Название | Marijke - Honiglippen |
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Автор произведения | Swantje van Leeuwen |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783748579526 |
All seine Worte waren ihr auch heute noch so gegenwärtig, als habe Rikkert sie gerade erst ausgesprochen, und sie dachte daran, dass sie damals geschwiegen hatte, schockiert und angewidert gewesen war, wie er über die Mädchen gesprochen hatte, fast so als seien sie einfach nur Gebrauchsgegenstände – irgendwelche Objekte, derer man nach Lust und Laune bedienen konnte. Und sie erinnerte sich nur zu gut daran, dass sie sich damals gefragt hatte, an was für einem seltsamen, abartigen Ort sie gelandet war.
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Kapitel 2
So hatte für Marijke vor drei Monaten alles angefangen. Noch in dieser ersten Nacht war sie für ihr Outfit vermessen worden und hatte ihren Arbeitsvertrag, zusammen mit einem Vorschuss auf ihr Gehalt in die Hand gedrückt bekommen, der ihre Miete für die nächsten drei Monate mehr als abdeckte.
Die Regeln waren einfach. Die weiblichen, vor allem aber die männlichen Kunden des Etablissements wussten nur zu gut, dass die ›Serveersters‹ für sie absolut tabu waren. Sie gehörten, wenn man den Hinduismus bemühte, quasi der Kaste der ›Dalits‹ an, der Unberührbaren – aber natürlich nur im Wortsinn, da sie sich weder in Indien befanden noch von irgendjemandem unterdrückt oder kriminalisiert wurden. Eine von ihnen gegen ihren Willen allein nur zu berühren, stellte einen Ausschluss, eine sofortige Beendigung der Mitgliedschaft, dar – etwas, dass niemand zu riskieren bereit war. Von ihr und den anderen ›Dienst Krachten‹[1] wurde erwartet, dass sie sechs Nächte in der Woche von zehn Uhr abends bis fünf Uhr am Morgen arbeiteten. Auch durfte sie gegenüber niemandem ein Wort über ihre Anstellung verlieren, geschweige denn einen der Kunden außerhalb des Clubs ansprechen – und natürlich bestand für sie das absolute Verbot Aktivitäten zwischen Herrinnen und Herren und ihren Subs zu stören. Als Gegenleistung wurden sie mehr als großzügig entlohnt.
Die ersten drei Monate hatte sie als schwierig empfunden. Die Arbeit im Stripclub ›Daddys‹ hatte sie für den Anblick nackter Frauen und schlecht riechender Männer desensibilisiert, aber keineswegs dem gegenüber, was sie hier jede Nacht zu sehen bekam, wenn sie Getränke in die privaten Suiten trug. Sie hatte gesehen, wie Frauen Männer, Männer Männer, Frauen Frauen und Männer Frauen ausgepeitscht und ihnen hart aufs Gesicht, den Po und Brüste schlugen. Sie hatte Mädchen gesehen, die so in ihren Fesselungen hingen, dass ihre Beine oder Arme derart schmerzhaft bis an den Rand des Erträglichen an- oder abgewinkelt waren, und in diesen wie eingefrorenen Positionen aufs Härteste gefickt wurden. Auch hatte sie Demütigungen beigewohnt, in denen Mädchen gezwungen waren, still zu stehen, ohne zu reagieren, mit gesenkten Köpfen, indessen ihnen von ihren Herrinnen und Herren Beleidigungen entgegengeschleudert wurden – die sie als wertlose Schlampen, Huren, Fickstücke oder noch viel Schlimmeres bezeichneten.
