Название | Schattenkristalle |
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Автор произведения | Farfalla Gris |
Жанр | Языкознание |
Серия | |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783847613824 |
Farfalla Gris
Schattenkristalle
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Inhaltsverzeichnis
Prolog
Lange Zeit bevor die Welt Erandôla geboren wurde, herrschte das Chaos mit dunkler, feindseliger Macht über das Universum.
Doch bald darauf erschien, zuerst winzig klein und kaum wahrnehmbar, ein Funken in der Finsternis, der sich rasch ausbreitete und mit seinem Licht alles in seiner Umgebung erhellte. Die Dunkelheit, zuerst in ihren Ausläufern erschüttert, wurde schließlich gänzlich verdrängt.
Es waren die Götter der Alten Zeit, die das Universum betraten und mit großen Augen das Chaos um sich herum musterten. Sie verstanden nicht, was vor sich ging, denn in ihrer Welt herrschte seit jeher Ordnung und Harmonie, die überall Anklang fand und ein jeder schätzte.
So begannen schließlich die Alterwürdigen ihr Werk und schufen eine Welt ganz nach dem Vorbild ihrer eigenen.
Flüsse und Seen entsprangen in tiefen Tälern, während sich zugleich die Erde an vielen Stellen erhob und zu gigantischen Felsengebilden formte. Allerdings erschien ihnen ihre neu geschaffene Welt, bestehend lediglich aus Blau und Braun, zu eintönig. Sie wollten Farben in jeder erdenklichen Nuance verbreiten und entschieden sich, diese mithilfe der Pflanzen und Tiere zu verbreiten.
Unendlich weite Blütenfelder erstreckten sich über die Lande und verbreiteten mit ihrer Vielfalt an Formen und Farben nicht nur ein Gefühl des Friedens und der Ruhe, sondern lieferten mit ihren reichhaltigen Duftnoten die Saat, aus der Träume entstehen würden.
Auch die Tiere, einzigartig in ihrem Wesen und ihrem Aussehen, begannen, die Welt zu bevölkern und sich darin einzuleben, wie es für sie einen Sinn ergab.
Zufrieden betrachteten die Götter ihr Werk, mit dem sie allerdings noch immer nicht ganz fertig waren.
Etwas fehlte in dieser nahezu perfekt harmonisch ausgelegten Welt.
Sie wirkte, trotz der Vielfalt an lebenden Wesen, unbewohnt und leer …
Als den Göttern dies bewusst wurde, erschufen sie in ihrer unendlichen Weisheit und Macht Wesen, welche die Natur, die sie geschaffen hatten, würdigen und schätzen sollten.
Doch diese Wesen mussten zuerst lernen, wie sie das Geschenk, was ihnen zuteilwurde, pflegen und erhalten sollten, weshalb die Schöpfer ihnen Herz und Verstand einpflanzten, auf dass sie die Wunder um sich herum begreifen konnten.
Die Völker, bestehend aus Menschen und Elfen, entwickelten sich rasch und begannen alsbald, die ihnen gegebenen Gaben zu ihren Zwecken zu nutzen, sodass für niemanden ein Nachteil entstehen konnte.
Liebe und Geborgenheit waren Tugenden, die jedes Wesen fühlte und genauso gern weitergab – sei es Mensch, Tier oder eine andere Kreatur.
Die Götter betrachteten mit Stolz ihr Werk und begannen fortan, darüber zu wachen. Aber was keiner von ihnen erahnte, war die Finsternis, die sich in den Ausläufern des Universums fortwährend regte und auf Rache wegen des Verlusts ihrer Welt sann.
Langsam schleichend streckte sie ihre Fühler aus und begann, sich einen Weg in die Herzen der gütigen Wesen zu schleichen und diese mit Neid und Hass zu vergiften. So geschah es, dass aus den einst friedvollen Völkern mit der Zeit Wesen wurden, die von Habgier und Zorn zerfressen wurden anstatt von Achtung füreinander erfüllt.
Das Chaos erfreute sich ungemein an dem Leid, was es über