Die Spielregeln des Lebens. Friedrich Scholz

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Название Die Spielregeln des Lebens
Автор произведения Friedrich Scholz
Жанр Эзотерика
Серия
Издательство Эзотерика
Год выпуска 0
isbn 9783945574218



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es im Grunde keine Materie gibt. Wäre es uns Menschen möglich, die Materie in ihrer wahren Beschaffenheit wahrzunehmen, würden wir anstatt eines festen Gegenstandes nur ein schemenhaftes Gebilde erkennen.

      Quantenphysiker wissen aber viel mehr. Anhand der Heisenberg'schen Unschärferelation können sie nachweisen, dass wir die »Materie« nicht beobachten können, ohne sie zu beeinflussen. Das wird uns beim Gesetz der Anziehung noch genauer interessieren.

      Der Wissenschaftler Graham Bell hat bewiesen, dass jedes einzelne Atom mit allen anderen Atomen im Universum in Verbindung und Wechselwirkung steht.

      Prentice Mulford behauptete, dass der Körper nur der physische Ausdruck des Geistes ist, der ihn erschuf. Denken wir an Placebos, die Macht des Geistes, beim Feuerlauf die Naturgesetze aufzuheben, und all die anderen, für die Wissenschaft unerklärlichen Phänomene, wie die der Präkognition und Telepathie. All diese Dinge kann man mit den Erkenntnissen der Quantenphysik über den Aufbau der Materie erklären.

      In diesem Kapitel wollen wir uns dem Thema aus spiritueller Sicht nähern.

      Interessanterweise glaubt angesichts der unglaublichen Komplexität der physischen Erscheinungen der überwiegende Teil der Quantenphysiker an die Existenz eines Schöpfers. Wie zum Beispiel Albert Einstein, oder Prof. Max Planck, welcher seine Gedanken diesbezüglich mit folgenden Worten zum Ausdruck brachte:

      »Als Physiker, der sein ganzes Leben der nüchternsten Wissenschaft, nämlich der Erforschung der Materie dient, bin ich sicher frei, für einen Schwarmgeist gehalten zu werden. Und so sage ich Ihnen nach meiner Erforschung des Atoms dieses: Es gibt keine Materie an sich!

      Alle Materie entsteht und besteht nur durch eine Kraft, welche die Atomteilchen in Schwingung bringt und sie zum winzigsten Sonnensystem des Atoms zusammenhält. Da es aber im ganzen Weltall weder eine intelligente, noch eine ewige Kraft gibt, so müssen wir hinter dieser ›Kraft‹ einen bewussten, intelligenten Geist annehmen. Dieser Geist ist der Urgrund aller Materie! Nicht die sichtbare, vergängliche Materie ist das Reale, Wahre, Wirkliche, sondern der unsichtbare, unsterbliche Geist! Da es aber Geist an sich alleine ebenfalls nicht geben kann, sondern jeder Geist einem Wesen angehört, müssen wir zwingend Geistwesen annehmen. Da aber Geistwesen nicht aus sich selber sein können, sondern geschaffen worden sein müssen, so scheue ich mich nicht, diesen geheimnisvollen Schöpfer ebenso zu benennen, wie ihn alle Kulturvölker der Erde früherer Jahrtausende genannt haben: Gott.« [5]

      »Wenn Sie den Körper mit den Augen eines Physikers anschauen, dann sehen Sie nichts anderes als eine riesige Leere, in der es ein paar verstreute Fleckchen und Pünktchen gibt und dazu einige zufällige elektrische Entladungen. Denn so ist eben der menschliche Körper: 99,999999 Prozent davon wie auch das übrige Universum bestehen vor allem aus leerem Raum. Und das 0,000001 Prozent, das uns als Materie erscheint, besteht ebenfalls aus leerem Raum! Also ist ALLES leerer Raum. Die Frage ist nur, was ist die wahre Natur dieses leeren Raumes? Ist es ein Leersein von Nichts oder könnte es etwa eine Fülle nicht-materieller Intelligenz sein? Unser innerer Raum, der mit erstaunlicher Kreativität alles Mögliche hervorbringt: Richtig und Falsch, Gut und Böse, Wonne und Schmerz, alles was wir als gegeben hinnehmen und was das Leben lebenswert macht, was ist dieser innere Raum eigentlich? Vielleicht ist er nicht ein Leersein von Nichts, sondern in der Tat der Schoß der Schöpfung selbst«, bestätigt der Internist Dr. Deepak Chopra und fährt fort: »Die Rishis in Indien untersuchten den menschlichen Körper und nannten ihn Chit-akash. Akash heißt Raum, chit heißt Bewusstsein, Gewahrsein; also voller nichtmaterieller Intelligenz. Die Rishis waren der Meinung, das Bewusstsein sei das Primäre und die Materie sekundär. Das Bewusstsein erzeugt, steuert, konstruiert und wird Materie einschließlich der Materie, aus der unsere Körper bestehen « [6]

      Wie wir wissen, glaubten auch die Ägypter daran, dass alles Materielle seinen Ursprung in der geistigen Welt habe. Doch nicht nur bei den Ägyptern, nein generell hielt man im Altertum das, was man mit dem geistigen Auge wahrnahm, für die Wirklichkeit. Nicht die vergängliche Materie, der Geist war der Maßstab des Seins. Platon bezeichnete den Geist als die einzig wahrhafte Wesenheit.

