Cross-Skating Magazin Jahrbuch 2015 - 2. Halbjahr. Frank Röder

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Название Cross-Skating Magazin Jahrbuch 2015 - 2. Halbjahr
Автор произведения Frank Röder
Жанр Сделай Сам
Серия Cross-Skating Magazin Jahrbuch
Издательство Сделай Сам
Год выпуска 0
isbn 9783750213296



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von Zwischenzeiten oder Teilabschnitten in einer Einheit würde die Bedienung nicht wesentlich verkomplizieren, aber die Einsatzmöglichkeiten auf Touren oder bei komplexem Training erhöhen. Man kann sich natürlich damit behelfen, immer wieder eine neue Messung zu beginnen, was aber durch den zu begrenzten Speicher immer sehr gut zu überlegen ist.

       Nicht gewünschte Anzeigewerte sollte man während des Trainings ausblenden können, damit man beim „Durchzappen“ durch die Anzeige nichts Überflüssiges durchblättern muss.

       Eine optionale Start-Stopp Automatik in der Uhr, damit man die Uhr bei kurzen Stopps nicht immer daran denken muss die Uhr zu starten oder zu stoppen.

      Fazit: Die TomTom GPS-Sportuhren setzen neue Maßstäbe im Bereich Design und Ergonomie, aber nicht so sehr in der Messgenauigkeit und der Auslegung der Software. Trotzdem werden viele sicher gerade durch die einfache und schnelle Handhabung sehr schnell zum Fan dieses Konzepts werden. Darüber hinaus macht es auch Spaß die Uhr im Alltag zu tragen und zwischendurch einmal ganz spontan Distanzen, Tempo oder den Puls zu messen.

      Neben ansprechendem Design und einem sagenhaften Tragekomfort unterstützt das intelligente Gesamtkonzept eine „weniger ist mehr“-Philosophie und schärft damit den Blick auf das Wesentliche: Die Uhren haben nichts Verspieltes, sondern bieten schnelle (überwiegend) praktische Bedienung. Das tröstet durchaus über die eine oder andere kleine Schwäche hinweg. Gäbe es die Einschränkungen durch das etwas merkwürdige Speichermanagement nicht, würde ich diese Model-Linie glatt als die Top-Sportprodukte des Jahrzehnts bezeichnen.

      Die Punkte der einzelnen Bewertungskriterien, ergeben im Durchschnitt knapp 8 von 10 Punkten. Die einzelnen Schwerpunkte der Bewertung sollte aber jeder für sich selbst gewichten und danach dann auch eines der immerhin acht unterschiedlich ausgestatteten Modelle auswählen. Alle Modell gibt es auch ohne Cardio-Messung und zusätzlich in verschiedenen Farbkombinationen. Objektiv leidet die Multisport-Uhr in der Bewertung etwas unter dem eigentlich misslungenen Modus für Schwimmer und alle Modelle unter dem leider ziemlich schlechten Kundendienst, der tatsächlich als ignorant bezeichnet werden muss. Foren und engagierte Fachhändler können da besser weiterhelfen. Kann man diese Punkte verschmerzen, gelangen die Uhren aber fast in die Region von gefühlten 9 von 10 Punkten, was eigentlich schon einen Traumwert darstellt. Sollte sich durch Softwareupdates die Funktionalität noch, wie oben gewünscht, verbessern lassen, darf man sogar noch einen halben Punkt darauf legen. Alles in allem ist sind die TomTom Cardio GPS Uhren die sympathischsten Sportuhren die ich jemals in der Praxis erprobt habe.

       Wie immer wurden unsere Testprodukte von uns vor dem Test regulär käuflich erworben, ganz wie es unsere journalistische Pflicht gebietet.

      Jungbrunnen Cross-Skating – 1. und 2. Folge

       Artikel 342 und 343 von Frank Röder am 25. Juli 2015 und 8. August.

       BILD: 342

       Ja, zugegeben, der Titel ist ein kitschiges Klischee und viel zu viele unseriöse Medien und Produkte werben damit. Deswegen zunächst die Frage: Was gehört zum Jungbleiben? Gesundheit? Ganz bestimmt! Körperliche Fitness und Leistungsfähigkeit? Ebenfalls! Aber erstrebenswert sind sicher auch Eigenschaften wie geistige Flexibilität und Unternehmungslust.

      Natürlich gibt es auch unzählige junge Menschen, die keine dieser Eigenschaften besitzen, dann auch ihnen sicher ein „Jungbrunnen“ gut tun, damit sie in den Genuss einiger typisch junger und erstrebenswerter Eigenschaften kommen. Der Jungbrunnen soll hier stellvertretend für Methoden verstanden werden einige wünschenswerte Eigenschaften der Jugend zu erhalten oder zurückzuerhalten und zwar egal ob noch alt oder schon jung.

