Название | Gott finden. Wie geht das? |
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Автор произведения | Matthias Beck |
Жанр | Религия: прочее |
Серия | |
Издательство | Религия: прочее |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783990405963 |
»aus sich selbst
heraus«
entsprechen.
Die Frage ist, ob es so etwas wie das »Um seiner selbst willen« oder »Aus sich selbst heraus« überhaupt gibt, oder ob nicht alles einer Berechnung unterliegt. Im alltäglichen Leben mag vieles dem Kalkül unterliegen. Die Frage ist aber, ob das schon alles ist. Denn wenn wir in diesem Buch auf die Suche nach dem Absoluten gehen, dann suchen wir nach Phänomenen, die diesem »Um seiner selbst willen« oder dem »Aus sich selbst heraus« entsprechen. Um bei Letzterem zu bleiben: Allein dasjenige (oder derjenige), das (oder der) durch nichts Anderes geworden ist, sondern aus sich selbst heraus ist (nicht geworden ist), ist das Göttliche – wenn es das überhaupt »gibt«. Doch wenn es das gibt, kommt es nicht von woanders her, sondern ist aus sich selbst heraus: ohne Raum, ohne Zeit, ewig. Es ist in diesem Sinne das Selbstverständliche, das sich aus sich selbst heraus versteht und aus sich selbst heraus ist und den Anderen um seiner selbst willen annimmt.
Wenn es so sein sollte, dass das Göttliche aus sich selbst heraus ist, dann ist die Frage, warum es aus sich selbst heraus ist, sinnlos. Das »Aus-sich-selbst-heraus-Seiende« kann nicht durch etwas Anderes begründet werden. Es begründet sich selbst, es ist, was es ist, es erklärt sich aus sich selbst heraus. Es ist wie ein mathematisches Axiom, das auch nicht mehr durch etwas Anderes erklärt werden kann. Das »Aus-sich-selbst-heraus-Sein« kann dann etwas Anderes, von sich Unterschiedenes, aus sich entlassen. Sollte am Anfang eine Energie gewesen sein, dann stellt sich sofort die Frage, woher diese Energie stammt. Da besagt das Wort »En-ergie« etwas Treffendes: En-ergeia bedeutet im Griechischen: etwas ins Werk setzen. Das kommt in die Nähe dessen, was christliche Theologie als Schöpfung bezeichnet. Die Energie kann etwas ins Werk setzen, sie kann aber sich selbst nicht ins Werk setzen, sie kommt von woanders her. Zusammengefasst: Alles innerweltlich Endliche ist von einem Anderem her. Allein das Göttliche ist aus sich selbst heraus und nicht von etwas Anderem her. Es kann aus dem Nichts etwas schaffen (»creatio ex nihilo«).
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