Die neue 4-Blutgruppen-Therapie. James L. D'Adamo

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Название Die neue 4-Blutgruppen-Therapie
Автор произведения James L. D'Adamo
Жанр Медицина
Серия
Издательство Медицина
Год выпуска 0
isbn 9783945574065



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dringend empfohlen, mir einen guten Ernährungsspezialisten zu suchen.

      Auf verschlungene Wege brachte mich das Schicksal zu Dr. James D’Adamo. Die wichtigste Etappe auf meiner Heilungsreise hatte ich damit erreicht.

      Diese Erfahrung lehrte mich mehrere Dinge. Erstens: Vertraue auf das Leben. Egal wie schlimm die Umstände aussehen - es gibt immer eine Lösung, einen Ausweg. Was wir essen und was wir denken, bestimmt über unsere Gesundheit. Junknahrung und negative Gedanken zerstören unsere Gesundheit. Der Körper weiß, wie er sich heilen muss. Wir müssen ihm nur die Nahrung zuführen, die er dafür braucht.

      Heute bin ich über 80. Ich bin mit Lebenskraft gesegnet und halte mich immer noch an die heilenden Methoden, die Dr. James D’Adamo mir vor so vielen Jahren empfohlen hat.

      Ich danke ihm von ganzem Herzen für alles, was er mich über die Methode, wie ich meinen Körper wieder gesund machen konnte, gelehrt hat. Sie hat für mich funktioniert - und das kann sie auch für Sie.

      Es gibt Zeiten im Leben, wenn jemand Ihnen einen Riesengefallen tut und Sie sich fragen, wie Sie ihm das je zurückzahlen können. Nun, jetzt weiß ich es.

      Mögen auch Sie von dem Wissen dieses weisen Mannes profitieren!

      **

      Einleitung

      Vor fast 30 Jahren arbeiteten Dr. James D’Adamo und ich an dem Buch One Man’s Food ... is someone else’s poison, dem Original über Dr. D’Adamos bahnbrechende Forschungsarbeit über den Zusammenhang zwischen Ernährung und Blutgruppen. Seit der Veröffentlichung unseres Buches im Jahr 1980 hat Dr. D’Adamos Sohn, Dr. Peter D’Adamo, 4 Blutgruppen. Vier Strategien für ein gesundes Leben verfasst. In seinem Buch bestätigt er, dass One Man’s Food und das Konzept der individuellen Behandlung auf Basis der Blutgruppen, das sein Vater entwickelt hat, die Grundlage für sein Werk bilden.

      Wie ich schon in der Einleitung zu One Man’s Food erwähnte, machte meine damalige Frau Ingrid Boulting mich mit Dr. James D’Adamo bekannt. Ingrid und ich waren frisch verheiratet, und ihr Hochzeitsgeschenk an mich war ein einstündiger U-Bahn-Trip von unserer Wohnung in Manhattan zu Dr. D’Adamos Praxis in Bay Ridge, Brooklyn. Ich wehrte mich gegen diesen Besuch - schließlich war ich in den Sechzigern aufgewachsen und hatte den Spruch »Man ist, was man isst« oft genug gehört, um darauf zu achten. Ich bevorzugte schon eine mediterrane Ernährung aus Fisch, Gemüse und Pasta und war fast nie krank. Warum sollte ich ihn also aufsuchen? Was war an ihm so besonders?

      Das Besondere an Dr. D’Adamo war, wie Ingrid sagte, dass er individuell maßgeschneiderte Diäten- und Fitnesspläne erstellte - eine Lebensweise, die auf der Blutgruppe des Menschen (0, A, B oder AB) basiert - und sie beharrte darauf, dass ich den Termin wahrnahm. Auch wenn ich äußerst skeptisch war, gab ich schließlich nach und fuhr zu seiner Praxis. Dort saß ich über eine Stunde lang in einem überfüllten Wartezimmer. Als ich in seinen Praxisraum gerufen wurde, untersuchte Dr. D’Adamo mich mit einer Methode, die er Iridologie nannte. Wie er sagte, sei die Iris im Auge wie eine Landkarte des ganzen Körpers und würde Schwächen in den Organen und entstehende Krankheiten spiegeln. Nachdem er meine Augen untersucht und festgestellt hatte, welche Organe geschwächt oder geschädigt waren - »Ihre Nieren und Leber sind erschöpft«, wie er mir fröhlich mitteilte -, stach er mir mit einer Nadel in den Finger, schmierte einen Tropfen meines Bluts auf ein Glasplättchen und testete meine Blutgruppe. Ich habe Blutgruppe B. Mehr würde er nicht brauchen, sagte er. Dann verbrachte er die nächsten 45 Minuten damit, einen maßgeschneiderten Speiseplan für mich aufzustellen, in dem er jede Obstsorte, jede Gemüsesorte, jede Getreidesorte, jedes Milch- und tierische Produkt auflistete, das ich essen dürfte, sowie die, die ich definitiv meiden sollte.

