Название | EINSICHT in UNerhörtes |
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Автор произведения | Dr. Manfred Nelting |
Жанр | Сделай Сам |
Серия | |
Издательство | Сделай Сам |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783949217111 |
Begrüßung der Leserin/des Lesers
Ich begrüße Sie ganz herzlich als Leserin und Leser und freue mich über Ihr Interesse an diesem großen Thema. Wir begegnen uns hier auf diese Weise wahrscheinlich zum ersten Mal. Ich berichte hier in diesem Buch aus meiner Erfahrung als Arzt, als Unternehmer und Wissenschaftler, als Ehemann und Familienvater, als politisch interessierter Bürger und Demokrat, als TaiJi-Lehrer, Musiker und Tangotänzer (Tango Argentino) und aus weiteren Erfahrungsfeldern. Vieles davon ist eine gemeinsame Erfahrungs- und Erlebniswelt mit meiner Frau und unseren Kindern.
Auma Obama hat ja in ihrem hochgeschätzten Vorwort die ganze Tiefe dieses Themas schon anklingen lassen. Im Inhaltsverzeichnis haben Sie ggf. schon gesehen, dass ich einen weiten Bogen spanne und die Wirk- und Erlebnis-Linien in den heutigen verschiedenartig möglichen Alltagen integrativ behandele, also die vielen einzelnen Fäden miteinander verwebe zu einem aus meiner Sicht realistischen Teppich.
Hier in Kurzform ein paar Worte zu mir als Autor und auch zu meiner Frau, damit Sie eine erste Idee von uns haben.
Wer wir sind
Meine Frau Elke Nelting und ich kennen uns seit knapp 40 Jahren und haben dann bald geheiratet, wir haben drei erwachsene Kinder, Nina, Fritjof und Frederik, und sind mittlerweile schon vierfache Oma und Opa.
Beruflich bin ich ausgebildet als Facharzt für psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie für Allgemeinmedizin mit Naturheilkunde und Homöopathie sowie als TaiJi-Lehrer.
Meine Urgroßeltern mütterlicherseits waren um die Jahrhundertwende (1900) nach China ausgewandert, meine Oma ist in Shanghai und meine Mutter in dem nun seit der Corona-Pandemie allseits bekannten Wuhan geboren. Insofern haben wir traditionell Bezüge zu China und auch wieder aktuell ist die Frau unseres Sohnes Fritjof, dem ich vor einigen Jahren die Geschäftsführung unseres Gezeiten Hauses übergeben habe, Chinesin. Wir haben viel Freude an unseren Kindern, ihren Partnern und unseren Enkeln, wir sind reich beschenkt.
Der Impuls zu unseren Klinikgründungen mit integrativer Therapie von westlicher und traditioneller chinesischer Medizin kam gleichermaßen von meiner Frau, es waren also gemeinsame Ideen.
Sie hatte als junges Mädchen mit eigenen bodenständigen Wurzeln – ihre Eltern waren Bauern in der Nordheide – fasziniert vom Leben in China und speziell vom Bauern Wang gelesen in Pearl S. Bucks Roman „Die gute Erde“. Sie hat dann nach ihrer Krankenschwestern-Ausbildung und 10-jähriger Arbeit im UKE Hamburg einen Weg beschritten im Lernen und Praktizieren von „Do In“ Übungen, Massagen und dann speziell Kung-Fu. Diverse Ausbildungen in TaiJi/QiGong und TuiNa-Heilmassagen folgten. Im Weiteren entwickelte sie eine neue klinische Behandlungsform, die „TCM-basierte psychosomatische Körpertherapie“, die sie in unseren Kliniken jahrelang praktiziert und in der wir entsprechend therapeutische Mitarbeiter ausgebildet hatten.
Mit ihrer Kompetenz in TCM, meinem Schwerpunkt der Psychosomatik und Psychotherapie und unserer gemeinsamen Freude an QiGong und TaiJi konnten wir dann unser integratives klinisches Konzept mit psychosomatischer Medizin und Traditioneller Chinesischer Medizin beginnen und mit unseren Mitarbeitern die Behandlung mit unseren Patienten erfolgreich umsetzen.
Vorher war ich sieben Jahre als Assistenz-Arzt in verschiedenen Krankenhäusern zur Ausbildung und ebenfalls sieben Jahre als Allgemein-Arzt und Psychotherapeut in eigener Praxis niedergelassen. Es folgten zehn Jahre erfolgreicher Arbeit mit Patienten in der von uns und einem Kollegen gegründeten (1992) Tinnitusklinik in Bad Arolsen.
