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Aufstand der Pfeffersäcke

Karin Schneider-Ferber

»Wutbürger«: Überall in Deutschland stehen sie gegen geplante Großprojekte auf. Sie misstrauen den Politikern, fordern mehr Transparenz und Teilhabe. Ein neuer gesellschaftlicher Trend? Von wegen. Zornerfüllt und waffenklirrend, lärmend und gewaltbereit – so standen aufgebrachte Bürger im Mittelalter vor ihrer Obrigkeit. Nichts fürchteten die Mächtigen mehr als einen Aufstand mitten in der Stadt. Denn der Volkszorn konnte viel erwirken, vom Ämterverlust bis hin zum Todesurteil. Karin Schneider-Ferber erzählt in diesem Buch von Bürgeraufständen in deutschen mittelalterlichen Städten, von wütenden Augsburgern bis hin zu rebellischen Braunschweigern. Sie zeigt jeweils die Ursachen und historisch-politischen Hintergründe auf. Zu meckern gab es in einer mittelalterlichen Stadt jedenfalls nicht weniger als heute: Ungerechte Steuerlasten, Geldverschwendung und Amtsmissbrauch, willkürliche Rechtsprechung und vieles mehr prangerten die Bürger an.

WBG Deutsch-Französische Geschichte Bd. XI

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Als Charles de Gaulle und Konrad Adenauer am 22. Januar 1963 in Paris den Élysée-Vertrag unterzeichnen, wird dieses Abkommen über die deutsch-französische Zusammenarbeit rasch zum Symbol einer seit 1945 allmählich aufgebauten Partnerschaft nach den Kriegen der vor-angegangenen anderthalb Jahrhunderte. Seitdem sind die beiden Nachbarn immer enger zu-sammengerückt und ihre Zusammenarbeit wurde zum wesentlichen Motor für die Einigung Europas. Zahllose Verträge, Staatsbesuche und inoffizielle Konsultationen, aber auch Kultur-austausch und Städtepartnerschaften haben diese Partnerschaft unverbrüchlich gemacht, die gleichwohl auch Konflikte und Spannungen kennt.
Hélène Miard-Delacroix hat diese besondere Beziehung im Nachkriegseuropa klar und kenntnisreich nachgezeichnet. In gesonderten Kapiteln geht sie auch auf gemeinsame wie unterschiedliche Probleme der beiden Länder ein: etwa auf die heftigen Erschütterungen durch 1968, auf den Terrorismus der RAF und der Action Directeoder auf den Umbau der Industriegesellschaft und den unterschiedlichen Umgang mit wirtschaftlichen Krisen.

Krankheit und Heilkunde im Mittelalter

Kay Peter Jankrift

Ob Kaiser oder Papst, Kaufmann, Bauer oder gar Arzt, ob Frau oder Mann, jung oder alt – Krankheit und Tod kann niemand entgehen. Wie gingen die Menschen des Mittelalters mit diesen zentralen Konstanten menschlicher Existenz um, welche Auswirkungen hatten z.B. Seuchen auf die Gesellschaften, welche Folgen der plötzliche Tod eines Herrschers? Auf der Basis interdisziplinärer Forschungen gibt Kay Peter Jankrift einen konzisen Überblick: Einleitend skizziert er, welche besonderen Informationen die verschiedenen Quellengattungen bieten. Die theoretischen Grundlagen der mittelalterlichen Medizin, wesentliche Entwicklungslinien abendländischer Heilkunde, die Bedrohungen, die für mittelalterliche Gesellschaften von Krankheiten wie Pest oder Lepra ausgingen sowie das Verhältnis von Ärzten und Patienten zueinander stehen im Mittelpunkt der folgenden Kapitel. Abschließend handelt er vom zeitgenössischen Umgang mit dem Tod.

Was ist Leben?

Regine Kather

Wie kann man das faszinierende Phänomen Leben erklären? Die Naturwissenschaften haben eine beeindruckende Fülle von Fakten und Forschungsergebnissen zu Tage gefördert. Doch sie allein reichen nicht aus, um ›Leben‹ zu begreifen. Regine Kather unternimmt zunächst den Gang durch die Philosophiegeschichte und stellt die bedeutendsten philosophischen Positionen und Versuche dar, Leben zu verstehen. Sie tritt dann ins interdisziplinäre Gespräch mit der Biologie, den verschiedenen Evolutionstheorien und den Humanwissenschaften ein. Kather spannt den Bogen von den primitiven Formen von Leben bis hin zu menschlichem Bewusstsein und der Sphäre der Kultur. Sie nimmt Stellung zu den ethischen Problemen im Umgang mit dem Leben und sie zeigt den zentralen Stellenwert dieses Begriffs in den großen Religionen auf.

Der Tod in der Welt der Religionen

Hans-Peter Hasenfratz

Die Frage nach dem Tod und dem Sterben ist allgegenwärtig. Umso wichtiger ist es, über die theologischen Fragen informiert zu sein, die sich mit dem Ende des Lebens verbinden und sich ein Bild davon zu machen, wie andere Kulturen und Religionen mit dieser existentiellen Sache umgehen. Der Band des renommierten Religionswissenschaftlers Hasenfratz greift alle wichtigen Fragestellungen allgemeinverständlich und interreligiös auf: Welche Vorstellungen vom Jenseits gibt es und wie bereiten sich die Gläubigen auf ihre Existenz nach dem Tod vor? Welche Riten haben die Glaubensgemeinschaften entwickelt, um der Tatsache des Todes gerecht zu werden, das Leid zu bewältigen? All diese Fragen werden in populärem Duktus und ohne fachwissenschaftliche Diskurse dargestellt. Die volkskundliche und historische Schwerpunktsetzung mit zahlreichen Beispielen verleiht dem Band besondere Farbigkeit.