      Zunächst sollte man es als utopisch betrachten, sich als 60,70, 80 oder 90-Jähriger, noch zu einem wirklich jungen Menschen zurück zu entwickeln, man ist es nicht und wird es nicht mehr. Wir alle wissen aber inzwischen, dass man sehr viel gegen altersbedingte Erkrankungen und Einbußen unternehmen kann. Da allerdings schon viele Schüler schon auf den besten Weg zu körperlichen und geistigen „Vergeisung“ sind, bedeutet das auch, dass man nicht früh genug damit anfangen kann, sich mit Sport und geistigem Training fit und jung zu halten.

      Jeder Körper verliert seine Leistungsfähigkeit, wenn er nicht gefordert, sprich trainiert, wird. Da der Körper von Natur aus etwas mehr Reserven zur Verfügung stellt, als zur nächsten Anstrengung nötig ist (der so genannte Superkompensationseffekt), bemerken jüngere Menschen einen schleichenden Leistungsverlust nur bei Höchstleistungen oder im direkten Vergleich und bei Messungen. Im höheren Alter können normale Alltagsbelastungen so fordernd sein, dass dieser Leistungsverlust schon störend oder bedenklich auffällt.

      „Mens sana in corpore sano“ – nur in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist, ist zwar ein beliebtes Zitat und auch schon ziemlich abgedroschen, aber doch immerhin eine Halbwahrheit. Der aufgeweckteste Geist nutzt wenig, wenn der Körper zu Grunde geht, das leuchtet ein. Aber allein ein gesunder oder leistungsfähiger Körper nutzt ohne entsprechende geistige Fähigkeiten auch recht wenig. Das wäre wie ein Computer ohne brauchbare Software oder eine Auto mit einem schlechten Fahrer. Zum Glück verbessert körperliches Training ab einem gewissen Niveau auch das geistige Leistungsvermögen. Mehr darüber, wie wir uns das Training selbst anspruchsvoll genug gestalten, um daraus maximalen Nutzen zu ziehen, in einer späteren Folge.

       Was genau gilt es beim Alterungsprozess zu verhindern?

      Kraftverlust/Muskelschwund Mit zunehmendem Alter schwindet die Muskulatur. Training kann den Verlust erstaunlich erfolgreich verhindern. Ausdauersportarten mit geringem Kraftausdauer-Anteil, wie Wandern, Nordic-Walking, langsames Laufen oder langsames Radfahren, scheinen dafür aber deutlich weniger geeignet zu sein, als Schwimmen, intensives Radfahren, intensives Berglaufen oder Cross-Skating. Dabei ist es auch in höherem Alter wichtig rund zweimal pro Woche ein intensiveres Training zu absolvieren, damit der entsprechend Reiz zum Erhalt der Muskulatur ausreichend stark ist. Wer eine Ganzkörpersportart wie Cross-Skating wählt, kann sich bei vielseitiger stilistischer Ausbildung, den Gang ins Fitnessstudio zum „Muskeltraining“ sparen.

      Typ II Diabetes Diabetiker des Typs II verlieren ihre Insulin-Sensibilität, wenn sie im Energie-Überfluss leben und dann deutlich mehr Energie angeboten wird, als der Körper verbraucht. Die Sensibilität kann nur erhalten und teilweise wieder zurückerlangt werden, wenn der Körper regelmäßig einem gewissen „Energie-Mangel“ ausgesetzt wird, den er durch Abbau seiner Energiereserven, bewältigen muss. Das geschieht recht wirksam beim Sport, wenn viel Energie verbraucht wird und kann in den meisten Fällen Altersdiabetes (Typ II Diabetes) verhindern. Mit einem Gefühl des Mangels hat das aber nicht zu tun, gegen Heißhunger oder und Übellaunigkeit, weil nichts zu Essen in Reichweite ist, sind Ausdauersportler wesentlich widerstandsfähiger als Untrainierte. Das gilt auch im Alter. Ein relativ hoher täglicher Energieverbrauch ist die beste Vorbeugung. Wer nicht mehr schwer körperlich arbeitet, sollte diesen durch tägliches oder fast tägliches Training verschaffen. Ausdauersport ist gut geeignet um einen hohen Stundenverbrauch an Energie zu erreichen, es ist aber nicht notwendig das Training komplett im „Schongang“ zu absolvieren, wie das die „Fat Burner“-Bewegung etwas zu schematisch und viel zu unkritisch propagiert.

      Geeignet ist ebenso Training mit niedrigen, wie auch mittleren, wie auch gemäßigt hohen Intensitäten. Am Besten ist sogar ein ständiger Wechsel zwischen verschiedenen Intensitätsstufen im Training, damit alle Energiesystem im Körper trainiert werden.

      Auch wer bereits Diabetes hat, sollte zur Stabilisierung des Stoffwechsels und zur Reduzierung der Symptome und Schäden durch diese Erkrankung regelmäßig Ausdauersport betreiben.

      Herz-Kreislauf: Verhindern von Leistungsverlust und von Erkrankungen Herzpatienten, die nach einem Herzinfarkt oder einem schweren Eingriff am Herzen sofort mit einem kontrollierten Herz-Kreislauftraining beginnen, erleiden am seltener Rückfälle und genesen am schnellsten im Vergleich zu Gruppen, die sich schonen oder erst später mit der ReHa beginnen.