu messen?...Antworte!“
Ich war für einen Augenblick so verblüfft, dass ich kaum antworten konnte und wieder fuhr der Fremde mich an: “Wenn du Derjenige bist, den wir suchen, wirst du uns jetzt antworten!“
Stotternd, erwiderte ich:
„Ich..Ähm...Weiß nicht so recht, was ich sagen soll...Wer seid Ihr denn überhaupt und wo bin ich hier?...Woher kennt Ihr unsere Sprache oder meinen Namen?“
Er blinzelte kurz, wobei mir extrem deutlich auffiel, dass die Augenlider sich nicht von oben nach unten schlossen, sondern von links nach rechts...Das imponierte mir derartig, dass ich vor Erstaunen den Mund offen stehen ließ...Schließlich antwortete das Wesen plötzlich:
“Wir sprechen alle Sprachen und sehen und wissen alles, doch dies spielt zum jetzigen Zeitpunkt keine Rolle!...Ich befehle dir, dich zu erheben und unsere Frage, deinem Geiste angemessen, zu beantworten!“
Durch die offenbare Macht und die Drohung, die in seinen Worten steckten, entschloss ich mich dazu, besser seinen Anweisungen folge zu leisten...Ich weiß nicht wieso, aber irgendetwas in mir sagte mir, dass ich es hier nicht bloß mit gewöhnlichen, fremdartigen Wesen zu tun hatte, wie etwa auf Napylon...Nein, diese Burschen waren etwas Anderes...Etwas wesentlich Älteres und Mächtigeres...
Langsam spürte ich meine Glieder wieder und rappelte mich vom Boden auf...Etwas benommen sprach ich schwer eingeschüchtert:
„Es...Tut mir Leid...Wenn ich euch beleidigt haben sollte...Ich...Ich wusste ja nicht, dass Ihr sehen könnt, was in meinem Kopf vorgeht...Aber sagt mir doch, wie habt Ihr das gemacht?...Das ich wieder aufstehen kann, meine ich.“
Nun wirkte der Fremde langsam etwas ungeduldig, gab sich aber dennoch größte Mühe, meine Frage zu beantworten, wenn auch nicht gerade höflich:
“Es gibt viele Dinge, die ein Mensch nicht bereit ist zu verstehen oder zu akzeptieren!...Nun, sag mir, wieso bist du hier?“
Doch