Auch nach dieser Zeit war Marijke noch immer schockiert von einigen der extremeren Aktivitäten im ›Birdcage‹. Sie wusste, dass es die Subs bereitwillig taten und sich nur zu gern all dem hingaben, doch ein Mädchen dabei zu beobachten, wie es geschlagen, ausgepeitscht und an den Handgelenken festgehalten wurde, indessen sie von mehreren Männern derart tief in den Hals gefickt worden war, hatte ihr den Magen umgedreht. Sie verstand einfach nicht, warum sich diese Frauen irgendjemanden freiwillig für eine solch grausame Behandlung zur Verfügung stellten. Es wollte ihr beim besten Willen nicht in den Kopf, wie irgendein Mädchen durch den Schmerz eines Seils erregt werden konnte, das ihr fest um die Brüste gebunden war, oder eine Reihe Wäscheklammern, die mittels eines Fadens miteinander verbunden waren, ihre Haut einklemmten, nur um am Ende mit einem Ruck von ihrem Körper gerissen zu werden. Alles was ihr blieb war, nicht vor Mitgefühl und Mitleid zusammenzuzucken, wenn sie wieder einmal einen Raum betrat, in dem eine der jungen Frauen an einen Stahlrahmen gefesselt war. Wenn sie die Getränke reichte, während Herrin oder Herr einem Mädchen befahl still zu sein und ein Stück Zahnseide als Schlinge um deren Brustwarzen legte und anschließend so fest zuzog, bis es vor Schmerz laut wimmerte und ihm die Tränen über die Wangen liefen. Diese Geschlechtsgenossinnen, so entschied Marijke, waren für sie eine fremde Spezies, abnormal und in irgendeiner Weise geschädigt – sodass sie sich schwor, niemals in eine solche Sache und derartige Handlungen verstrickt zu werden.
Doch dann kam diese eine Nacht, die für Marijke alles verändern sollte ...
*
»Jetzt hol dir dein Abendessen aus meinen Eiern, miese kleine Schlampe!«, forderte ein Mittfünfziger im größeren der beiden ›Showrooms‹ gerade seine Sub auf der Bühne heraus, als Marijke wieder einmal in dieser Nacht in die Küche lief, um Getränke zu holen.
Sie registrierte es beiläufig, schaute kurz hin und sah, wie das attraktive Mädchen schweigend, ganz leicht zu ihrem Herrn und seiner enormen Erektion aufschaute.
»Na, wie sagt man?«, setzte der Mann im schwarzen Dreireiher nach.
»Darf ich euch bitte einen blasen, Mijnheer?«
»Sehr gut, Süße! Ja, darfst du«, lächelte ihr Herr.
Auf Marijke machte das Mädchen den Eindruck, als würde es viel von oralem Sex verstehen, denn es reizte und leckte das Glied ihres Meisters, nur um dann gleich wieder daran zu lutschen und am Schaft mit der Zunge entlangzufahren, was ihm ein lustvolles Aufstöhnen entlockte.
»Du bist echt eine geile kleine Schlampe«, lobte der bereits leicht Ergraute. »Du machst das sehr gut!«
»Mmm ...mmh«, stammelte sie mit seinem Phallus im Mund. Sie lutschte jetzt intensiver, streichelte seine Hoden mit ihren Händen und schon nach wenigen Minuten stöhnte er auf und ergab sich in ihrem Mund.
Marijke konnte noch sehen, wie dem Mädchen etwas vom milchigen Sperma über die Lippen aufs Kinn lief, ehe sie an der Bühne vorbei war, um in der Küche zu verschwinden. Noch ehe die Pendeltür hinter ihr zufiel hörte sie ihn befehlen: »Aaahhh, ... das war gut! Jetzt behalt' meinen Saft im Mund, klar? Wehe dir, du schluckst, bevor ich es dir erlaube! Und nieder mit dir, auf alle Viere ... Arsch in die Höhe!« Sie war sich sicher, dass er stoßweise in ihr gekommen war, der Mund des Mädchens nun randvoll mit seinem Saft, und sie Mühe hatte, alles drin zu behalten, wie er es von ihr verlangte.
Als sie mit ihrem Tablett wieder zurückkehrte, bemerkte sie, dass das Mädchen seinem Befehl gefolgt war und ihm ihren Hintern entgegenreckte. Sie fragte sich, was er nun mit ihr tun würde, hatte aber bereits eine Ahnung. Dann sah sie, wie er sein halbsteifes Glied an ihrem Anus ansetzte und langsam, sanft in sie eindrang, aber nur ein kleines Stück. »Jetzt bekommst du deine alltägliche Spülung, meine kleine Pissnutte«, hörte sie den Mann grinsend sagen. Sie zuckte zusammen, wissend, dass er sich jetzt in ihrem Rektum entleerte, vernahm ihn kurz seufzen und sah, wie er sich wieder aus dem Mädchen zurückzog.
»Zeer goed! Randvoll mit den Säften ihres Meisters«, hörte