Mission Adam. Michael Gallo

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Название Mission Adam
Автор произведения Michael Gallo
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783847689973



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das Erwachen eines Neugeborenen, das sowie es das Licht der Welt erblickt, staunend seinen Körper begutachtet und erforscht. Nur war das hier in dieser Situation nicht möglich. Man hatte ihn gefesselt. Er versuchte nun seinen Kopf zu bewegen, der zum Glück mit keiner Bandage versehen war. Als er ihn gerade nach rechts drehen wollte, von wo er das Geräusch vernommen hatte, erschrak er, denn Im selben Moment beugte sich ein durch die rosafarbene Masse leicht verschwommenes Gesicht über ihn, und er hörte durch eine milchige Fensterscheibe, „Guten morgen Adam, lang genug geschlafen“.

      „Mein Name ist Adam“, hämmerte es in seinem Kopf. Adam wollte gerade zu seiner ersten Frage an das schemenhafte Wesen durchstarten, da merkte er erst jetzt, dass er gar nicht in der Lage war zu reden. Mit einer Großen metallischen Klammer wurde sein Mund gespreizt und das Gelee war nicht nur um ihn herum sondern auch in ihm. Mund, Rachen, Speiseröhre, sein Magen, ja sogar seine Lungen waren vollends mit diesem Zeug gefüllt. Er fühlte sich wie sich ein gestopfter Truthahn fühlen muss, kurz bevor er in den Ofen geschoben wird.

      Jetzt kam die Panik. Zumal er langsam so wach geworden war, dass er spürte, das er obendrein aus allen möglichen Körperöffnungen mit silbernen Schläuchen mit diesem sargähnlichen Ding verbunden war.

      „Waaass?“ – mehr war Adam nicht in der Lage in seinem momentanen Zustand in Gedanken zu formulieren, da wurde er auch schon abrupt unterbrochen und hörte das Wesen sagen.

      „Adam, bitte beruhige dich es ist alles in bester Ordnung, nur noch kurze Zeit und du wirst von diesem Vitaltank befreit werden.

      „Vitaltank?“ Adam versuchte jetzt trotz seiner restlos gefüllten Lungen und dem Schlauch in seinem Mund sich zu artikulieren, es wurde aber natürlich nur ein Versuch, denn die zähe Flüssigkeit und ein Schlauch der in seinen Rachen intubiert war, verhinderten es. Als er das merkte begann er wild mit seinem Kopf nach links und rechts auszuschlagen. Das Wesen das immer noch über ihm stand und sich nach vorn gebeugt hatte, erkannte Adams verzweifelte Unternehmung sich zu befreien. Als es seine rechte Hand über Adams Kopf hielt, was er immer noch mehr verschwommen als klar wahrnehmen konnte, meinte er für einen Sekundenbruchteil ein leuchtendes Licht in der Mitte der Hand zu erkennen. Als dieser smaragdgrüne Schimmer seinen hellsten Punkt erreicht hatte, blieb sein Kopf, der immer noch verzweifelnd in Bewegung war, abrupt stehen und verharrte bewegungslos, ohne das Adam etwas dagegen ausrichten konnte.

      „Adam, geliebter Adam, bitte beruhige dich. Ich versichere Dir dass alles nur zu deinem Besten geschieht. Der Tank und dieses Gelee in dem du dich befindest, dienen ausschließlich deiner Regeneration, und zum Aufbau deiner Anatomie, denn du musst wissen du wirst gerade auf das Leben vorbereitet.

      Adam kannte nun seinen Namen, und er wusste das er in einer ausweglosen Situation festgehalten wurde, wozu auch immer. Eigenartig war nur, dass Adam ansonsten keinen anderen Gedanken fassen oder formulieren konnte. Er konnte sich lediglich gedanklich mit dem eben Erlebten und Erfahrenen befassen, das sein Gehirn versuchte zu verarbeiten. Ansonsten war da aber nichts. Rein gar nichts an was er sich erinnert hätte, schlimmer noch, es gab nichts was er hätte beim Namen nennen können. Auch alles was dieses Wesen ihm gerade erklärte, verursachte Schmerzen in seinem Kopf, was darauf zurückzuführen war, das Adam zum ersten Mal sein Gehirn mit Informationen fütterte. Er befand sich in dem Stadium, der einer jungfräulichen Festplatte glich, die nur darauf wartete zum Ersten Mal mit nützlichen Programmen gefüttert zu werden. Nur war Adam das noch nicht bewusst.

      „Wie unhöflich von mir ich hab mich ja noch gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Luzeel.“ Und im gleichen Moment als dieser Luzeel das sagte strich er behutsam mit einem Spachtel über Adams Augen, wo er eine Sekunde zuvor durch eine kurze Handbewegung diese milchige Fensterscheibe absolut geräuschlos beiseite geschoben hatte. Jetzt endlich konnte er sein Gegenüber richtig klar und deutlich erkennen.

