Glaube, Irrglaube und die Macht der Liebe. Gabrielle Jesberger-Günther

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Название Glaube, Irrglaube und die Macht der Liebe
Автор произведения Gabrielle Jesberger-Günther
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783748561309



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      Gabrielle Jesberger-Günther

      Glaube, Irrglaube und die Macht der Liebe

      Ein historischer Roman in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges

      Dieses ebook wurde erstellt bei

       Verlagslogo

      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Vorwort

       Teil 1

       Teil 2

       Teil 3

       Teil 4

       Teil 5

       Teil 6

       Teil 7

       Epilog

       Impressum neobooks

      Vorwort

       Glaube, Irrglaube und die Macht der Liebe

      Ein historischer Roman

      in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges

      Gabrielle Jesberger

      In den Schicksalen von Lucinde, Magnus und Melisande verdichten sich Lebenswege von Menschen, deren Namen größtenteils in Vergessenheit geraten sind. Sie erinnern

      an tatsächliche Begebenheiten und historische Tatsachen. Das Leben der Ordensleute in den Klöstern ist den Herausforderungen der damaligen Zeit nachempfunden.

      Für unsere Kinder, Enkel und alle Nachkommen.

      Die Ausei­nandersetzung mit dem Schicksal dieser Menschen - in der Zeit unserer Vorfahren vor etwa zehn Generationen - kann den Blick schärfen für das Leid Unschuldiger heutzu­tage in aller Welt und Anstöße geben für ein Engagement gegen Gewalt in unserer Zeit.

      Folter ist bis heute in vielen Ländern ein menschenverachtendes Instrument der Unterdrückung.

      Heute wird zunehmend durch Gedenkstätten das Schicksal unzähliger auf dem Scheiterhaufen hingerichteter Frauen, Männer und Kinder aus dem Dunkel der Vergangenheit herausgeholt und dem Vergessen entrissen.

      Durch die öffentliche Aufmerksamkeit

      werden sie rehabilitiert und

      es wird ihnen ihre geraubte Würde zurückgegeben.

      Wir müssen erkennen, wie wichtig eine Erinnerungskultur für unsere Gesellschaft, für unsere Identität ist.

      Unsere Erinnerungen sind nicht nur eine Zeitreise

      in die Vergangenheit, sondern immer auch in die Zukunft.

      Sie bestimmen, wie kreativ wir

      unsere Zukunft planen und gestalten.

      Und sie ermutigen uns, die alte Ordnung,

      den Lauf der Welt auf den Kopf zu stellen,

      eine andere Perspektive einzunehmen,

      um neu zu sehen.

      „Das Bewusstsein für die eigene Geschichte vermittelt Werte, es beleuchtet unsere Wurzeln und ist damit auch für Gegenwart und Zukunft bedeutsam.“

      Michael Günther,

      Markt Eschau, Erster Bürgermeister

      Eine kluge Autorin, die bereits zwei erfolgreiche Werke veröf­fentlich hat, wählt hier den historischen Rahmen des 30jährigen Krieges. Den sie geschickt mit einer tragisch-glücklichen Liebes­geschichte von Lucinde und Magnus verwebt:

      Das entblättert sich beim Lesen als historisches Ereig­nis, lan­det bei den Einzelpersonen und deren Vergangen­heit. Und ist dann wieder ganz plastisch ein Jetzt: wie die Schreibende es erwähnt, „ein Er-innern, das er-lösen mag“.

      Beeindruckend der Fundus an deutscher Geschichte und damit die Schilderung der damaligen Zustände. Beginnend bei den Ab­hängigkeiten der Klöster von den Kirchen, über jene vom Wohl­wollen derer Vertreter. Faszination, die sich verbietet und endet in akribischem Suchen nach Schwä­chen. Solche führen in die Falle und enden in den Gräueln dieser Zeit – den Hexenpro­zessen. Wetter- und andere Phänomene, für die sich keine Erklärung findet, sie beruhen auf dem „bösen Blick“: So wird man die Leute los, die einem zwar in der Nacht helfen mögen, die jedoch am hel­len Tage verunglimpft, damit lüstern und schadenfroh dem Feuer preisgegeben werden.

      Lucinde liest aus den Stimmen der Menschen. Die Frage stellt sich, ob das nicht jeder könnte, würde er das wollen und daran glauben. Heißt doch „personare“ durch­schallen/ hören lassen; da klingt sehr wohl die Person durch, mit der ich es zu tun habe?

      Oh nein, das ist vererbte Zauberei, womöglich von der Mutter oder Großmutter. Auf jeden Fall weiblich und somit zu verdam­men. Und, wie dann ein Arzt es ausdrückt, „…so werden die Körper der Frauen zu Schlachtfeldern“. Es graut einen heutzutage, in der Tageszeitung zu lesen, dass es künftig noch mehr Frauen­häuser geben soll.

      Während die Klosterfrauen Phytotherapie betreiben, wird in Bamberg jeder zehnte Mensch verbrannt. Und Me­lisande erwartet ein Wechselbalg. Wie Lucindes Mutter lebte und starb, wer ihr Vater war – wir erfahren es in solch anschaulicher Weise, dass beim Lesen des Buches ein­drückliche Bilder auftauchen, die wir wohl alle in uns tra­gen.

      „Erst am Ende eines Lebens ist es uns Menschen mög­lich zu verstehen, wie die Fäden des Schicksals gewebt sind.“

      So spät muss das nicht sein, lassen wir uns ein auf einen Ro­man wie diesen: verfasst von einer lebensklugen Frau, einer Äbtis­sin gleich - freilich im heutigen Kontext: Die uns in aller Deut­lichkeit aufzeigt, dass wir auf den Schultern unserer Vorfahrinnen stehen. Und im Alltag hoffentlich „die Füße im Feuer“ haben …

      Nürnberg, im April 2019

      Brigitte Rose Meyer

      Shamanic Couselor C.S.C.

      Naturheilpraktikerin, Präventologin

      Prolog

      Anno Domini 1618 ist ein großer Komet erschienen in Ge­stalt einer großen und schrecklichen Rute, welche uns von und durch Gott heftig trifft, wegen unserem sündlichen Leben. Wir verdienen sie vielfältig und täglich, notierte der 21jährige Schuhmacher, Hans Heberle, bei Kriegsbeginn in seinem Tagebuch. Der Komet, der so hell war, dass man seinen Schweif sogar am Tag sehen konnte, galt als Künder drohenden Unheils. Wenn die Menschen nicht umkehren, wird Gott sie strafen. Er galt als Ankünden der nahen End­zeit. Wenn die himmlische Ordnung außer Kontrolle gerät, kann das nur bedeuten, dass das Unglück überall wartet und es kein Entrinnen mehr gäbe vor der Katastrophe. Pfarrer Schaller aus Stendal in der Altmark protokol­lierte