Название | ...und wir sind doch unsterblich |
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Автор произведения | Ralf Dahmen |
Жанр | Зарубежная психология |
Серия | |
Издательство | Зарубежная психология |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783844220162 |
Plan A
Bereits in jungen Jahren stand für mich fest, wir haben hier auf dieser Welt eine Aufgabe zu erfüllen. Ist diese erledigt stirbt der Körper, und wir können uns auf der rein energetischen Ebene (Seele) auf eine neue Aufgabe vorbereiten. Auch wenn diese Kernaussagen seit Jahrhunderten im Tibetanischen bzw. seit Jahrtausenden im Ägyptischen Totenbuch nachzulesen sind, als Jugendlicher hatte ich noch nie davon gehört und war dennoch davon überzeugt.
Im Alter zwischen 7-10 Jahre träumte ich immer wieder den gleichen Traum. In diesem Traum wurde ich von zwei Männern in Zivilkleidung erschossen. Die Kleidung passte um die Zeit 1940-1950. Im Alter von 14 Jahren meines heutigen Seins habe ich gesagt, dass ich mich niemals ausbilden lassen werde, um andere Menschen umzubringen. Damit war das Thema Bundeswehr abgehakt. Mit 17 hatte ich die Bibel durch und gesagt, so wie das da steht stimmt das alles nicht wirklich. Damit will ich auch nicht nur ansatzweise zum Ausdruck bringen, deshalb ein besonderer Mensch zu sein. Nein, es gibt wahrscheinlich zig-Tausende auf der Welt die ähnliche Erlebnisse hatten. Aber die damaligen Lebensumstände und Erlebnisse, sind für mich erst heute erklärbar.
Vor über 30 Jahren gab es wenige Bücher zum Thema Spiritualität. Doch auf der ewigen Suche nach "Beweisen", die meine Vermutungen bestätigen könnten, stieß ich 1978 auf das Buch "Das Leben nach dem Leben" von Thorwald Dethlefsen († 1. Dezember 2010 in Wien).
In seinem Werk berichteten Menschen in einer hypnotischen Trance über ihre Seelenwanderungen. Doch noch interessanter waren die Forschungsergebnisse von Dr. Helen Stewart Wambach († 1985), die sie unter dem Originaltitel: "Reliving past Lives" veröffentlichte. Waren das die ersten "Beweise" für meine Theorie? Immerhin war Wambach jahrelang Professorin für Psychologie an der Brookdale-Universität in Lincroft (USA). Sie begleitete über 1.200 Personen durch frühere Leben und wertete die Schlüsselerlebnisse aus diesen Rückführungen statistisch aus.
Anfang der 80-er Jahre wurden Rückführungen in frühere Leben immer populärer. Zunächst in der hypnotischen Trance, doch in den folgenden Jahren entdeckte man, dass auch der natürliche selbst indizierte Zustand einer Trance ausreicht, um diese Art von persönlicher Wahrnehmung haben zu können.
Zwischenzeitlich noch als Journalist arbeitend setzte ich mich in den folgenden Jahren immer wieder mit den Fragen über Leben- und Tod, den verschiedenen Glaubensformen wie: Christentum, Buddhismus, Taoismus, Tibetologie oder dem Hinduismus auseinander und verfolgte gespannt die Entwicklung der Re-Inkarnationsforschung.
Irgendwann verließ ich dieses Themengebiet komplett, weil der Alltagsstress, die Familenplanung usw. ihr Übriges dazu beitrugen. Am Ende hatte auch mich die Tretmühle des Lebens ganz schnell eingeholt. Heute würde ich es als „Willkommen im realen Leben“ und nicht in der Welt der Spiritualität beschreiben. Schade war das schon, denn eigentlich wollte ich diesen Pfad der spirituellen Erkenntnis niemals verlassen.
Ich lebte mein Leben, teils zufrieden, teils unzufrieden, teils unerfüllt und teilweise glücklich. Aber, die innere Unruhe blieb immer. Egal wann, innerlich war ich immer auf der Suche und hatte nie das Gefühl angekommen zu sein. Wenn ich heute etwas zu bedauern hätte, dann wäre es die Tatsache, dass ich davon überzeugt bin diesen doch so frühen erkenntnisreichen Weg hätte weiter verfolgen sollen, anstatt mich den gesellschaftlichen Zwängen zu unterwerfen.
Alles kam anders
Wenn mir ein Mensch in meinem Alter von 20 Jahren gesagt hätte, dass der 10. Februar 2005 mein Leben aus allen Fugen reißen würde, hätte ich ihn sicherlich nicht für voll genommen. Und dennoch fand an diesem Tag ein Ereignis statt, das ich – wenn ich ehrlich sein soll – bereits Tage vorher an meinem Geburtstag dem 29. Januar fühlte. Ich merkte, dass eine irgendwie geartete Veränderung in mir vorging, die ich aber nicht richtig zu deuten verstand.
Ich hatte mir den Zeitpunkt des zentralen Ereignisses schön „ausgesucht“. Meine Tochter war bei einer Freundin, meine Frau arbeitete und ich saß in meinem kleinen Büro. Wie immer gestresst, denn es zeichnete sich ab, dass das Unternehmen für das ich damals arbeitete zahlungsunfähig war. Zwei von mir gestellte Rechnungen waren bereits nicht mehr gezahlt worden und ich wurde immer wieder vertröstet. Alles schien zusammen zufallen.
