Название | Sky-Navy 06 - Der letzte Pirat |
---|---|
Автор произведения | Michael Schenk |
Жанр | Языкознание |
Серия | Sky-Navy |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783742756510 |
Michael Schenk
Sky-Navy 06 - Der letzte Pirat
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 2 Das Feld der Hoffnung
Kapitel 4 Schwierige Verhandlung
Kapitel 8 Tödliche Überraschung
Kapitel 12 Unter fremder Herrschaft
Kapitel 13 Im Rausch liegt Wahrheit
Kapitel 14 Ausbruch der Gewalt
Kapitel 15 Reduzierte Möglichkeiten
Kapitel 18 Das Signal der Hoffnung
Kapitel 19 Ein spontaner Notfallplan
Kapitel 23 Mit der eigenen Waffe
Kapitel 24 Der Lauscher an der Wand
Kapitel 26 Die „roten Flecken“
Kapitel 28 Eine einzige Chance
Kapitel 29 Ein Ende mit Gewalt
Kapitel 1 Rendezvous
Sky-Navy 6
Der letzte Pirat
Military Science Fiction
von
Michael H. Schenk
© M. Schenk 2017
Commercial Ship C.S. Glennrose
Die C.S. Glennrose gehörte zu jenen mittleren Frachtern welche unentwegt zwischen den besiedelten Welten pendelten. Die großen Frachter, die eine Länge von über zwei Kilometern erreichen konnten, wurden in Modulbauweise konstruiert. Bug und Heck waren relativ klein und beinhalteten alle erforderlichen Räume und Einrichtungen für die Besatzungen und Maschinen, während das Mittelteil aus einem kilometerlangen Trägersystem bestand, in dem die genormten Container verankert werden konnten. Solche Frachter waren nicht dafür gedacht, jemals auf einer Oberfläche zu landen und sie nutzten die Zubringerdienste planetarer Shuttles.
Die Glennrose gehörte hingegen zu jenen Schiffen, die für planetare Landungen geeignet waren. Aus diesem Grund zeigte ihr Rumpf eine schlanke und aerodynamische Form. Von der Seite ähnelte der Frachter einem flach gedrückten Zylinder mit scharfer Spitze. Von oben betrachtet erkannte man die ausladenden Tragflächen mit den mächtigen Atmosphäretriebwerken. Sie ermöglichten den Flug innerhalb einer Lufthülle und, bei Umlenkung der Triebwerke, den senkrechten Start und die senkrechte Landung. Auf den meist bescheidenen Raumhäfen der kleinen Kolonien war dies ein unschätzbarer Vorteil.
Der Rumpf der Glennrose schimmerte silbern. Entlang der Seiten zog sich ein breiter roter Längsstreifen, unterbrochen vom Logo von „Richter Tradings“. Dies war eine Gesellschaft, die sich auf den Handel mit den kleineren Kolonien spezialisieret hatte, für welche sich die großen Konzerne mit ihren gewaltigen Schiffen noch nicht interessierten. Der Hauptrumpf besaß fast zweihundertdreißig Meter Länge, eine Höhe von zwanzig und eine Breite von dreißig.
Raumfrachter transportierten Waren und Menschen, brachten den Kolonien, was diese benötigten und nahmen deren Produkte auf, um sie dem interstellaren Handel zuzuführen.
Die Glennrose hingegen transportierte den Tod.
Wenn man die ungefähre Position, Kurs und Geschwindigkeit eines Raumschiffes kannte und zudem über leistungsfähige Scanner und Sensoren verfügte, dann war es durchaus möglich, es in den Weiten des Weltalls zu entdecken. An ihm anzudocken gelang nur unter der Voraussetzung, dass beide Schiffe ihren Flug absolut anglichen. Ein Raumschiff gegen den Willen der Besatzung zu entern war praktisch unmöglich. Schon geringste Änderungen von Kurs oder Geschwindigkeit verhinderten ein Anlegen zuverlässig. Die Besatzung musste also einverstanden sein oder vor der Drohung durch Waffengewalt kapitulieren.