      Diese Begegnung brachte mich dazu, meine Ernährungs- und Lebensweise zu ändern, was mich noch gesundheitsbewusster machte, und führte letztendlich zu meiner Zusammenarbeit mit Dr. D’Adamo. Nach der Veröffentlichung von One Man’s Food zog Dr. D’Adamo nach Toronto, wo er ein Institut für Naturheilkunde eröffnete und 20 Jahre lang als Arzt tätig war. Danach zog er nach Portsmouth in New Hampshire, einer idyllischen Stadt in Neuengland, wo er das D’Adamo Institute for the Advancement of Natural Therapies gründete.

      Ich selbst zog irgendwann in die Gegend von Miami.

       Ein Anruf von Dr. D’Adamo

      Während ich vor ein paar Monaten zur Florida International University im Norden von Miami ging, an der ich Journalismus lehre, rief mich Ingrid an. Das Gespräch verlief so:

      »Hi, Allan, hier ist Ingrid. Wie geht es dir?«

      »Gut, und dir? Ich hab jetzt keine Zeit, ich bin in Eile -«

      (Sie überhörte meine Eile) »Dr. D’Adamo hat angerufen ... er sucht dich.«

      (Ich blieb mitten auf dem Gehweg stehen.) »D’Adamo? Was will er denn?«

      »Er will, dass du sein nächstes Buch für ihn schreibst. Er konnte dich nicht finden, und deswegen hat er mich im Internet herausgesucht.«

      »Sein nächstes Buch schreiben? Ich habe seit 30 Jahren nichts mehr von ihm gehört - und jetzt soll ich sein nächstes Buch schreiben?! Ich hab gleich ein Meeting und bin spät dran -«

      »Hier ist seine Nummer; du sollst ihn zurückrufen ...«

      Aber ich rief ihn nicht zurück. Ein paar Wochen vergingen. Dann rief Dr. D’Adamo mich an. Dieses Gespräch verlief so:

      »Hi Allan, hier ist Dr. D’Adamo ...«

      (Ich holte tief Luft ... und schwieg bedeutsam)

      »Hallo? Allan, sind Sie noch dran?«

      »Ja, hi, Dr. D’Adamo. Wie geht es Ihnen? Ich hab jetzt keine Zeit, ich hab gleich Unterricht und bin spät dran -«

      »Es dauert nur einen Moment, Allan ...«

      Ja klar.

      Er fing an zu erklären, dass er gerade an einem neuen Buch arbeitete und versucht hatte, mit anderen Autoren zusammenzuarbeiten, mit denen die Zusammenarbeit aber nicht klappen wollte. Wie er sagte, hatte er den Eindruck gehabt, wir seien bei seinem ersten Buch auf einer Wellenlänge gewesen, und er hoffte, wir könnten uns wieder zusammentun.

      Ich fühlte mich geschmeichelt und sagte ihm das auch. Aber hatte er in One Man’s Food nicht schon alles gesagt, was er sagen wollte? Und was war mit Peters Buch? Beide waren internationale Bestseller geworden. Warum noch ein Buch schreiben? Hatte er nicht schon alles untergebracht? Auf alle Fälle war ich sehr beschäftigt, wie ich ihm sagte. Ich hoffte, er würde verstehen, dass ich an dem Projekt nicht interessiert sei.

      Doch es war, als hätte er gar nicht zugehört. »Ich praktiziere jetzt seit über fünfzig Jahren Medizin, Allan, und ich habe schon über 50.000 Patienten behandelt. Ich habe neue Entdeckungen gemacht ... es gibt Untergruppen im Blutgruppensystem - und nein, Peters Buch ist nicht das letzte Wort in der Sache. Ich bin mit seiner Meinung über Lektine nicht einverstanden. Und ich versuche immer noch, die Menschen einzeln zu heilen, während er versucht, die ganze Welt über das Internet zu heilen. Außerdem habe ich mich in ein paar Dingen geirrt ...«

      Mein erster Gedanke war, dass es sich hier um so ein Vater-Sohn-Rivalitäts-Dings handle. Der Vater, der der Gründervater der Blutgruppen und der Pate der Naturheilmediziner in den USA ist, möchte vielleicht das letzte Wort über seine eigene Entdeckung haben.

      Aber was meinte er damit, er habe sich in ein paar Dingen geirrt? Schließlich ist es unter Ärzten nicht üblich, Fehler zuzugeben. Ich hatte Dr. D’Adamos Ethik nie angezweifelt. Er war ein Purist im Vergleich zu den vielen Ärzten, die mir in den achtziger Jahren begegnet sind, als Alternativheilmethoden in den USA regelrecht explodierten. Daher nahm ich es ernst, als er sagte, er habe Fehler gemacht und die Blutgruppen seien vielleicht nicht das, wofür er sie ursprünglich gehalten hatte. Aber das bedeutete noch lange nicht, dass ich ein zweites Buch mit ihm zusammen schreiben wollte.

      »Ich würde mich ja gern noch