unfassbar!. Gibson James Young

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Название unfassbar!
Автор произведения Gibson James Young
Жанр Религия: прочее
Серия
Издательство Религия: прочее
Год выпуска 0
isbn 9783815026304



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Big Bang-Theorie wirft jedoch mehrere schwerwiegende Fragen auf. Was verursachte diese Entstehung des Universums aus einem winzigen Punkt? War es ein Zufall? Oder steht hinter der Entstehung des Universums irgendetwas anderes – oder irgendjemand?

       Ein geplantes Universum

      Die heutige Beschaffenheit des Universums – seine spezielle Struktur und seine präzise abgestimmten Eigenschaften – gibt uns wichtige Hinweise auf seinen Ursprung. Die Materie ist im Universum nicht nach dem Zufallsprinzip verteilt, sondern zu Sternen, Planeten und anderen Himmelskörpern verdichtet. Die Sterne sind nicht wahllos verstreut, sondern zu Galaxien zusammengefasst, und Galaxien treten oft in galaktischen Haufen und Superhaufen auf.

      Am erstaunlichsten ist allerdings die Tatsache, dass im Universum – zumindest auf unserer Erde – Bedingungen herrschen, die die Existenz von Lebewesen ermöglichen, wie wir sie kennen. Wie erklären wir das? Drei Antworten scheinen möglich zu sein: ein Naturgesetz, der Zufall oder eine intelligente Planung – wenn wir uns nicht einfach mit der Antwort zufriedengeben: „So muss es eben sein, weil es uns Menschen gibt“ (darauf kommen wir später zurück). Diese drei möglichen Ursachen für die Ordnung im Universum sehen wir uns näher an.

       Ein Naturgesetz?

      Ist die spezifische Struktur des Universums eine natürliche Folge physikalischer Abläufe? Nein, es gibt kein Naturgesetz, demzufolge das Universum aus Planeten, Sternen, Galaxien und Clustern bestehen muss. Es könnte genauso gut überall aus Staubwolken bestehen. Die Ordnung, die im Universum herrscht, kann also nicht durch uns bekannte Naturgesetze erzeugt worden sein.

      Galaktischer Haufen

      Der Adlernebel

      Der Schmetterlingsnebel

      Es bleibt die Frage, ob die bestehende Ordnung im Universum auf einen glücklichen Zufall zurückzuführen ist oder auf einen intelligenten Plan.

       Ein Zufall?

      Leben kann es im Universum nur geben, wenn ganz bestimmte Bedingungen präzise erfüllt sind. Hätte sich zum Beispiel das Universum zu schnell ausgedehnt, hätte sich die Materie so schnell im Weltall verteilt, dass keine Galaxien und Planeten hätten entstehen können. Eine zu langsame Ausdehnung des Universums hätte zur Folge gehabt, dass die gesamte Materie zu einer einzigen riesigen Masse verschmolzen wäre; und auch in diesem Fall gäbe es keine Planeten. So oder so wäre Leben unmöglich.

      Die Expansionsrate des Universums (auch Hubble-Parameter genannt) muss unfassbar genau fixiert sein, denn eine Abweichung in der Größenordnung von 10 - 55 (ein 1055tel, also 0, mit 54 Nullen und einer 1 dahinter: 0,000000000000000000000000000000000000000000 000 000 000 0001) hätte das heutige Universum nicht entstehen lassen!

      Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Expansionsrate zufällig so genau ist, ist geringer als die Wahrscheinlichkeit, mehrmals hintereinander im Lotto (Gewinnwahrscheinlichkeit rund 1 : 14∙106) zu gewinnen! Überlegen Sie das einmal. Wenn jemand tatsächlich mehrmals hintereinander sechs Richtige ankreuzen sollte, würden wir das bestimmt nicht dem Zufall zuschreiben! Der Zufall ist also auch keine plausible Erklärung für die präzisen Bedingungen während des „Urknalls“, die unser heutiges Universum ermöglicht haben.

