670 Seiten - 20 erotische Liebesgeschichten. Fabienne Dubois

Читать онлайн.
Название 670 Seiten - 20 erotische Liebesgeschichten
Автор произведения Fabienne Dubois
Жанр Эротическая литература
Серия
Издательство Эротическая литература
Год выпуска 0
isbn 9783959245234



Скачать книгу

liegt in meinen Armen. Ich streichle sie, betrachte sie, küsse sie. Mit der Imitation einer rauchig männlichen Stimme frage ich sie diese eine dumme, wohl nur den Männern vorbehaltene Frage:

      "Und wie war das erste Mal mit mir?"

      Sie schaut mich an, lächelt vergebend, sanft, flüstert: "Viel zu spät …"

      Sie bedeckt mein Gesicht mit ihren Händen und küsst mich rasch, bevor ich antworten kann.

       Fabienne Dubois

      Liebe,

       Hingabe,

       Ekstase

      Eine erotische Liebesgeschichte

      Seit Monaten schwärmte sie schon von ihm. Sie blickte auf seine Hände. Fand sie wunderschön. Sie konnte ihren Blick nicht von seinen Lippen wenden wenn er ihr auch noch so schwierige Sachverhalte erklärte. Sie betrachtete seine Finger, die über die Tastatur seines Taschenrechners huschten. Sie beobachtete, wie sich sein sportlicher Körper unter dem stets feinen Tuch seines dunkelblauen Anzugs bewegte, wenn er auf seinem Stuhl seine Position veränderte.

      Sie versuchte herauszubekommen, ob er sie genauso sehnend und schmachtend betrachtete, wie sie es nun zum wiederholten Mal in seine Richtung machte. Aber seine Mimik ließ keine Schlussfolgerungen zu.

      Schon am frühen Morgen hatte sie sich zurecht gemacht. War lange in der Dusche gewesen, cremte sich danach von Kopf bis Fuß mit einer wohlriechenden Lotion ein, tupfte ein wenig ihres edlen Parfums hinter ihre Ohrläppchen und legte die schönsten Ohrringe an, die sie in ihrer reichhaltigen Sammlung finden konnte. Danach wählte sie eine sandfarbene Spitzenunterwäsche mit einem sehr knappen Höschen, griff sodann zu einer nahezu durchsichtigen sommerlichen Bluse und achtete bei ihrem Jeansrock darauf, dass er nicht zu kurz, aber auch auf gar keinen Fall zu lang war.

      Ihre halblangen blonden Haare flocht sie zu einem neckischen Nest zusammen. Ein paar kleine Strähnchen ließ sie absichtlich über ihren schlanken Hals hängen, legte ein kleines dünnes goldenes Kettchen mit einem schönen Edelstein um, puderte wiederholt ihr geschminktes Gesicht, auf dass es gar nicht auffiele, dass sie geschminkt war, zog ihren Lippenstift nach, wählte ein paar Sandaletten mit hohen Absätzen, in denen ihre schönen kleinen Füße mit den rot gefärbten Fußnägeln bestens zur Geltung kamen, schnappte sich ihre Tasche, in der sie all ihre Geschäftspapiere, über die sie heute sprechen würden, unterbrachte und machte sich auf den Weg.

      Viel zu früh stieg sie in ihr Auto ein. Aber sie wollte auf gar keinen Fall zu spät kommen. Jede Minute zählt. Jede Minute war wichtig. Dabei war sie längst so feucht zwischen ihren Beinen, dass sie ihr knappes Höschen eigentlich schon wieder wechseln musste.

      Er war ihr Steuerberater. Eins Neunzig groß, in der Blüte seiner Jahre, dichtes schwarzes Haar, ein markantes Gesicht, stets mit teuren dunkelblauen Anzügen gekleidet unter denen weiße Hemden mit gestärkten Kragen aufblitzten. Sie verehrte ihn. Liebte ihn. Zutiefst. Genoss jede Sekunde, die sie bei ihm in seinem Büro oder in seinem Besprechungszimmer verbringen konnte. Das Dumme war nur: er schien überhaupt nicht zu bemerken, wie er auf sie wirkte.

      Sie hatte weiß Gott Grund genug, sich fachlich beraten zu lassen. Einiges in ihren Filialen lief nicht so, wie sie es sich wünschte. Sie schwor sich auch jedes Mal, seinen Ratschlägen zu folgen. Und da sie ihn liebte und verehrte fiel ihr das auch gar nicht schwer. Schwer war es nur, diese Ratschläge überhaupt entgegen zu nehmen. Denn sie war ihm so sehr verfallen, dass sie auf jede Bewegung seiner Lippen achtete. Jedoch bisweilen verabsäumte auf das zu hören, was zwischen diesen Lippen hervor kam.

      Sie wusste genau, wie sie auf Männer wirkte. Die Männer in Ihrer Umgebung waren ihr verfallen. Sie hätte nur mit einem Finger schnippen müssen, um sich einen davon zu angeln. Aber die wollte sie alle nicht. Sie wollte den Mann im blauen Anzug. Und zwar jetzt. In der Blüte seiner Jahre.

