Название | Das Geheimnis der positiven Ausstrahlung |
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Автор произведения | Carolin Lüdemann |
Жанр | Сделай Сам |
Серия | |
Издательство | Сделай Сам |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783863740191 |
Das Gesetz der Klarheit
Das Gesetz der Synchronizität
Das Gesetz der Affirmation
Ausdauer und Beharrlichkeit führen zum Ziel
Wie du mir, so ich dir
Positiv denken führt zum Erfolg
7. Schritt: Wie Sie die Theorie in die Praxis umsetzen
Neue Gewohnheiten verankern
Tag 1: Wie Sie Authentizität entwickeln
Tag 2: Wie Sie Sympathien wecken
Tag 3: Machen Sie Komplimente!
Tag 4: Schenken Sie Vertrauen
Tag 5: Schau mir in die Augen
Tag 6: Wie Ihr Lächeln Berge versetzt
Tag 7: Lassen Sie Ihren Körper sprechen
Tag 8: Suchen Sie das Gespräch
Tag 9: Steuern Sie Ihre Gedanken
Tag 10: Entledigen Sie sich Ihrer (Geld-)Sorgen
Tag 11: Nehmen Sie sich Zeit
Tag 12: Kommen Sie schädlichen Glaubenssätzen auf die Schliche
Tag 13: Bringen Sie die Dinge zur Sprache, die Ihnen am Herzen liegen
Tag 14: Klären Sie Ihre Erwartungshaltung
Tag 15: Gleichen Sie ab
Tag 16: Stärken Sie die Vorstellung über sich selbst
Vorwort
Gern werden wir von unseren Klienten gefragt: „Was ist eigentlich Ausstrahlung?“ Und fast noch wichtiger ist die damit verbundene Frage: „Kann man es lernen, eine bessere Ausstrahlung zu entwickeln?“ Unsere Antwort aus jahrelanger Coachingerfahrung lautet: „Ja.“ Man kann die eigene Wirkung auf seine Mitmenschen erhöhen. Und genau dazu raten wir jedem auch dringend. Denn eine gute Ausstrahlung wird automatisch positiven Charaktereigenschaften zugeordnet. Ein Umstand, der sowohl privat als auch beruflich äußerst hilfreich sein kann. Das Gegenteil gilt leider jedoch auch: Begegnen wir beispielsweise einem Menschen, der schlecht gelaunt, geizig und ungeduldig ist, werden wir diesen keinesfalls als sympathisch, attraktiv oder gar als ausstrahlungsstark empfinden. Begegnen wir aber einer fröhlichen, offenen und herzlichen Person, fühlen wir uns in ihrer Gesellschaft wohl, von ihr angezogen und verbringen gern noch mehr Zeit mit ihr. Entgegen vielen Meinungen ist Schönheit nicht der Schlüssel zu einer tollen Ausstrahlung. Ausstrahlung und Schönheit sind zwar eng miteinander verwoben, aber nicht untrennbar miteinander verbunden. Denn überlegen wir: Was ist eigentlich „schön“? Schönheit setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen: aus Charisma, Authentizität und guten Umgangsformen, einem selbstbewussten Auftreten, einer mitreißenden Fröhlichkeit und vielem mehr. Allesamt Elemente, die man lernen und üben kann. Es geht jedoch nicht darum, bloß einen schönen Schein zu erzeugen. Natürlich sollte auch etwas dahinterstecken. Und darum wollen wir Sie mit diesem Buch dazu ermutigen, sich auf den Weg zu sich selbst zu machen: Erfahren Sie, wie Sie Ihr inneres Licht zum Leuchten bringen und andere in Ihren Bann ziehen.
Kathrin Emely Springer und Carolin Lüdemann
1. Schritt:
Erkenne, was Schönheit ist
„Nicht die Schönheit entscheidet, wen wir lieben, die Liebe entscheidet, wen wir schön finden.“
Sophia Loren (*1934), italienische Schauspielerin
Schönheit ist subjektiv
Ausstrahlung und Schönheit scheinen auf den ersten Blick untrennbar miteinander verbunden zu sein. Wer schön ist, erzeugt Wirkung auf seine Mitmenschen und hat eine positive Ausstrahlung, so die häufige Vermutung. Also fragen wir uns zunächst einmal: Was ist Schönheit eigentlich? Mit Sicherheit kann gesagt werden: Schönheit ist subjektiv, ist kulturell und geschichtlich geprägt und liegt im Auge des Betrachters. In traditionellen Kulturen etwa, in denen Frauen in erster Linie Hausfrauen und Mütter sind, oder in ärmeren Ländern werden fülligere Frauen als attraktiver eingestuft. In Kulturen, in denen Frauen berufstätig sind, Führungspositionen bekleiden und in denen wirtschaftlicher Wohlstand herrscht, werden dagegen schlanke Figuren bevorzugt.