      Es verschlug im die Sprache. Eine Groß gewachsene Gestalt, schlank – eingehüllt in ein schneeweißes Gewand, ähnlich einer Robe, schlaksig dürre Finger, fünf an einer Hand, wo die linke noch den Spachtel hielt und das Gelee in dünnen Fäden an der unteren Kante heruntertropften, und dann das Gesicht. Ein großer länglicher Kopf mit einer fein gezeichneten kleinen Nase, einen Mund, als hätte man mit einem Lineal einen Strich gezogen. Umrahmt wurde dieses schneeweiße Gesicht von goldglänzendem, schulterlangem Haar das an seinem Kopf, gleich einem Vorhang aus Licht, herunterhing. Es war als würde diese Haarpracht von innen heraus leuchten. Und dann Luzeel´s Augen, die in Relation zu seinem Mund und Nase wirkten als wären sie nachträglich eingebaut worden. Wirklich Große Augen. Mandelförmig leicht nach oben geneigt und tiefblaue Pupillen die eine Wärme und Güte ausstrahlten, das Adam fast verrückt wurde in diesem Tank, ohne sich diese Gefühlsregung selbst erklären zu können. Das unglaublichste Detail in Luzeel´s Gesicht war aber der walnussgroße kreisrunde Diamant genau zwischen seinen Augen, der wärend er Luzeel´s Gesicht analysiert hatte, in den letzten fünf bis zehn Sekunden mindestens dreimal die Farbe gewechselt hatte. Von Orange über tief gelb bis es in einem satten Grünton endete, und jetzt verharrte die Farbe in dem Stein, als hätte er solange den Fernsehkanal gewechselt bis er die richtige Sendung gefunden hatte.

      „Wie fühlst du dich Adam?“, hörte er sein Gegenüber fragen, und erst jetzt bemerkte er das Luzeel die Lippen nicht ein bisschen bewegte und er erschrak.

      „Keine Sorge Adam“ als hätte Luzeel seine Gedanken gehört, „du hörst alles was ich sage und umgekehrt, wir kommunizieren ausschließlich auf mentaler Ebene.

      „Es erspart uns viele Missverständnisse und wertvolle Zeit bei unserem Austausch“, und gleichzeitig huschte ein sanftes Lächeln über Luzeel´s Gesicht.

      Adam versuchte seine Gedanken zu sortieren, was in der momentanen Situation nicht gerade leicht war. Als Luzeel geduldig ein bis zwei Minuten schweigend verharrt hatte, versuchte es Adam auf mentaler Ebene. „ Mein…Name …ist Adam?, wo bin ich? Was bin ich und warum das Alles? Warum hab ich diese Schmerzen da unter mir?“ Jetzt erst merkte Adam dass der Schmerz in seinem Rücken immer heftiger wurde, was er die letzten Minuten, wen wundert’s, verdrängt hatte.

      „Was deinen Rücken betrifft, sorge dich bitte nicht, der Schmerz wird sofort vergehen, es ist zu deinem Besten, es liegt in keinster Weise in unserer Absicht dir Leid zuzufügen.“

      Während dieser Worte beobachtete Adam dass der Stein in Luzeel´s Gesicht plötzlich von Grün in ein tiefes Violett wechselte, und zur selben Zeit - wie auf Knopfdruck - spürte er keinerlei Schmerz mehr. Adam wusste nicht mehr wie im geschah. Luzeel fuhr fort.

      „Adam du bist hier auf der Krankenstation eines Raumschiffes, und das worauf du liegst ist ein Bett aus Mongolithkristallen“.

      Es handelte sich um hunderte kleine perfekt angeordnete, am Ende leicht spitz zulaufende Steine die im gleichen Violett strahlten wie Luzeel´s Stein inmitten seiner Stirn.

      „Dein Körper wird von den Steinen leicht punktiert, so kann das Licht und die richtige Frequenz, besser dein Innerstes anheben. Ohne diese Steine wäre der „Sprung“ nicht möglich. Und um zu deiner wichtigsten Frage zu kommen. Adam, du bist ein Mensch und gehörst zur Rasse der Menschen, die den Planeten Erde besiedeln.

      „Was bist du, bist du auch ein Mensch?“ kaum gedacht, gefiel Adam diese Art der Kommunikation irgendwie. Luzeel der ihn nun mit seinen tiefblauen Augen, in denen man sich wahrlich vollends verlieren konnte, fixierte, honorierte Adams Frage vorerst mit einem gütigen Lächeln.

      „Nein, Adam“, kam sofort die Antwort direkt in seinen Kopf.

      „Wir sind eine Wesenheit die schon seit Äonen den Raum besiedeln, man nennt uns Elohim, oder auch die Schöpfer.“

      Eigenartig, irgendwie kam Adam der Name Luzeel schon bekannt vor, ohne dass er es sich erklären konnte. Und jetzt der Name Elohim, als hätte er das alles schon einmal gehört, was aber nicht möglich sein konnte.

      „Adam, ich höre deine Frage, und es stimmt, wir kennen uns. Jedoch alles zu seiner Zeit. Es ist jetzt soweit die letzte Stufe deiner Reinigung einzuleiten. Du wirst jetzt noch etwas schlafen, und dann folgen die Antworten auf deine Fragen.“

      Gleichzeitig mit diesen Worten hob Luzeel, beide seiner schlaksigen Hände und