       Ein intelligenter Plan

      Die geordnete Struktur des Universums legt mehr als alles andere den Gedanken nahe, dass es intelligent und zielgerichtet geplant worden ist. Wissenschaftler haben festgestellt, dass das Universum genau jene fein abgestimmten Gegebenheiten hat, die Lebewesen wie uns Menschen ermöglichen.1

      Für den Aufbau eines Körpers, den Transport von Energie und zur Bereitstellung von Nährstoffen sind Moleküle notwendig. Aber es könnte gar keine Moleküle geben ohne ein präzises Gleichgewicht zwischen den Massen der verschiedenen atomaren Bestandteile und den Kräften, die sie zusammenhalten.

      Elemente wie Kohlenstoff, Sauerstoff und Stickstoff, aus denen die Moleküle in Lebewesen aufgebaut sind, konnten zur Zeit des „Urknalls“ noch nicht entstehen, sondern erst in Sternen mit Wasserstoff und Helium als „Brennstoff“. Sie entstanden im Innern der Sonnen und wurden nach Beendigung des Lebenszyklus eines Sternes (einige Milliarden Jahre) durch dessen Explosion (Supernova genannt) ins Universum geschleudert. Eine Supernova kann aber nur stattfinden, wenn die schwache Kernkraft und die Gravitationskonstante genau die heutige Größe besitzen.

      Zwei weitere Kräfte mit ihren jeweiligen Konstanten spielen für die Entstehung der höheren Elemente eine entscheidende Rolle: die elektromagnetische Wechselwirkung, die abstoßend auf gleichgeladene Teilchen wirkt, und die starke Kernkraft, die extrem anziehend wirkt, jedoch nur über eine sehr kurze Distanz. Wäre sie etwas geringer, könnte sie die einander elektrisch abstoßenden Protonen im Atomkern nicht zusammenhalten und höhere Elemente wie Kohlenstoff könnten nicht entstehen. Wäre die starke Kernkraft aber etwas stärker, so wären bereits kurz nach dem Urknall alle Wasserstoffatome (sie bestehen aus nur einem Proton und einem Elektron) zu Helium geworden. Damit hätte es Wasser als Lösungsmittel und damit auch biologische Prozesse in Lebewesen gar nicht geben können.

      Eine Supernova

      Viele Naturwissenschaftler sind heute der Meinung, dass die fein aufeinander abgestimmten Gegebenheiten unseres Universums ein deutlicher Hinweis auf eine intelligente Planung sind.

      Weder ein Naturgesetz noch der Zufall können das einzigartige Design des Universums zufriedenstellend erklären. Die beste Erklärung, die mit allem zusammenpasst, was wir im Universum beobachten oder feststellen, lautet: Das Universum ist bewusst geplant und von jemandem mit unfassbarer Macht und Intelligenz erschaffen worden.

       Fazit

      Seit den Tagen Galileis hat sich unsere Vorstellung vom Universum drastisch verändert. Wir wissen heute, dass es sehr viel größer und komplexer ist, als man es sich vor einigen Jahrhunderten vorstellen konnte. Zunächst dachten die Astronomen, das Universum habe es schon immer gegeben und werde auch in Zukunft ohne irgendwelche Veränderungen existieren. Heute wissen wir, dass es einen Anfang hat und so strukturiert und fein abgestimmt ist, dass in ihm (zumindest auf unserem Planeten) Leben möglich ist.

      Obwohl sich unser Wissen über das Universum ständig erweitert, bleibt eines dasselbe: Menschen waren zu allen Zeiten vom Weltall fasziniert und wurden dabei mit den Grundfragen ihrer eigenen Existenz konfrontiert.

      Wenn wir uns nun unserer eigenen Welt zuwenden und über die Wunder der Lebewesen auf unserer Erde sprechen, werden wir diesen Fragen weiter begegnen.

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