Kartoffelschaukochen, illegale Kämpferinnen und Krieg. Katharina Scharf

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Название Kartoffelschaukochen, illegale Kämpferinnen und Krieg
Автор произведения Katharina Scharf
Жанр Документальная литература
Серия Schriftenreihe des Archivs der Stadt Salzburg
Издательство Документальная литература
Год выпуска 0
isbn 9783702580889



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      Schriftenreihe des Archivs der Stadt Salzburg 60

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      Impressum

      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

      © 2021 Verlag Anton Pustet

      5020 Salzburg, Bergstraße 12

      Sämtliche Rechte vorbehalten.

      Lektorat: Markus Weiglein

      Grafik und Produktion: Nadine Kaschnig-Löbel

      Coversujet: NS-Frauenwarte: die einzige parteiamtliche Frauenzeitschrift.

      Heft 4, 10. Jahrgang (1941/42), Coverausschnitt.

      auch als gedrucktes Buch erhältlich: ISBN 978-3-7025-1017-6

      eISBN 978-3-7025-8088-9

       www.pustet.at

      Katharina Scharf

       Kartoffelschaukochen, illegale Kämpferinnen und Krieg

       Frauen im nationalsozialistischen Salzburg

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       Kochvortrag „Gesunde und sparsame Ernährung“ in den Städtischen Elektrizitätswerken Salzburg im Jahr 1939.

      Inhalt

       Vorwort

       Einführung: Frauenbilder und Frauenrealitäten

       Frauen für die NS-Bewegung

       Frühe Nationalsozialistinnen

       Gründung und Struktur der Nationalsozialistischen Frauenschaft (NSF)

       Die Reichsfrauenführerin: Gertrud Scholtz-Klink

       Die Organisation der NS-Frauenschaft

       Die NS-Frauenschaft in Österreich

       Frauen und NS-Frauenschaft in Stadt und Land Salzburg

       Gründungsjahre und Verbotszeit

       Salzburgs erste Gaufrauenschaftsleiterin: Hanna Riedl (Teil 1)

       Aufbauarbeit nach dem „Anschluss“

      Salzburgs Gaufrauenschaftsleiterinnen nach 1938: Maria Vogl, Anna-Dammer Kottenhoff und Margarete Zöls

      Die Kreisfrauenschaftsleiterinnen der Stadt Salzburg: Margarete Ricke und Eleonore Schrattenecker

       Die Oberfürsorgerin des Salzburger Gaujugendamtes: Klara Hofmeister-Engelhardt

       Aufgaben im Kriegsalltag

       Die Kreisfrauenschaftsleiterin in Zell am See: Josefa Grießenauer

       Hierarchien, Kontrolle und Denunziation

       Die Ortsfrauenschaftsleiterin in Salzburg-Neustadt: Josefine Rauch

       Die Jahre nach dem Krieg

       Entnazifizierung in Salzburg

       Frauen im Camp Marcus W. Orr („Glasenbach“)

       „Belastet“ vs. „Minderbelastet“

       Salzburgs erste Gaufrauenschaftsleiterin: Hanna Riedl (Teil 2)

       Epilog: Macht und Ohnmacht

       Anmerkungen

       Abkürzungsverzeichnis

       Quellen und Literatur

       Personenregister

       Bildnachweis

      Vorwort

      Nach dem Ende der NS-Herrschaft und des Zweiten Weltkrieges lag Europa in Trümmern und musste die katastrophalen Folgen der zurückliegenden Jahre verarbeiten. Im Zeichen des Wiederaufbaus und der „Entnazifizierung“ bekundete eine Salzburgerin 1947: „Ich bin nicht der Überzeugung, dass wieder einmal ein Führer wie Adolf Hitler kommen wird, jedoch würde ich es wünschen.“ Um solche Aussagen und die Geschehnisse des Nationalsozialismus verstehen zu können, braucht es die historische Auseinandersetzung mit einem Fokus auf regionale und individuelle Spezifika. Wer waren die Menschen, die sich für den Nationalsozialismus begeistern und mobilisieren ließen? Was brachte sie dazu? Wie sah ihr Lebensalltag vor und nach dem Kriegsausbruch aus?

      Der Ruf nach einem starken „Führer“ erklingt auch heute noch permanent. Die Folgen des Nationalsozialismus wirken tiefgreifend bis in die Gegenwart und sind keineswegs „überwundene Geschichte“. Allein schon an rechtsextremen und antisemitischen Vandalismusakten in Salzburg zeigt sich die hochaktuelle Brisanz. Seit dem Jahr 2008, dem Gedenkjahr an den „Anschluss“ Österreichs an NS-Deutschland 1938, wird in einem groß angelegten Forschungsprojekt – unter der Leitung des Stadtarchivs Salzburg und in Zusammenarbeit mit der Universität Salzburg – die nationalsozialistische Vergangenheit der Stadt Salzburg aufgearbeitet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im Rahmen dieses Projektes konnte ich meine ersten Forschungen zu Salzburger