Dann haben meine Frau und ich auf diesem Boden unserer gemeinsamen Kompetenzen und Erfahrung seit dem Jahre 2004 Akut-Kliniken für psychosomatische Medizin und Traditionelle Chinesische Medizin (zuerst in Bonn) gegründet, in denen Menschen mit schweren Lebens-Krisen und Krankheitsentwicklungen wie Depression, Burn-out, Trauma-Folgestörungen, psychosomatischen Störungen, ggf. auch mit Sucht-Folgeentwicklung, Ängsten und Schmerzen sowie Bindungsstörungen behandelt werden können. Dies gilt für alle Altersstufen. Wir haben z. B. eine große Kinder- und Jugend-Psychiatrie/Psychosomatik, führen spezielle Intensiv-Traumatherapien für Traumafolgestörungen durch, arbeiten aber auch im geriatrischen Bereich mit Menschen, die im Alter und im hohen Alter entsprechende Behandlung brauchen. Wir haben eine eigene Forschungsabteilung, vielleicht haben Sie auch schon einmal vom Gezeiten Haus gehört, weil wir aufgrund unseres breiten Erfahrungs-Spektrums öfter von den Medien angefragt werden.
Sie wissen jetzt ein wenig über uns und unseren beruflichen Background. Mein Vorwort und die Einführung in das Thema sind so vorbereitet.
Lesen Sie, so oft Sie mögen, auch zwischen den Zeilen und verweilen dort ein wenig, dann „hören“ Sie mich und vor allem sich selbst noch deutlicher. Und lassen Sie sich Zeit beim Lesen. Schließlich kommen Sie nach der Danksagung auf Seite 639 bei den letzten Worten dieses Buches an. Das sind die Wichtigsten!
Direkt danach finden Sie noch einen QR-Code. Wenn Ihnen das Buch gefällt und Sie Lust haben, dies Ihrer Social-Media-Community mitzuteilen, scannen Sie doch einmal diesen QR-Code. Sie können dann mit einer einfachen Anleitung eine Leser*innen-Botschaft erstellen, sozusagen ein Kurz-Video für Ihren Freundeskreis.
Meines Wissens ist das in einem Buch Weltpremiere und ich bin gespannt auf die Resonanz in der Leserschaft. Auf diese Weise können ja die hier zusammengetragenen Gestaltungsideen von Ihnen auf gute Weise im Sinne einer Empfehlung weitergetragen werden.
Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit mit der Lektüre meines Buches.
Vorwort des Autors mit Anmerkungen zur Corona-Krise
Kinder sind „wundervoll“ und in diesem Sinne auch ein großes Glück. Wie schön, wenn es ihnen gut geht und die Eltern ihre Kinder lieben. Das ist aber nicht für alle so.
Zu vielen Kindern in der Welt geht es nicht gut, und auch in Deutschland ist das so. Nur etwa die Hälfte aller Kinder hier in unserem reichen Land bekommt genug Liebe von ihren Eltern und kann so in den ersten Lebensjahren eine hinreichend sichere Bindung entwickeln mit gesunder, natürlicher, unbehinderter Hirnentwicklung.
Etwa 25 Prozent der Kinder in Deutschland mangelt es daran in ihren Familien, weitere 25 Prozent erleben sogar ausgeprägte Vernachlässigung, bedrückende emotionale Kälte, sogar emotionale und körperliche Gewalt und sexuellen Missbrauch. Als Folge findet bei vielen Kindern eine gesunde Hirnentwicklung mit Ausbildung einer sicheren Bindung nicht hinreichend statt, d. h. ihr Grundvertrauen in die Welt und ihre Selbststeuerung werden hirnphysiologisch nicht bestmöglich ausgebildet, obwohl die Kinder die Voraussetzungen dafür mit der Geburt meist mitbringen.
Dass dies so vielen Kindern angetan und was ihnen damit an Potenzial verwehrt wird, kommt einem Verrat der Gesellschaft an den Kindern gleich, die sie zu schützen vorgibt. Und darüber hatte sich ein Schleier des Wegschauens, Verdrängens und Schweigens ausgebreitet. Die Gesellschaft verbaut, ja vergiftet sich selbst so den Boden für die Bewältigung der Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte.
Die meisten Menschen können aber gar nicht glauben, dass es so vielen Kindern nicht gut geht. Diese Realität liegt vielfach noch unter einer Tabu-Glocke, sie würde das Bild von Deutschland stören, viele geben ja an, mit ihrem Leben erst einmal soweit zufrieden zu sein. Und das Leben in Deutschland ist ja tatsächlich für viele eher angenehm, recht sicher und demokratischer als in vielen anderen Ländern. Aber darunter rumorte es doch. Das Tabu begann schon brüchig zu werden, der Verrat der Gesellschaft an den Kindern, die es vorgibt zu schützen, begann sichtbarer zu werden und in der Corona-Krise wird diese skandalöse Situation vieler Kinder nun auf einmal offensichtlich.
Ich habe das Buch im Wesentlichen vor der Corona-Krise geschrieben und hatte dafür den Titel „tabu“ gewählt.
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