      Die Zeit rückte heran. Sie klopfte und wurde von der Sekretärin herein gebeten. Sie nahm im großen Besprechungszimmer auf einem bequemen Stuhl Platz. Sie kannte diese Situation aus vielen vorhergehenden Gesprächen ganz genau. Die große Tischplatte bestand aus Glas. Durchsichtig. Er würde, ob er wollte oder nicht, ihre schön geformten Beine sehen können. Wenn sie die Beine übereinander schlug, sie zwischendurch öffnete, um die übereinander geschlagenen Beinen zu wechseln, würde er wahrscheinlich bis in ihren Schritt blicken können. Mal sehen, wie er heute darauf reagierte.

      Die Klinke wurde nieder gedrückt. Die Tür flog beinahe auf. Schnellen Schrittes betrat er den Raum. Wie üblich im dunkelblauen Anzug. Sie schmolz dahin. Er trug die für sie bestimmten Unterlagen unter dem Arm. Die er ihr nunmehr erläutern würde.

      Tatsächlich besaß er das Geschick, genau die Dinge aus ihren betriebswirtschaftlichen Zahlen herauszulesen, die in ihrem Unternehmen nicht richtig liefen. Das schätzte sie besonders an ihm. Und auch heute erhielt sie in den ersten fünfzehn Minuten einen Vortrag, der ihre Probleme so genau definierte, dass sie beinahe nicht nachkam, um alles aufzuschreiben. Dabei war das Aufschreiben wichtig. Sonst würde sie es bei all ihrer Schwärmerei sofort wieder vergessen.

      Dazu musste sie sich über die Tischplatte lehnen. Und öffnete damit ihrem Gegenüber einen Einblick zwischen ihre beiden großen Brüste, die mit ihren mächtigen Brustwarzen sofort zeigten, dass sie selbst schon wieder höchst erregt war. Stramm und steif drückten sie durch die Spitzenunterwäsche und zeichneten sich mehr als deutlich auf ihrer Bluse ab.

      Heimlich hatte sie schon bemerkt, dass er hin und wieder mit seinen Blicken an ihren Brüsten hängen blieb und auch versuchte, in das Tal zwischen den beiden Brüsten zu blicken. Um sorgfältig schreiben zu können musste sie sich über den Tisch beugen. So konnte sie ihre Beine nicht mehr übereinandergeschlagen lassen. Sie saß wie in der Schule nahezu breitbeinig auf ihrem Stuhl. Und öffnete damit zwischen ihren Schenkeln für ihn einen noch tieferen Einblick, als sie es geplant hatte.

      Wenn sie von ihrem Schreibblock aufblickte, sah sie genau, dass er mit seinem Blick auf der Innenseite ihrer gebräunten Oberschenkel hängen blieb. Er reagierte überhaupt nicht peinlich berührt, wenn sie ihn dabei ertappte. Zweimal hob er sogar anerkennend die Augenbrauen an. Sie wusste, dass er sehr viel arbeitete. Manchmal dachte sie, er hätte überhaupt keine Zeit, sich mit einer Frau und deren Körper und auch mit deren Bedürfnissen auseinanderzusetzen. So als wäre er so etwas wie ein Neutrum.

      Doch der Blick auf seine Hose zeigte ihr, dass er durchaus zu männlichen Reaktionen in der Lage war. Und wenn sie sich nicht total verschätzte, dann lebte da auch etwas unter diesem feinen Stoff, was sie eines Tages unbedingt einmal ans Tageslicht holen wollte.

      Sie war nicht verheiratet. Mutter einer Tochter im Teenager-Alter. Sie arbeitete Tag und Nacht für ihre kleine Ladenkette. Zwischen ihren Beinen entwickelte sie jedoch jeden Tag mindestens einmal eine große Sehnsucht nach einem männlichen Glied. Meistens behalf sie sich, indem sie sich streichelte. Wenn sie abends alleine in ihrem Bett lag, nahm sie auch hin und wieder einen ihrer Vibratoren zur Hand. Das alles ersetzte jedoch nicht das stramme lebendige Glied eines Mannes, den steifen Phallus aus Fleisch und Blut, der in ihr ein Eigenleben führen würde. Und schon gar nicht ersetzte es den Phallus ihres Angebeteten in seinem dunkelblauen Anzug.

      “Entschuldigen Sie bitte, wenn ich so etwas sage. Aber Sie sind eine wunderschöne Frau. Darf ich Sie heute Abend zum Essen einladen?“

      Sie schrieb soeben noch ein paar Worte seiner Ratschläge nieder als dieser Satz in ihre Ohren drang. Ihr wäre beinahe der Stift aus der Hand gefallen. Sie konnte es nicht glauben, dass ihre kühnsten Träume drohten in Erfüllung zu gehen. Sie blickte von ihrem Papier auf. Lächelte, lächelte ihn an.

      „Ja. Ja. Aber natürlich.