Название | Mirabili |
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Автор произведения | Charline Dreyer |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783742759481 |
„Lenk nicht vom Thema ab.“
„Das ist kein Thema, Geneviève“, sagt er schroff. „Das war der Befehl der Herzogin und ich habe ihn ausgeführt. Mehr nicht. Das hat keine Bedeutung für dich.“
„Vielleicht ja doch“, hauche ich, eingeschüchtert von seiner plötzlichen Stimmungsschwankung. Und vielleicht auch für dich, will ich sagen. Er steht auf und will nach seiner Kleidung greifen. „Die möchte ich noch sauber machen. Außerdem solltest du nicht gehen, leg dich wieder hin.“
Wieder stiehlt sich ein freches Grinsen auf seine schönen Lippen. „Ach Geneviève, es ist beinahe süß, wie naiv du bist.“
„Was hat denn Besorgnis mit Naivität zu tun?“ Ich nehme die beiden Kleidungsstücke an mich und gehe in die Küche, warte keine Antwort ab.
„Iss etwas und dann geh schlafen.“
„Ich soll dir von Sid ausrichten, dass ihr jetzt Quitt seid.“
„Habe ich mitbekommen“, murmelt er in der Tür stehend und ich schenke mir eine große Schüssel Suppe ein. Sie riecht nach Pilzen und Kräutern, mir läuft das Wasser im Mund zusammen. „Isst du denn gar nichts?“ Im stehen schaufele ich mir die tatsächlich etwas fad schmeckende Suppe in den Mund, Jareds Kleidung unter den Arm geklemmt.
„Nein.“
„Nie?“
„Nie.“
„Aber wie … Das kann doch nicht sein“, sage ich mit vollem Mund.
„Ich trinke des Öfteren Blut von schönen Jungfrauen.“
Entgeistert verschlucke ich mich an dem Essen und Jared lacht. Das erste mal, dass ich ihn wirklich und ehrlich lachen höre. Es ist schön und irgendwie macht es mich glücklich. Auf eine Weise, die ich noch nicht kenne. Lächelnd betrachte ich ihn, wie er da halbnackt vor mir steht, dieses diabolische Grinsen auf dem Gesicht. Wir schäkern, als wären wir ganz normale Menschen, in einem ganz normalen Haus. Ganz normale Freunde, auf einer ganz normalen Reise. Vielleicht besuchen wir Verwandte, stelle ich mir vor. Vielleicht sind wir aber auch einfach nur auf der Suche nach uns selbst.
Ganz egal, was es ist. In dieser Sekunde habe ich den Gedanken an all die düsteren Geheimnisse, Viecher ohne Gesichter und eine mordlustige Herzogin beinahe verloren.
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