      »Alles innerhalb unserer so genannten Schöpfung ist Energie, die auf unterschiedlichen Frequenzen schwingt. Je langsamer sie schwingt, desto dichter scheint sie zu sein (wie eine Wand); je schneller sie schwingt, desto mehr scheint sie an Dichte und ›Festigkeit‹ zu verlieren, bis sie so schnell vibriert, dass sie den Frequenzbereich verlässt, den unsere fünf Sinne wahrnehmen können. Was wir Materie nennen, ist langsam schwingende Energie«, bestätigt David Icke und führt weiter aus: »Andere Dimensionen oder Realitäten, die einige als ›Geisterwelten‹ bezeichnen, sind einfach nur Welten, die so schnell schwingen, dass wir sie nicht mehr sehen können. « [7]

      Wenn man nun versteht, dass alles, aber auch wirklich alles aus Energie besteht, kann man auch den Satz aus dem Kybalion nachvollziehen, der lautet: »Das All ist Geist; das Universum ist geistig.«

      Genau dies brachte auch Friedrich von Schiller zum Ausdruck, als er meinte: »Das Universum ist ein Gedanke Gottes.«

      Der britische Astronom Sir James Jeans erkannte haargenau das Gleiche, als er sagte: »Der Strom der menschlichen Erkenntnis bewegt sich unaufhaltsam auf eine nichtmechanische Wirklichkeit zu: Das Universum gleicht immer mehr einem großen Gedanken, als einer großen Maschine. Der Geist erscheint nicht mehr als zufälliger Eindringling in das Reich der Materie. Allmählich keimt in uns die Einsicht, dass wir ihn viel eher als Schöpfer und Herrn dieses Reiches anerkennen sollten.« [8]

      Wie wir wissen, begann die Existenz unseres Universums mit dem Akt des Urknalls. Im Jahre 1927 entwickelte der katholische Mönch Georges Lemaitre diese Theorie. Die Wissenschaft hielt zu diesem Zeitpunkt die Theorie Lemaitres für absoluten Unsinn, denn in der Bibel stand, dass Gott die Schöpfung aus der Leere – dem Nichts – erschaffen hat. Dies widerspricht jedoch allen Grundsätzen der Physik, denn die ist der Meinung, dass Materie nicht aus »Nichts« entstehen kann. Also bezeichnete die Wissenschaft die Urknalltheorie als absurd.

      Groß war der Schock in wissenschaftlichen Kreisen jedoch, als zwei Jahre später der Astronom Edwin Hubble die Theorie Lemaitres bestätigte und den wissenschaftlichen Beweis für die Richtigkeit der Urknalltheorie lieferte. Denn im gleichen Atemzug, wie Hubble die Richtigkeit der Urknalltheorie bestätigte, belegte er, dass die Schöpfung unseres Universums von einer zentralen Intelligenz wissenschaftlich möglich ist.

      Dermaßen in die Enge gedrängt, begann die Wissenschaft den Vorgang des Urknalles in seine Einzelteile zu zerlegen und den Menschen die Urknalltheorie als ihre eigene zu verkaufen. Dummerweise werden die Berechnungen der Wissenschaft umso ungenauer, je mehr sie sich dem Moment des Urknalls nähern. Je weiter sich die Wissenschaft rechnerisch der Stunde null annähert, umso sinnloser werden ihre mathematischen Gleichungen.

      So ist es selbst der modernen Wissenschaft unserer Tage nicht möglich, den Augenblick des Urknalls theoretisch festzulegen, denn sie hat ein Problem mit der Tatsache, dass im Moment des Urknalls das gesamte Universum in einem einzigen Raumpunkt mit der Masse null versammelt war. Dieser Zustand nennt sich die Singularität. Die gesamte Materie unseres Universums entstand explosionsartig aus einem winzigen Raumpunkt mit der Masse null – wissenschaftlich, rechnerisch unmöglich.

      So steht die Wissenschaft vor einem Rätsel und auch die Schöpfungsgeschichte der Kirche weist einen gravierenden Fehler auf: Gott ist nämlich kein personifiziertes Wesen, welches aus dem »Nichts« unser Universum schuf. Vielmehr ist unser Schöpfergott ein Wesen aus reiner Energie und reinem Bewusstsein. Nur so ist es nachvollziehbar, dass im Augenblick des Urknalls, sich in einem einzigen Augenblick, reine Energie in Materie verwandelte – sprich:

      Aus hoch-schwingender Energie wurde niedrig-schwingende Energie. Diese niedrig schwingende Energie stellt unsere so genannte Materie dar. Es ist offensichtlich, dass der Schöpfer das Universum mit der Kraft seiner Gedanken geschaffen hat. Armin Risi hat für diesen Vorgang die treffenden Worte gefunden: »Am Anfang der Schöpfung war kein Ur-knall von Materie, sondern ein Ur-sprung von Bewusstsein.« [9]

      Spirituelle Menschen beschreiben diesen Akt mit den Worten: »Universen