Drei Erzählungen von Christiane Benedikte Naubert in einer Transkription von Sylvia Kolbe: "Die Warnerin. Eine Geschichte aus dem dreißigjährigen Kriege.", "Die weiße Frau" und "Herzog Christian von Eisenberg oder: das eisenberger Gespenst". Christiane Benedikte Naubert

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       Für Anna, Lydia, Helene, unvergessen.

       Für Evelyn, Margot, Gisela, ihre Töchter.

       Christiane Benedikte Naubert

       Die Warnerin.

       Eine Geschichte aus dem dreißigjährigen Kriege.

      ________

       Die weiße Frau

       ________

       Herzog Christian von Eisenberg

       oder: das eisenberger Gespenst

       Drei Erzählungen in einer Transkription von

      Sylvia Kolbe

      im Engelsdorfer Verlag Leipzig

      2014

      Bibliografische Information durch Die Deutsche Bibliothek:

       Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbiografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar.

      Umschlagabbildung: Léon Benett, Le Château des Carpathes. 33. "Elle! elle!..." s’écria-t-il. , 1889

      Drucke Innenseiten: Volksmährchen der Deutschen, Viertes Bändchen, Leipzig Verlag von Gebhard und Reisland, 1839

       Frauenzimmer Almanach, Leipzig, bei Carl Cnobloch, 1820

      Die Warnerin: Friedrich Rochlitz: Selene; Eilftes Heft.

      Leipzig, bei Georg Joachim Göschen 1807

      Die weiße Frau: Volksmährchen der Deutschen, Viertes Bändchen

      Leipzig Verlag von Gebhard und Reisland, 1839

      Herzog Christian von Eisenberg: Frauenzimmer Almanach

      Leipzig, bei Carl Cnobloch, 1820

      Copyright der vorliegenden Ausgabe (2014) Engelsdorfer Verlag

      Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Sämtliche, auch auszugsweise Verwertungen bleiben vorbehalten.

      Alle Rechte beim Autor.

      Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

       www.engelsdorfer-verlag.de

       Inhaltsverzeichnis

       Cover

       Titel

       Impressum

       Widmung

       Christiane Benedikte Naubert

       Die Warnerin. Eine Geschichte aus dem dreißigjährigen Kriege.

       Personen

       Die weiße Frau

       Die Burg Rožmberk/ Burg Rosenberg

       Herzog Christian von Eisenberg oder: das eisenberger Gespenst

       Personen

       Nachwort

       Die Leipziger Schriftstellerin Christiane Benedikte Naubert

      C.B. Naubert wurde am 13. September 1752 in Leipzig geboren. Im Jahr 2010 konnte ich Einsicht nehmen im Kirchlichen Archiv Leipzig, Burgstr. 1-5. Laut Eintrag in das dort vorliegende Kirchenbuch der St. Nikolaikirche ist das Geburtsjahr von Naubert, geb. Hebenstreit das Jahr 1752! Somit ist Christiana Benedicta vier Jahre früher geboren (1752), als bisher in den Lexika und anderen Veröffentlichungen zu Naubert angegeben wurde. Diesen Fund verdanke ich den eifrigen Bemühungen des Ehepaares Karen und Thomas Hoffmann aus Leipzig, die ich aufgrund ihrer genealogischen Erfahrungen um Hilfe gebeten hatte.

      Christiane Benedikte Naubert ist die Begründerin des modernen historischen Romans. Ihren ersten historischen Roman veröffentlichte sie 1785, über 50 Romane sind von ihr erschienen.

      Außerdem schrieb sie von 1789 bis 1792 die Märchensammlung „Neue Volksmärchen der Deutschen“ – vier Bände; Wilhelm Grimm besuchte Christiane Benedikte Naubert im Jahr 1809.

      C.B. Naubert war eine außerordentlich erfolgreiche Schriftstellerin der Goethe-Schiller-Zeit.

      Naubert entstammte den Leipziger Juristen- und Gelehrtenfamilien Bosseck und Hebenstreit. Zu ihrer Zeit waren sie hochgeschätzte Leipziger Persönlichkeiten: der Jurist und Senior des Schöppenstuhls Benjamin Gottlieb Bosseck, Nauberts Großvater; der Mediziner und Naturforscher Johann Ernst Hebenstreit, Nauberts Vater; ihre Brüder Georg Ernst, Theologe und Heinrich Michael, Historiker und Jurist. Ihr jüngerer Bruder Ernst Benjamin Gottlieb und ihr Neffe, Sohn ihrer Schwester, Johann Christian Clarus, waren Mediziner, letzterer bekannt als Woyzeck-Gutachter. Dieser gelehrte familiäre Hintergrund ermöglichte ihr die notwendigen Studien und Bibliothekszugänge, die sie für ihre historischen Romane benötigte.

      Bis zu ihrer Heirat 1797 lebte Christiane Benedikte Naubert in Leipzig, dann in Naumburg.

      1818 kam sie nach Leipzig zurück und starb hier am 12. Januar 1819.

      Eine Gedenkplatte am Nachfolge-Gebäude ihres Geburtshauses in Leipzig (Standort ehem. König-Salomon-Apotheke) zum 261. Geburtstag, am 13.9.2013, wurde von Thomas Hoffmann gestiftet und kann in der Grimmaischen Straße Leipzig, am Haus mit dem Fürstenerker, dank der Unterstützung des Eigentümers Eberhard Wiedenmann, betrachtet werden.

      In neuerer Zeit erschienen einige wissenschaftliche Publikationen über die Schriftstellerin Benedikte Naubert. Beispielsweise promovierte im Jahr 2005 die britische Germanistin Hillary Brown mit der Arbeit „Benedikte Naubert and Her Relations to English Culture”, sie nimmt u. a. Bezug auf Nauberts Einfluss auf die Romane von Walter Scott. Im Jahr 2010 erschien die Veröffentlichung der Germanistin Claudia Hareter „Benedikte Naubert: Eine Untersuchung der Lage einer Schriftstellerin in der Goethezeit“.

      Bereits 1992 schrieb Victoria Scheibler ihre Doktorarbeit über Naubert an der Universität München und veröffentlichte 1997 das Werk „Phantasie und Wirklichkeit. Benedikte Naubert im Spiegel ihrer späten Romane und Erzählungen (1802-1820).

      Zwei dieser späten Erzählungen - zu denen es in der Buchankündigung von V. Scheibler heißt: „Mit dem Motiv des Wunderbaren wird ein neuer roter Faden in ihrem literarischen Werk entdeckt“ - finden Sie, lieber Leser, im vorliegenden Band.

      Die dritte enthaltene Erzählung, „Die weiße Frau“, erschien bereits während der ersten Schaffensphase von Naubert,