Im Kraftstrom des Satan-Seth. Frater Eremor

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Название Im Kraftstrom des Satan-Seth
Автор произведения Frater Eremor
Жанр Эзотерика
Серия
Издательство Эзотерика
Год выпуска 0
isbn 9783944180021



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(durch Verschmelzung mit dem Apisstier, auch Osarapis) Asarphi zu Asarapis, Asarapis zu Sarapis, Sarapis zu Serapis. Zusammen mit seiner Gattin Isis wurde Serapis immer mehr zu einem Universalgott, zum „Erretter“ und zum Vorbild des „Heilandes“ der Urchristen. Mit dem aufkommenden Christentum wurden die ägyptischen Kulte des Serapis als lästige Konkurrenz heftig bekämpft (interessant ist in diesem Zusammenhang, daß Serapis bis zuletzt nicht nur als Sonnengott, sondern in Erinnerung an die Zerstückelung durch Set auch als Unterweltsgott verehrt wurde).

      Nach diesen Theorien waren „mer“ gigantische Einweihungszentren. Der absteigende Gang, der auf Alpha Draconis ausgerichtet ist, führt in einen grob behauenen Raum „unter“ der von außen sichtbaren „mer“. Dies symbolisierte den Abstieg in die Unterwelt, aus der sich der Initiant durch den sogenannten Brunnenschacht über eine Set-Leiter herauszwängen mußte. Er gelangte zur Großen Galerie, wo die Priesterschaft ihn vor die Wahl stellte, in die kleinen oder großen Mysterien eingeweiht zu werden. Entschied sich der Anwärter für die kleinen Mysterien, so wurde er in die Königinnenkammer geführt und geprüft. Entschied er sich für die „großen“ Mysterien, gelangte er in die Königskammer, um sich seinen Aufgaben zu stellen. War er schließlich ein Eingeweihter, hatte er die Möglichkeit, wieder eins zu werden mit den göttlichen Energien oder als „Meister“ in menschlicher Form auf der Erde zu wirken und seinerseits ein Einweihender zu sein. Hier fallen die Ähnlichkeiten zum Buddhismus auf, nach dem ein Buddha eben diese Wahl hat, als Wesen jenseits der Dualität zu „existieren“ oder wieder zu inkarnieren.

      Möglicherweise gab es aber auch die große Prüfung in der Großen Galerie, nach deren erfolgreichem Abschluß der Eingeweihte sich entweder für das Aufgehen im Orion entscheiden mußte und zur Königskammer gelangte, oder zum weiteren Wirken auf der Erde die Königinnenkammer auswählte. Hierfür spricht, daß der Schacht aus der Königinnenkammer zwar auf Sirius ausgerichtet ist, aber nicht das Äußere der Pyramide und damit den Himmel erreicht, somit ein weiteres freiwillige „Gebundensein“ in Materie symbolisieren könnte.

      Anrufung des Anubis

      Anubis!

       Bewacher der Tore,

       öffne den Weg für mich.

      Anubis!

       Hüter der Schwelle,

       geleite mich in die Nacht.

      Anubis!

       Führer der Seelen,

       nimm die Schatten von meiner Ba.

      Anubis!

       Sucher der Fährten,

       führe mich zu meinem Selbst.

      Anubis!

       Bereiter des Weges,

       verfeinere meine Sinne.

      Anubis!

       Schwarzer Schakal!

       Totenführer! Totengott!

       Führe mich zur Erkenntnis.

       Anubis! Anubis! Anubis!

      Zeit

      Auch, wenn dies kein wissenschaftliches Buch über Ägyptologie ist, so ist es wichtige Voraussetzung zum Verständnis der in diesem Buch dargelegten Sachverhalte, nicht nur zur Geschichte des Set einiges zu erfahren, sondern wenigstens eine kurze Zeittafel der Geschichte Ägyptens zu betrachten. Die gesamte Geschichte des alten Ägypten ist nur zu verstehen, wenn man sich die spezifische Geographie dieses Landes ansieht.

      Ein rund eintausend Kilometer langer Streifen Fruchtbarkeit erstreckte sich im Niltal, eingeschlossen von Wüsten, die vor Eindringlingen schützten und das Niltal isolieren. Bereits in grauer Vorzeit mögen sich im fruchtbaren Niltal Menschen angesiedelt haben, die später, vor rund fünftausend Jahren, die erste Hochkultur der Menschheit gründeten. Was aus heutiger zeitlicher Entfernung anmuten mag wie eine Hochkultur von vielen, nur eben die erste, hatte eine Qualität und eine Stabilität, die dem Reich der Pharaonen eine exponierte Stellung zuweist. Manche Pharaonen regierten länger als unsere Bundesrepublik alt ist. Die Herrscherfamilien stellten über Jahrhunderte die neuen Pharaonen, zwischen dem ersten und dem letzten der Pharaonen ist mehr Zeit vergangen als zwischen der Gründung Roms und unserer Gegenwart.

