Mine-Dine-Use und andere Generationengeschichten. Matthias Deigner

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Название Mine-Dine-Use und andere Generationengeschichten
Автор произведения Matthias Deigner
Жанр Языкознание
Серия
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783754107690



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       Mine-dine-use*

       Tempo

       Vaters Fest

       Hätte ich dich gekannt ...

       Ferragosto in Altamura

       Sanfte Wellen

       Und ich weiß

       Pistazien und so

       Schöne Neue Welt

       Die Macht der Gewohnheit

       Sieben Minuten

       Vaterliebe

       Im Zug

       Abschied

       Eisblumen

       Flakhelfer

       Reise zurück

       Heather

       Wiedergutmachung

       Oma, ich habe viele Fragen

       Winter

       Auf einem Hof im Hinterland

       Eine Generation ist kein Gendefekt

       Wenn die Goldenen Zwanziger enden

       Aus dem Rahmen

       Es ist wieder Frühling

      

      

       Mine-Dine-Use

      und andere Geschichten

       Buchbeschreibung:

      Mine-Dine-Use und andere Generationengeschichten

      Der zweite Band aus der Ausschreibung Generationen des Baltrum Verlages.

      Mine-Diese-Use ist ein plattdeutscher Begriff für eine Patchworkfamilie. Hier erleben Sie einzelnen Geschichten aus den Spannungsfeldern der Generationen, zusammengefügt wie eine Patchworkfamilie, ein Buch mit nachdenklichen Geschichten, aber auch mit Humor.

       Über den Autor:

      In dieser Anthologie haben wir Autor*innen, die eine komplette Generation abbilden. Die einen beschreiben ihre Sicht auf ein Leben, auf das die anderen schon zurückblicken.

      Impressum

      © 2021 Baltrum Verlag GbR

      BV 2132 – Mine-Dine-Use und andere Generationengeschichten

      Umschlaggestaltung: Baltrum Verlag GbR

      Illustration: Baltrum Verlag GbR

      Lektorat, Korrektorat: Baltrum Verlag GbR

      Herausgeber: Baltrum Verlag GbR

      Verlag: Baltrum Verlag GbR, Weststraße 5, 67454 Haßloch

      Internet: www.baltrum-verlag.de

      E-Mail an [email protected]

      Druck: epubli – ein Service der neopubli GmbH, Berlin

      Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

      Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

      

       Mine-Dine-Use

      und andere Generationengeschichten

      Von Herausgeber

      Carsten Böhn und Matthias Deigner

      Baltrum Verlag

      Weststraße 5

      67454 Haßloch

       Mine-dine-use*

      Ann-Cristin Ney

       *plattdeutsch: Patchworkfamilie

      Ich strickte für meine drei Töchter in meinem Leib Jacken für den Winter, damit sie keine Zündhölzer anzünden und Maronen für ihre kalten Hände kaufen müssten.

      Für die Erste strickte ich aus der schönsten Wolle, die ich auf dem Dachboden finden konnte, eine warme Jacke, die ihre Wangen rosig und ihre Lippen rot machten. Für ihre Schönheit würde sie stadtbekannt werden und es würde ihr alles in den Schoß fallen. Von Freundschaft, Liebe bis hin zu den Äpfeln aus Nachbars Garten. Er war im Krieg, musst Du wissen. Die Frauen erschoss er am liebsten mit Genickschuss.

      Dein Vater kam in der Nacht. Er war der Jäger. Das Blut an seinen Händen kam vom Zerwirken. Er schlug mich aus der Decke.

      Für die zweite Tochter strickte ich aus Honiggelb und Korngelb einen Mantel, der sie so strahlen ließ, wie die Sonne. Du warst wie Dein Vater – er kam am Mittag.

      Jeder mochte ihn, war er doch herzlich, warm, und als Du jedem Deine Wärme abgegeben hattest, starbst Du mit maisgelben Zähnen.

      Für meine letzte Tochter, für die ich fast am Kindbett starb, für sie nähte ich ein Mantel aus den stärksten Leinen und legte sie auf ihre knochigen Schultern.

      Sie war die Ärmste von allen. Kam ihr Vater am Abend von der Arbeit zu uns ins Bett. Ich betete drei Rosenkränze und eine Bibel, dass Daddy mich heute Abend nicht besuchen kommt. Ich betete, dass mein Kinderzimmer ein Krankenhaus war – die Besuchszeiten schon längst vorbei. Und als ich