Der Nahtod
Plötzlich bemerkte ich, wie mich eine große Müdigkeit überkam, die ich bereits am Vorabend registriert hatte. Ich stand auf, wollte ein paar Schritte gehen, als mir (m)eine innere Stimme sagte: „Leg dich einen Moment hin.“ So legte ich mich einfach auf den Fußboden in meinem Büro und dachte mir, nur einen kleinen Augenblick ausruhen. Nur einen winzig kleinen Augenblick. Dann fühlte ich diesen stechenden Schmerz in meiner Brust. Gleichzeitig bekam ich schlecht Luft. Ich stieg wieder auf meine Füße, ging zu meiner Frau und sagte: „Bitte ruf einen Krankenwagen an, ich habe einen Herzinfarkt.“ So geschah es dann auch, der Krankenwagen kam, ich wurde dorthin begleitet und ärztlich versorgt. Während ich im Krankenwagen lag, mussten wir auf das Eintreffen des Notarztes warten. Wir warteten und warteten, während meine Schmerzen, bedingt durch die intravenös verabreichten Medikamente verschwunden waren. Was in mir vorging während ich dort lag, kann ich nicht mehr genau sagen. Angst hatte ich jedoch zu keiner Zeit. Schlussendlich auch der Notarzt – eigentlich eine Notärztin – eingetroffen, und der Krankentransport durfte durchgeführt werden. Wir waren vielleicht fünf Minuten unterwegs auf dem Weg ins Krankenhaus, als ich der Notärztin erklärte: „Mir wird schwindelig.“ Und dann war sie da, diese absolute Ruhe. Diese absolute friedliche Stille, die ich als so angenehm empfand. Sicher, jeder Internist oder Neurologe wird jetzt wahrscheinlich sagen: „Sie waren doch klinisch tot! Sie hatten einen Kreislaufstillstand. Kein Kammerflimmern, nein, flat out. Da war nichts mehr. Da war keine frische Blut-und Sauerstoffversorgung mehr in Ihrem Gehirn, das können Sie nicht bewusst erlebt haben.“
Damals hätte ich darauf keine Antwort gewusst, heute würde ich diesen Menschen fragen. Okay, dann zeigen Sie mir bitte mal auf einem Röntgenbild oder einer Computertomografie die Stelle im Gehirn, wo das Bewusstsein sitzt? Bis jetzt versucht die Wissenschaft verzweifelt das Gedächnis-Molekül zu finden. Das würde wenigstens beweisen, dass Gedächnisinhalte überhaupt im Gehirn gespeichert werden. Doch auch das hat die Wissenschaft bis heute nicht entdeckt. So ist bis heute nicht bewiesen, dass Informationen in der Gehirnmasse gespeichert werden, auch wenn das im Allgemeinen immer so beschrieben wird.
"Eine Erinnerung, egal welcher Art, setzt Bewusstsein voraus. Alle großen Religionen der Welt berichten von Nahtod-Erfahrungen. Sogar Atheisten und unreligiöse Menschen, also auch solche Menschen, die absolut nicht an Gott glauben können solche Erfahrungen machen. Wenn Atheisten Nahtod-Erfahrungen machen, dann sind sie genauso wie bei jedem anderen Menschen. Sie sind positiv, voller Glück, sie haben den selben Ablauf. Für die meisten Atheisten, die solche Erfahrungen machen ist es im Nachhinein unmöglich Atheist zu bleiben. Die meisten sagen, ich musste meine Ansichten ändern. Ich weiß jetzt, dass es eine höhere Macht gibt, ein Leben nach dem Tod. Ich weiß, da ist vielmehr in meinem Bewusstsein als ich mir bisher eingestanden habe", weiß Dr. Jeffrey Long, von der NDERF (Near Death Experience Research Foundation) zu berichten. „Für unsere heutige materialistische Wissenschaft ist es ganz unmöglich, Erinnerungen an die Periode des klinischen Todes bei einem Herzstillstand zu haben “, so der Kardiologe, Pim van Lommel. Er veröffentlichte die bislang weltweit größte Studie über Nahtoderlebnisse. „Was wir herausgefunden haben ist, dass es keine psychologische, physiologische, medizinische oder pharmakologische Erklärung für eine Nahtoderfahrung gibt. Das bedeutet auch, dass unsere materialistische Wissenschaft nicht in der Lage ist, die Inhalte und Ursache einer Nahtoderfahrung zu erklären“, berichtet der in der Nähe von Arnheim lebende Niederländer in einem Interview mit der medizinischen Fachzeitschrift „The Lancet“. “Wenn man einen Herzstillstand bekommt ist man klinisch tot. Klinisch tot bedeutet, es gibt keine Gehirnfunktion mehr. Man ist nicht nur bewusstlos sondern hat keinen Körperreflexe, keine Hirnstammreflexe, keine Atmung mehr, da ist keine Aktivität messbar und da sollte kein Bewusstsein mehr sein, und da ist auch kein waches Bewusstsein, wie wir es normalerweise haben. Es ist ein anderes, erhöhtes Bewusstsein in der Zeit und Raum