USA - Utah Travelguide. Sarah Harwardt

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Название USA - Utah Travelguide
Автор произведения Sarah Harwardt
Жанр Книги о Путешествиях
Серия
Издательство Книги о Путешествиях
Год выпуска 0
isbn 9783968551036



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Sommer nicht ganz so heiß, aber im Winter auch deutlich kälter. Sogar noch im Juni und bereits wieder Ende September ist mit Bodenfrost zu rechnen.

      Herbst im Bryce Canyon National Park

      Frischer Wintermorgen hoch über den Hoodoos

      Am besten lässt sich der Bryce Canyon, der nur ein Drittel so viele Besucher anlockt wie der Grand Canyon, zu Fuß erkunden: Schon vom Rim Trail an der Abbruchkante gewinnen Gäste einen guten Eindruck. Der Weg zieht sich insgesamt über rund neun Kilometer (einfache Strecke). Wer nur wenig Zeit mitbringt, spaziert gemütlich und mit vielen Fotostopps in einer Stunde vom Sunset zum Sunrise Point (und zurück). Weitere lohnende Aussichtspunkten entlang der Panoramastraße sind Inspiration Point und Bryce Point, der sich besonders für den Sonnenuntergang eignet und als bester Platz im Jahr 2012 zur partiellen Sonnenfinsternis galt.

      Richtig zu Geltung kommen die verwunschen wirkenden Hoodoos aber erst auf einer Wanderung hinab ins Bryce Amphitheater. Hier könnte man sich wie in einem Labyrinth zwischen den teils bis zu 45 Meter hohen Felsnadeln verirren. Als einfachster Hike, der in die Tiefe des Bryce Canyon führt, gilt der Queens Garden Trail, bei dem lediglich ein Höhenunterschied von 98 Metern zu überwinden ist. Über drei Kilometer schlängelt sich der Weg durch die Hoodoos und gibt den Blick immer wieder frei hinab ins Tal wie auch hinauf zum Rand der gewaltigen Felswand. Der Queens Garden Trail lässt sich zudem gut mit Abschnitten anderer Wege kombinieren – beispielsweise mit der sogenannten Wall Street, einer schmalen Stelle zwischen hohen Steilwänden, als Teil des 2,2 Kilometer langen Navajo Trail. Er zählt ebenfalls zu den beliebtesten Wanderwegen im Park, auch wenn hier schon ein Höhenunterschied von 167 Metern überwunden werden muss. Tipp: Gerade weniger geübte Wanderer sollten am Sunrise Point mit dem Queens Garden Trail starten, wo es steil hinunter geht, und dann über bequemer zu laufenden Serpentinen an der Wall Street gen Rim Trail zurückkehren. Wer sich ausgiebig Zeit lässt, viel fotografiert und wenig trainiert ist, sollte für diesen kombinierten Rundkurs rund drei Stunden einplanen. Zu den längeren und körperlich fordernden Touren zählen beispielsweise der knapp 13 Kilometer lange Faryland Loop, der mit einem Höhenunterschied von 704 Metern an Felsformationen mit so verführerisch klingenden Namen wie China Wall und Tower Bridge vorbeiführt. Als ähnlich anstrengend gilt der Peek-A-Boo Loop Trail (8,9 Kilometer lang bei einem Höhenunterschied von 473 Metern).

      Eine Augenweide im Bryce Amphitheater

      Wandern auf dem Navajo Loop Trail im Bryce Canyon National Park

      Info

      Lage: Bryce Canyon National Park, UT-63, Bryce, Utah 84764. GPS (Besucherzentrum): 37.640000, -112.170000

      Anfahrt: Der Bryce Canyon liegt im Südwesten Utahs. Die nächsten internationalen Flughäfen sind Salt Lake City (SLC) in der Hauptstadt des Bundesstaates sowie Las Vegas (LAS) in Nevada, beide jeweils rund fünf Stunden Fahrtzeit entfernt. Der Zion National Park liegt rund zwei, der Arches National Park rund vier Autostunden entfernt. Im Park fahren in der Hauptreisezeit kostenlose Shuttlebusse, die an den wichtigsten Aussichtspunkten halten und so die Zahl der Autos angesichts der wenigen Parkplätze im Park begrenzen sollen.

