Lyrik, Prosa & Kurzgeschichten. Barni Bigman

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Название Lyrik, Prosa & Kurzgeschichten
Автор произведения Barni Bigman
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783738054125



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      Tolle neue Arbeitsstelle

      …solange sie „wurftechnisch“ noch in Frage kommt, kann sie froh sein, wenn sie jemand einstellt.

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      Glück

      Das Alte muss dem Neuen weichen,

      um ein Ziel dann zu erreichen.

      Denn beim Streben nach dem Glück

      gibts nur „Vorwärts“, kein „Zurück“.

Bild 11

      Fastenzeit

      Nach dem Essen wird nichts mehr

      gegessen.

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      Neues Sofa

      Auf unserem Sofa sitzen vier Personen. Wenn man das Fenster aufmacht,

      wird es ein Personenzug.

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      Gedankensprünge

      Wir sitzen auf dem Balkon und freuen uns an einem Schmetterling.

      Plötzlich fragt meine Frau: „Was macht der da bloß?“

      (Sie meinte den Handwerker auf einer Hebebühne hinter mir am

      Nebengebäude.) Mein Kommentar:

      „Ach, der wärmt sich bloß auf und dann fliegt er weiter.“

       Bild 12 Bild 13

      Makaber

       Bild 14 Bild 15

      Neuer Text auf „Lili Marleen“.

      Nicht „Unter der Laterne vor dem

      großen Tor…“ sondern:

      Unter der Persenning schaut ein Bein hervor,

      das gehörte Henning bevor er es verlor.

      Wenn wir ihn einmal wiedersehn,

      kann er auf einem Bein nur steh` n.

      Vorbei ist`s mit dem geh`n.

      Vorbei ist`s mit dem geh`n.

Bild 17

      Phantasie oder Phantadu?

      …kommt darauf an, ob man sich siezt

      oder duzt.

      &

      Jetzt geht es weiter mit viel Phantadu!

      Kurzgeschichten: Politische Moral? Du hast die Wahl

      „Als Vater erkläre ich Dir nun einmal die Politik damit du weißt, was es alles so für Möglichkeiten gibt.“ Der Fünfzehnjährige hört dem achtundsechziger Vater dümmlich grinsend zu. „Besser als n Arschvoll“, meint er, ohne es offen auszusprechen.

      „Neoliberalismus ist es, wenn Aktionäre Konzernen Geld leihen, damit diese die Arbeitenden um ihren gerechten Lohn betrügen und die Aktionäre ausreichende Tantiemen bekommen.

      Sozialismus ist es, wenn es keine Konzerne gibt, die wissen wie man die Arbeitenden am besten ausbeuten kann, und wenn die Ausbeutung schlecht funktioniert. Die wenigen Tantiemen bekommen dann die Seilschaften.

      „Oligarchismus“ ist eine frühe Form von Demokratie, wie sie die alten griechischen Stadtstaaten pflegten. Sklaven und Frauen durften nicht wählen. Es war die Herrschaft der wenigen, auserwählten Seilschaften. Obwohl es wohl keine offiziellen Sklaven mehr gibt und Frauen wählen dürfen und wohl nicht mehr so benachteiligt sind, wird dieses System heute von einigen Staaten als Demokratie angesehen. Richtige Demokratie gibt es sowieso nicht, wenn man nur alle paar Jahre zwischen mehreren negativen Möglichkeiten wählen kann. Einem zum Tode Verurteilten ist es wohl auch egal, ob er gehängt oder vergiftet wird.

      Eine Basisdemokratie könnte es jetzt mit PC geben. Funktioniert aber nicht, weil jeder seine eigene Meinung hat und bei der Masse der saudummen Leute auch dann meistens etwas Saudummes dabei rauskommt. Freibier für alle. Ein ständiges Referendum, eine ständige Volksbefragung würde dazu führen, dass alle Gelder haben wollen, ohne sich einzuschränken. Nach dem Motto: Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.

      Faschismus ist es, wenn dem Volk „Ehre“ vorgegaukelt wird, um es zu bewegen, bis zur Selbstaufgabe fragwürdige Leistungen zu erbringen, fragwürdigen Idealen nachzujagen und sich gern betrügen zu lassen. Reichliche Tantiemen bekommen systemkonforme Hetzer, Oligarchen und Kriegstreiber.

      Kommunismus ist es, wenn blauäugig an das „Gute“ im Menschen appelliert wird, sodass Menschen gern das Wenige geben, was sie selbst besitzen, und auch selbst besser verwenden könnten. Funktioniert nicht, ist auch mit Glauben nicht durchsetzbar. Eventuell mit Gentechnik am Menschen? Weiß ich nicht.

      Ein „Glaubismus“ wäre genauso geartet, da der Kommunismus ihm dasselbe z.B. das christliche Menschenbild abgeschaut, entwendet und missbraucht hat. Die Menschen geben gern für Arme und die Kirchen bauen sich davon goldene Tempel. Selbst Säkularität hilft da nur wenig. Das funktioniert auch nicht auf Dauer.

      Ein Glaubensstaat wird es, wenn die goldenen Tempel eingerissen, die Kultur zerstört und andersgläubige Menschen gequält, vergewaltigt und geköpft werden. Ohne angelernte Moral und Respekt ist auch dieses im Menschen angelegt. Nach zuwenig oder zuviel Moral ist dieses wohl die scheußlichste Form der Perversion.

      Ohne jegliche Moral und gegenseitigen Respekt vor den Mitmenschen ist ein gedeihliches Zusammenleben nicht vorstellbar. Dann wäre es auch besser, wenn die Menschheit nicht mehr allzu lange existiert. Der Sinn unserer Spezies scheint sowieso erfüllt zu sein, wenn sie ausschließlich dazu sinnvoll war, den angehäuften Müll den Millionen Zeitalter hinterlassen haben, wieder umzusetzen und in die Luft zu blasen. Dann wären wir nicht sinnvoller als jeder andere Stoffwechsler, nur effektiver. Ich weigere mich aber, zu glauben, dass wir etwas mit Scheißhausbrummern oder Ameisen gemein haben, oder? Eventuell hilft schon ein wenig mehr Moral, Demut und Respekt, auch in der Politik.“

      „Was wolltest Du mir nun damit sagen?“fragt der Sohn kleinlaut, aber reichlich genervt.

      „Geh gefälligst zur Wahl, wenn du endlich sechzehn bist!“

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