Was „schön“ ist, ist also subjektiv. Und doch haben amerikanische Soziologen herausgefunden: „Schöne leben schöner.“ Schöne Babys werden nämlich länger angelächelt. Schöne Kinder dürfen mehr spielen und man verzeiht ihnen Blödsinn deutlich rascher. Schöne Schulkinder haben bei gleicher Leistung oft die besseren Noten. Sie haben mehr Freunde und verdienen im Berufsleben sogar mehr Geld: Nach einer englischen Studie bekommen attraktive Männer bis zu 14 Prozent, attraktive Frauen bis zu elf Prozent mehr Gehalt.
Es ist also kein Wunder, dass wir heutzutage immer mehr an unserer äußeren Schönheit feilen und uns von dieser umso mehr Erfolg versprechen. Mit einem attraktiven Äußeren werden unbewusst positive Charaktereigenschaften verbunden. Es gilt die Devise „schön = schlau und nett“. Wenn wir einem Menschen das aller-erste Mal begegnen, gehen wir automatisch und meist unbewusst eine Checkliste durch. Anhand seiner Größe, seines Alters, seiner Proportionen beurteilen wir seine Attraktivität und seine Gesundheit. Anhand seiner Gestik und Mimik schätzen wir zum Beispiel seine Selbstsicherheit ein. Und anhand seiner Kleidung seine Persönlichkeit oder sogar seinen gesellschaftlichen Status. Da wir solche Rückschlüsse automatisch ziehen, denken wir über unsere Ableitungen nicht weiter nach. Wir sind uns also keineswegs darüber bewusst, dass wir uns von der These „schön = gut“ in beachtlichem Maße beeinflussen lassen. Und das wiederum bedeutet, dass wir in jedem Lebensbereich davon betroffen sind:
Politiker erhalten nachweislich mehr Stimmen bei Wahlen, wenn sie als attraktiv eingestuft werden. Eine Untersuchung über die kanadischen Parlamentswahlen offenbarte, dass attraktive Kandidaten mehr als zweieinhalbmal so viele Stimmen erhalten hatten wie unattraktive Kandidaten. Die Wähler jedoch waren sich ihrer Voreingenommenheit nicht bewusst. 73 Prozent der befragten Wähler bestritten heftig, dass ihre Wahlentscheidung irgendetwas mit der äußerlichen Attraktivität des Kandidaten zu tun gehabt hätte; nur 14 Prozent wollten dies prinzipiell nicht ausschließen.
Auch die Rechtssprechung ist nicht gegen die Beeinflussung durch ein anziehendes Äußeres gefeit. In Studien stellte sich heraus, dass attraktiven Angeklagten doppelt so häufig eine Gefängnisstrafe erspart blieb und attraktive Beklagte vor Gericht zu 50 Prozent weniger Schadensersatz verurteilt wurden. Anziehende Menschen erhalten auch eher Hilfe, wenn sie in Not sind.
Attraktive Menschen sind nachweislich überzeugender und erfolgreicher, wenn sie ihre Mitmenschen zu einer Einstellungsänderung bewegen wollen. Erfolgreiche Trickbetrüger sind darum übrigens auch meist attraktiver und anziehender als der Durchschnitt der Bevölkerung.
Ein Ausflug in die Vergangenheit
In Urzeiten war es für uns überlebensnotwendig, sehr schnell eine zutreffende Beurteilung einer fremden Person vornehmen zu können. Schließlich musste man im Handumdrehen einordnen, wer einem mit welchen Absichten gegenüberstand und ob man sich auf Kampf, Flucht oder Harmonie gefasst machen durfte. Was sich über Jahrtausende hinweg entwickelt hat, bekommen wir natürlich nicht so einfach aus unseren Köpfen heraus. Aber auch das Verlangen nach einem makellosen Körper lässt sich mit der Evolution erklären: Schönheit versichert
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