Название | Ein neues Ich |
---|---|
Автор произведения | Джо Диспенза |
Жанр | Зарубежная психология |
Серия | |
Издательство | Зарубежная психология |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783867287296 |
Doch was wäre, wenn Sie Ihren Geist, Ihre Gedanken und Gefühle und Ihre Lebensweise, Ihr ganzes Sein außerhalb und jenseits zeitlicher und räumlicher Schranken verändern könnten? Wenn Sie damit der Zeit sozusagen voraus wären und die Auswirkungen dieser »inneren« Veränderungen in der »äußeren« Welt erkennen könnten?
Genau das können Sie! Ich und viele andere Menschen haben ihr Leben tiefgreifend und zum Positiven verändert, weil wir verstanden haben, dass ein veränderter, neuer Geist – und dadurch auch neue Erfahrungen und neue Erkenntnisse – einfach durch ein Brechen mit dem gewohnten Selbst, durch ein neues Ich, möglich ist. Wenn Sie Ihre Sinne überwinden und verstehen, dass Sie nicht von den Ketten der Vergangenheit gefesselt sind; wenn Sie ein Leben führen, das viel mehr ist als Ihr Körper, Ihre Umwelt und die Zeit – dann ist alles möglich. Die universelle Intelligenz, die allen Dingen Leben einhaucht, wird Ihnen Überraschungen und sehr viel Freude bereiten. Sie wünscht sich nichts mehr, als Ihnen Zugang zu dem zu gewähren, was Sie sich wünschen.
Auf einen Nenner gebracht, heißt das: Ändern Sie Ihren Geist, dann verändern Sie auch Ihr Leben!
Und ein Kind wird sie führen
Bevor es weitergeht, möchte ich Ihnen eine Geschichte erzählen, die sehr schön veranschaulicht, wie machtvoll und effektiv sich Ihr Kontakt mit der höheren Intelligenz auf wesentliche Veränderungen in Ihrem Leben auswirken kann.
Meine Kinder – sie sind inzwischen junge Erwachsene – haben auf ähnliche Weise meditiert, wie in Teil III dieses Buches beschrieben, und das führte zu ein paar bemerkenswerten Abenteuern. Schon in ihrer Kindheit sollten sie daran arbeiten, materielle Dinge oder Ereignisse, die sie gerne haben bzw. erleben wollten, selbst zu kreieren. Es gibt dabei allerdings auch eine Regel: Ich mische mich nicht ein und helfe ihnen auch nicht dabei, das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Sie müssen die beabsichtigten Realitäten selbst erschaffen – mit Hilfe ihres Geistes und der Kommunikation mit dem Quantenfeld.
Meine Tochter ist in den Zwanzigern und studiert Kunst. Einmal im Frühling fragte ich sie, was sie denn in der bevorstehenden Sommerpause gerne manifestieren wolle. Und sie hatte eine lange Liste an Wünschen … Sie wollte nicht etwa, wie eine typische College-Studentin, im Sommer ein bisschen jobben; stattdessen wollte sie in Italien arbeiten, Neues lernen und erleben, mindestens sechs italienische Städte kennenlernen und eine Woche bei Freunden in Florenz verbringen. Die ersten sechs Wochen der Sommerferien wollte sie für angemessenes Geld arbeiten und dann den Rest der Ferien zu Hause verbringen.
Ich lobte meine Tochter für ihre klare Vision ihrer Wünsche und erinnerte sie daran, dass die universelle Intelligenz schon irgendwie ihren Traumsommer manifestieren würde. Sie sollte sich um das »Was« kümmern, und ein höheres Bewusstsein würde das »Wie« arrangieren.
Meine Tochter hat Übung darin, vorausschauend, bereits im Vorfeld der eigentlichen Erfahrung, zu denken und zu fühlen, und so sagte ich ihr nur, sie solle nicht nur täglich eine willentliche Absicht über diesen Sommer hegen – welche Leute sie sehen wollte, welche Ereignisse stattfinden würden, welche Plätze sie besuchen wollte –, sondern diese Erfahrungen auch fühlen und spüren. Sie sollte im Geist eine so klare und reale Vision erschaffen, dass der gedachte Gedanke zur Erfahrung würde und die Synapsen in ihrem Gehirn diese Informationen so verschalteten, als wären sie real.
Wenn sie nach wie vor die junge Frau »war«, die im Schlafsaal davon träumte, nach Italien zu gehen, dann war sie immer noch dieselbe Person, die in derselben Realität lebte. Es war zwar erst März, aber sie musste jetzt schon die junge Frau »sein«, die den halben Sommer in Italien verbracht hatte.
»Kein Problem«, sagte sie. Sie hatte bereits früher ähnliche Erfahrungen gemacht; da wollte sie in einem Musikvideo auftreten oder wünschte sich eine Einkaufsorgie. Beides manifestierte sich auf höchst elegante Weise.
