Eduard Mörikes klassische Märchennovelle «Das Stuttgarter Hutzelmännlein» (1853) besticht durch ihre kunstvolle Erzählstruktur und den raffinierten Einsatz dialektaler Ausdrücke und Regionalismen. In die Haupterzählung um den Schustergesellen Seppe sind zahlreiche Binnengeschichten eingewoben, von denen die «Historie von der schönen Lau» die berühmteste ist. Die Ausgabe bietet den Text nach der zweiten Auflage von 1855.
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Die Veröffentlichung löste 1799 einen Skandal aus, verherrlicht «Lucinde» doch, im Widerspruch zu geltenden Konventionen, die Einheit der geistig-seelischen und körperlich-sinnlichen Liebe – noch dazu erkennbar autobiographisch gefärbt. Doch Schlegels einziger Roman zielt weiter: auf das universale romantische Kunstwerk, das alle poetischen Gattungen, Poetologie, Philosophie, ja das Leben selbst mitumfasst. Die Studienausgabe bietet als einzige lieferbare Edition den Text in der Gestalt des Erstdrucks und erschließt ihn mit einem Stellenkommentar und einem ausführlichen Nachwort.
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Berlin, Ende des 19. Jahrhunderts: Die verarmte Majorin von Poggenpuhl versucht mit ihren Kindern ein standesgemäßes Leben zu führen. Fontanes heiter-melancholischer Roman zeichnet ein eindringliches und zugleich humorvolles Porträt der preußischen Adelsschicht, deren große Zeit sich dem Ende zuneigt. Die Ausgabe folgt dem Erstdruck von 1896. E-Book mit Seitenzählung der gedruckten Ausgabe: Buch und E-Book können parallel verwendet werden.
Wo helfen uns Daten, die Welt besser zu verstehen und bessere Entscheidungen zu treffen? Und in welchen Situationen helfen sie uns nicht oder behindern uns sogar? Algorithmen können immense Datenmengen bewältigen, und sie können selbst lernen. Doch das führt nicht zwangsläufig zu besseren Entscheidungen. Denn die Maschinen erkennen zwar Muster, der Mensch aber versteht den Grund. Ein optimiertes Urteilsvermögen entsteht also dann, wenn sich menschliche Erfahrung und das Verständnis für Kausalitäten mit Künstlicher Intelligenz verbinden lassen, wenn unsere Intelligenz durch die der Maschinen ausgeweitet wird – und genau das bedeutet «Augmented Intelligence».
Wenn politisches Engagement und Einsatz für Menschenrechte nicht zu blindem Aktionismus führen sollen, ist es nötig, gelegentlich innezuhalten und sich auf die Theorie der Menschenrechte zu besinnen. Menschenrechte, so Amartya Sen, sind erst einmal moralische Forderungen, die sich auf wichtige und sozial beeinflussbare Freiheiten beziehen. Nicht nur auf bürgerliche und politische Freiheiten, sondern auch auf ökonomische und soziale. Doch wie kann sich die Menschheit weltweit und dauerhaft auf dieselben Forderungen einigen – trotz all der kulturellen Unterschiede und extrem unterschiedlicher Rechtssysteme? Was kann eine Theorie der Menschenrechte leisten und was nützt sie in der Praxis? Sen entwirft in seinem Essay ein inklusives und zukunftsweisendes Verständnis der Menschenrechte, das einen Beitrag leisten soll, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
Philosophie kann in bedrängenden Situationen Orientierung geben, als Ratgeber dienen, namentlich im Zusammenhang mit dem Tod, der existentiellsten aller Lebensfragen. Dieses E-Book führt ebenso behutsam wie grundsätzlich in vier zentrale, jeden Einzelnen von uns betreffende Fragen ein: Was ist der Tod? Ist der Tod ein Gut oder ein Übel – oder keines von beiden? Ist es vernünftig, den eigenen Tod zu fürchten? Und wie soll ich mich vernünftigerweise zu meinem eigenen Tod verhalten?
Wie erobert man das Herz einer Frau? Wie hält man die Liebe frisch? Und: Welche Liebesstellung ist die beste?In seinem Lehrbuch «Liebeskunst» gibt Ovid Ratschläge. Zwei Drittel davon richten sich an den Mann – hat er sie etwa nötiger? – ein Drittel an die Frau, Tipps zur Schönheitspflege inbegriffen. Auch wenn manches 2000 Jahre später nur noch bedingt zu empfehlen ist: Bis heute wird die «Liebeskunst» eifrig gelesen, nicht nur von Altphilologen.
Freuds kurzer Aufsatz über Angst und Unbehagen gehört zweifellos zu seinen berühmtesten Texten, auch deshalb, weil er hier eine hochinteressante Deutung von E.T.A. Hoffmanns Erzählung «Der Sandmann» liefert. Der Freud-Spezialist und Literaturtheoretiker Oliver Jahraus führt in seinem Nachwort in diesen Text ein, indem er das Verhältnis von Autor und Psychoanalytiker, Form und Inhalt, Traum und Text, Phantasie und Literatur diskutiert.
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Amartya Sens meistzitierter und einflussreichster Aufsatz: Die ökonomische Theorie reduziert den Menschen auf Gier und Egoismus. Dabei verfolgen Menschen in konkreten Situationen zum Glück häufig gar keine rein eigennützige, sondern eine vielschichtige Strategie. In Wahrheit gibt es also auf uneigennützigen Verpflichtungen beruhende Motive und Handlungen, ohne die jedes politische und wirtschaftliche System zusammenbrechen müsste. Sen zeigt, dass die Vereinfachungen der ökonomischen Theorie daher nicht nur kurzsichtig oder falsch sind, sondern sogar schädlich.
Ist zur Klimadebatte nicht bald alles gesagt? Und was kann die Philosophie überhaupt zur Lösung der Probleme beitragen? Eine ganze Menge. Denn es geht im Kern darum, aus einer bekannten Faktenlage Handlungsmaximen und Normen abzuleiten. Ein solch direkter Schluss vom Sein auf das Sollen ist jedoch eigentlich nicht möglich. Er wird in öffentlichen klimapolitischen Diskussionen vermittelt durch Begriffe, die nicht leicht zu durchschauen sind: das natürliche Erbe, die von den Kindern geliehene Welt, die gestohlene Zukunft, der Klimanotstand. Die Philosophie hilft, diese Begriffe zu verstehen, um so zur entscheidenden Frage vorzudringen: Wie kommen wir endlich zum Handeln?