Theodor W. Adornos "Negative Dialektik"

Ulrich Muller

Die ›Negative Dialektik‹ von Adorno ist eines der wichtigsten Bücher der Kritischen Theorie und ein Grundwerk der Philosophie des 20. Jahrhunderts. Es vereinigt Bemerkungen zur Ontologie, Sprachphilosophie, Sozialtheorie und Ästhetik. In ihm systematisiert Adorno seine gesamte theoretische Arbeit und zeigt zugleich, warum diese nicht als System entwickelt und formuliert werden kann. In literarisch anspruchsvoller Weise und mit großer ästhetischer Sensibilität komponierte einer der Köpfe der »Frankfurter Schule« eine Anti-Metaphysik und kritische Hermeneutik, die auch heute noch Gegenstand der Diskussion sein muss, wenn es um die kritische Auseinandersetzung mit dem gesellschaftlichen Gesamtzusammenhang geht. Ulrich Müller erschließt mit dieser besonders an Studenten gerichteten Einführung Adornos Sprache und seine dichte Darstellung und erleichtert so das Verständnis für eines der philosophischen Hauptwerke des 20. Jahrhunderts.

Die Suche nach der zweiten Erde

Erhard Oeser

Die Frage, ob es draußen im weiten Weltall wohl eine ›Zweite Erde‹ geben könnte, die unserer ähnelt und vielleicht sogar Bewohner beherbergt, hat die Menschheit von alters her umgetrieben. Beispielsweise glaubten griechische Philosophen der Antike an eine Bewohnbarkeit des Mondes – eine Vorstellung, die auch Jahrhunderte später noch aktuell war, wie Jules Vernes Roman »Reise um den Mond« zeigte. Spätestens die erste Mondlandung der Apollo 11-Mission im Jahr 1969 bewies, dass es kein Leben auf dem Mond gab. Doch die Fantasien von der Eroberung des Weltraums fingen jetzt erst richtig an. Neue Weltraumprogramme in der Realität führten zu neuen Formen der phantastischen Literatur und des phantastischen Films in der Fiktion. Bis heute befruchten und inspirieren sich beide Bereiche gegenseitig. Erhard Oeser bietet in seinem Buch einen Wissensschatz der Kulturgeschichte von realer Weltraumforschung bis hin zu phantastischer Science Fiction.

Der Geist des Westens

Georg Römpp

Was ist eigentlich ›der Westen‹? Was bestimmt unsere westliche Kultur und warum fühlen wir uns als Mitglieder einer ganz bestimmten Zivilisation? Georg Römpp beschreibt den Geist des Westens als Kette von moralischen Entscheidungen. Damit wird nicht nur eine Ideengeschichte der westlichen Zivilisation anhand 12 großer Denker (von Platon und Aristoteles zu Habermas und Levinas) geliefert, sondern auch verdeutlicht, dass der Geist des Westens sich im Laufe der Jahrhunderte anhand von Entscheidungen darüber gebildet hat, was richtig und was falsch ist. Der Leser erhält dadurch nicht nur eine Idee von ›westlicher Identität‹, sondern auch von einem komplizierten Geflecht sich teilweise widersprechender argumentativer Auseinandersetzungen. In seinem lebendig und verständlich geschriebenen Essay bietet der Autor eine Alternative zu den inflationären Wertediskussionen der Gegenwart.

Sklaverei in Amerika

Udo Sautter

Ab dem 16. Jahrhundert wurden schwarze Sklaven aus Afrika von den europäischen Kolonialmächten in der Karibik eingesetzt. Von dort kam die Institution auch nach Nordamerika. Udo Sautter schildert die Entwicklung der Sklaverei auf dem Gebiet der heutigen Vereinigten Staaten vom Beginn der Kolonisierung im frühen 17. Jahrhundert bis zu ihrem Ende im Bürgerkrieg 250 Jahre später. Dabei geht es ihm in seiner faktenreichen und überaus lesbaren Darstellung vor allem um die Lebensumstände der Sklaven und um die wirtschaftliche Bedeutung ihrer Arbeit. Darüber hinaus beschreibt er den Reformprozess, der schließlich zum Ende der Sklaverei in Amerika führte.

Lernen und Leiden

Karl-Wilhelm Weeber

Ein vom Marktplatz abgetrennter Bretterverschlag, rings herum Fußgängerstaus und Verkehrsgewühl, kläffende Hunde, neugierige Passanten, die kurz stehen bleiben und die gegen den Krach ankämpfende Stentorstimme des Lehrers: Schule im alten Rom war offenkundig etwas anders als Schule heute. Es gab keine Schulpflicht, keine staatlichen Lehrpläne und keine geregelte Lehrerausbildung. Lehrer war, wer sich so nannte. Karl-Wilhelm Weeber schildert die Realität des römischen Ausbildungssystems auf allen drei Stufen: der Grundschule, der Höheren Schule beim ›grammaticus‹ und der Rhetorik-Ausbildung, die man mit dem Hochschulstudium vergleichen könnte. Er gibt einen farbigen Einblick in die (meist rustikalen) Unterrichtsmethoden, die Lerninhalte und -ergebnisse sowie die Praxis und Theorie des römischen Schulwesens.