      Die Zeitangaben hinter den Königsnamen beziehen sich auf die Zeit der Herrschaft:

      Frühgeschichte (bis 3032 vor unserer Zeitrechnung)

      Die ältesten Fundstücke aus dem Niltal sind Steinwerkzeuge und ca. einhunderttausend Jahre alt. Die Menschen lebten in unterschiedlichen Kulturgemeinschaften zusammen, die 3300 vor unserer Zeitrechnung in Oberägypten die „Nullte Dynastie“ hervorbrachten. In der „Nullten Dynastie“ wurden die in Unterägypten ansässigen Kulturgemeinschaften in das Reich integriert. Ein königliches Zeichen ist der Doppelfalke Set-Horus, über den an anderer Stelle in diesem Buch genaueres berichtet wird.

      Archaische Zeit (bis 2707 vor unserer Zeitrechnung)

      Unter König Menes wird Memphis die erste Hauptstadt von Gesamtägypten. In der „Ersten Dynastie“ folgen ihm die Herrscher Atoti, Djer, Wadj, Dewen, Adijib, Semerchet, Qaa; in der „Zweiten Dynastie“: Hetepsechemui, Nebra, Ninetjer, Wenegnebti, Sechemib, Neferkara, Neferkasokar, Hudjefa.

      Altes Reich (bis 2170 vor unserer Zeitrechnung)

      Die ersten großen Bauvorhaben werden in der „Dritten Dynastie“ umgesetzt: Das erste Bauwerk aus Stein ist die Stufenpyramide von Sakkara, errichtet vom Nachfolger Nebkas, dem König Djoser (2690 – 2670). Es folgen die Könige Sechemchet, Chaba, und in der „Vierten Dynastie“ errichtete Snofru (2639 – 2604) nach zwei mißglückten Versuche die erste „richtige“ Pyramide. Nach ihm erschuf Cheops (2604 – 2581) die erste große Pyramide von Giseh. Sein Sohn Djedefra identifiziert sich als erster Pharao mit dem Sonnengott Ra. Es folgen Chephren, Bicheris, Mykerinos, Schepseskaf, Thamphtis. In der „Fünften Dynastie“ Userkaf, Sahura, Neferirkara, Schepseskara, Neferefra, Niuserra, Menkauhor, Djedkara Asosi, Unas. Der Fruchtbarkeitsgott Osiris löst Ra in seiner Stellung ab. Es folgen die „Sechste, Siebte und Achte Dynastie“ mit zweiundzwanzig Königen.

      Erste Zwischenzeit (bis 2020 vor unserer Zeitrechnung)

      Ägypten zerfällt aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten in vereinzelte Fürstentümer. In Herakleopolis herrschen ingesamt achtzehn Könige in der „Neunten und Zehnten Dynastie“.

      Mittleres Reich (bis 1793 vor unserer Zeitrechnung)

      In der „Elften Dynastie“ vereinigt König Mentuhtep II. das Reich. Kunst, Kultur und Handel erblühen erneut. Insgesamt herrschen fünfzehn Könige bis zum Ende der „Zwölften Dynastie“. Der Gott Amun taucht auf.

      Zweite Zwischenzeit (bis 1550 vor unserer Zeitrechnung)

      Die fünfzig Könige der „Dreizehnten Dynastie“ lassen das Reich erneut zerfallen. Die Herrschaft der in Ägypten einmarschierten Hyksos dauert bis zum Ende der „Siebzehnten Dynastie“. Die Hyksos machen Set zu ihrem Reichsgott und verehren ihn zusammen mit Astarte als Götterpaar. Die Ägypter selbst herrschen nur noch in Oberägypten, bis Ahmose I. (1550 – 1525) Unterägypten zurückerobert, die Hyksos vertreibt und so das Neue Reich begründet.

      Neues Reich (bis 1069 vor unserer Zeitrechnung)

      Der zehnte Pharao der „Achtzehnten Dynastie“ ist Echnaton (1351 – 1334), der den Monotheismus einführt, Athon ist nun einziger Gott. Sowohl die Religionsform als auch die Nachlässigkeit in der Herrschaft Echnatons isolieren Ägypten erneut, obwohl es unter seinem Vater zu riesiger Ausdehnung und kultureller Blüte gekommen war. Tutanchamun (1333