Ich wies meine Tochter darauf hin, sie sei nachher nicht mehr dieselbe, wenn sie sich hinsetzte und diese Erfahrung auf der mentalen Ebene kreierte: »Du musst aufstehen, als hättest du gerade den besten Sommer deines Lebens verbracht.«
»Hab schon kapiert«, sagte sie.
Sie hatte verstanden, was ich ihr sagen wollte: Jeden Tag musste sie in einen neuen Seinszustand gehen. Und nach jedem mentalen Schöpfungsprozess sollte sie im Alltag voller Dankbarkeit sein – dem erhebenden Gefühl der Dankbarkeit über diese Erfahrung.
Ein paar Wochen später rief mich meine Tochter an: »Papa, die Uni bietet einen Sommerkurs in Geschichte in Italien an. Das Programm würde mich statt 7000 Dollar nur 4000 Dollar kosten. Kannst du mir da finanziell unter die Arme greifen?«
Nun, ich unterstütze meine Kinder gern, aber das war ja wohl nicht das, was sie als ursprüngliches Ziel genannt hatte. Sie versuchte, das Ergebnis dieses potenziellen Schicksals zu steuern, anstatt es dem Quantenfeld zu überlassen, die Ereignisse in die Wege zu leiten. Ich empfahl ihr, die Reise nach Italien wirklich zu leben, »italienisch« zu denken, zu fühlen, zu sprechen und zu träumen, bis sie ganz und gar in dieser Erfahrung aufging.
Ein paar Wochen später rief sie wieder an und war spürbar aufgeregt. Sie war in der Bibliothek gewesen und mit ihrem Kunstgeschichte-Lehrer ins Gespräch gekommen; irgendwann unterhielten sie sich auf Italienisch, beide konnten die Sprache fließend sprechen. Und da sagte ihr Lehrer: »Gerade fällt mir ein, einer meiner Kollegen braucht jemanden, der ein paar amerikanischen Studenten Grundkenntnisse in Italienisch beibringt, weil sie in diesem Sommer in Italien studieren wollen.«
Natürlich wurde meine Tochter engagiert. Man stelle sich vor: Sie würde fürs Unterrichten nicht nur bezahlt werden (inklusive aller Reisekosten), sondern auch sechs Wochen in sechs verschiedenen italienischen Städten verbringen, die letzte Woche davon in Florenz, und könnte die zweite Hälfte der Sommerferien zu Hause sein. Sie hatte es geschafft, ihren Traumjob und sämtliche Aspekte ihrer ursprünglichen Vision zu manifestieren.
Das war keine junge Frau, die sich hartnäckig um eine Chance bemühte – im Internet suchen, ihren Professoren hinterherjagen etc. Anstatt sich an Ursache und Wirkung zu halten, veränderte meine Tochter ihren Seinszustand so, dass sie eine Wirkung verursachte. Sie lebte nach dem Quantengesetz. Sie verband sich auf elektromagnetischer Ebene mit einem beabsichtigten Schicksal, das im Quantenfeld existierte, und daraufhin zog das zukünftige Ereignis ihren Körper an. Sie wurde von der Erfahrung gefunden. Das Ergebnis war nicht vorhersehbar, es trat auf eine für sie unerwartete Weise ein. Es war synchronistisch und es war zweifellos das Resultat ihrer inneren Bemühungen.
Überlegen Sie einmal: Welche Chancen warten da draußen nur darauf, Sie zu finden? Wer sind Sie in diesem Augenblick … und in jedem anderen Augenblick? Können Sie so, wie Sie sind, all das anziehen, was Sie sich wünschen?
Können Sie Ihren Seinszustand verändern? Und dann, wenn Sie sich einen neuen Geist zu eigen machen, Beobachter einer neuen Bestimmung sein? Um die Antworten auf diese Fragen geht es im Rest des Buches.
Kapitel 2
Das persönliche Umfeld überwinden
Inzwischen haben Sie wohl die Vorstellung akzeptiert, dass der subjektive Geist einen Einfluss auf die objektive Welt hat. Vielleicht hegen Sie auch wirklich die Überzeugung, ein Beobachter könne ein einzelnes Elektron einfach dazu bringen, sich von einer Energiewelle in ein Partikel zu verwandeln, und könne so Einfluss auf die subatomare Welt und ein bestimmtes Ereignis nehmen. Und auch die quantenmechanischen Experimente dürften für Sie stichhaltig sein; sie belegen, dass das Bewusstsein die winzig kleine Welt der Atome steuert, denn diese Elemente bestehen auf einer fundamentalen Ebene aus Bewusstsein und Energie. Das ist Quantenphysik in Aktion, nicht wahr?
Möglicherweise haben Sie aber auch mit dem Konzept eines Geistes, der reale, messbare Auswirkungen