      Öffnungszeiten: Der Park ist ganzjährig zugänglich. Das Besucherzentrum ist täglich (außer Thanksgiving und Christmas Day) von 8 bis 20 Uhr geöffnet (Oktober und April nur bis 18 Uhr, November bis März nur bis 16:30 Uhr). Die Wintermonate bringen teils viel Schnee und gelten dank vergleichsweise weniger Besucher als attraktive Reisezeit.

      Eintritt: 35 USD pro Fahrzeug bzw. 20 USD pro Person (wenn diese zu Fuß oder per Fahrrad den Park betreten). Alternativ gilt der Nationalpark-Pass „America the Beautiful“.

      Aktivitäten: Die örtlichen Ranger organisieren ein umfangreiches Programm – von geführten Wanderungen (auch bei Vollmond) über Vorträge bis hin zu Schneeschuh-Touren im Winter. Überdies werden auch Reitausflüge in den Nationalpark angeboten, beispielsweise von der Lodge im Park, brycecanyonforever.com/horseback-rides

       Unterkünfte:

      •Im Nationalpark liegen zwei Campingplätze, die pro Nacht und Stellplatz für Wohnmobile 30 USD bzw. für Zelte 20 USD kosten, nps.gov/brca/planyourvisit/campgrounds.htm

      •Übernachtungen in der Lodge im Nationalpark kosten im Sommer rund 230 USD, im Winter 130 USD pro Nacht und Zimmer, brycecanyonforever.com

      •Direkt am Eingang zum Park liegt das Hotel Best Western Ruby‘s Inn samt Restaurant, Campingplatz und Tankstelle, rubysinn.com

      Website: nps.gov/brca

      Was der Delicate Arch für den Arches National Park bedeutet, ist für den nicht weit entfernten Canyonlands National Park der Mesa Arch. Der vergleichsweise flache, rund 25 Meter lange Steinbogen ist das Aushängeschild des größten Nationalparks Utahs – und trotz wachsender Beliebtheit bei Weitem nicht so stark besucht wie sein Pendant. Während zum Sonnenuntergang am Delicate Arch oft Hunderte Reisende regelrecht pilgern, sind es am Mesa Arch im Island in the Sky District zur besten Zeit frühmorgens oft gerade einmal ein Dutzend.

      Innehalten und Fernträumen: Needles Overlook im Canyonlands National Park

      Denn kein Motiv im dreigeteilten Nationalpark ist so begehrt, wie wenn morgens die ersten Sonnenstrahlen den Felsbogen durchbrechen und der Steinbogen am unteren Rand orange glüht. Bitte beachten: Dieses Schauspiel ist bei Weitem nicht ganzjährig zu erleben. Zudem ist frühes Aufstehen erforderlich, um dieses Foto aufzunehmen – im Mai beispielsweise geht die Sonne bereits gegen 6 Uhr auf, während für die Anfahrt ab Moab rund 50 Minuten einzuplanen sind. Immerhin liegt der Mesa Arch nur wenige Gehminuten (800 Meter) vom Parkplatz entfernt.

      Der Island in the Sky District ist der beliebteste Teil des Canyonlands National Park. Der Mesa Arch ist einer der Gründe. Der Aussichtspunkt Grand View Point Overlook ein weiterer. Vom Aussichtspunkt auf 1850 Meter eröffnet sich ein fantastischer Blick über den Green River, Säulen aus Sandstein sowie Schluchten, Tafelberge und die Sal Mountains – das Ganze am Rand des Canyons, der hier an der Felswand rund 300 Meter steil nach unten fällt.

      Vom Aussichtspunkt führt ein sehenswerter, gerade noch gut zu bewältigender Weg über Stufen zu einem zweiten Lookout. Überdies zieht sich mit der White Rim Road eine beliebte, 160 Kilometer lange Offroad-Piste für Jeeps und Mountainbikes durch den Park. Hierfür ist jedoch eine Genehmigung erforderlich.

      Islands in the Sky Overlook im Canyonlands National Park

      Obwohl schon der Island in the Sky District bei Weitem nicht so viele Besucher anlockt wie andere Nationalparks, gilt das für die anderen beiden Sektionen des Schutzgebiets umso mehr. Der Needles District gilt als klassische Canyon-Landschaft. Rot-weiß gestreifte Felsnadeln, Schluchten und Gesteinsbögen wechseln sich hier ab. Doch