Zombies in Hannover. Oliver Rieche

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Название Zombies in Hannover
Автор произведения Oliver Rieche
Жанр Современная зарубежная литература
Серия
Издательство Современная зарубежная литература
Год выпуска 0
isbn 9783934900257



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müssen es sein. Ausgerüstet mit schwerem Gerät, Wasserwerfern und Räumpanzern. Im höchsten Stockwerk des Nordturms befindet sich der Kommandokopf, das ›Viral Office‹, wie es die Fußsoldaten scherzhaft nennen. Hier trifft die SOKO UNTOT, ein gewissenloser Führungsstab exekutiver Macht, zur Lagebesprechung zusammen.

      Einsatzleiter Peter Bremer liest eine CB-Net-Mail vor: »Hallo Artgenossen da draußen! Das hier ist ein Bericht von Elvis, direkt aus dem Zombieghetto! Das Internet funktioniert nicht mehr. Die Telefone sind tot. Habe mir hier mit einem alten CB-Funkgerät, ein paar Taschenrechnern und Teilen aus einem Toaster eine improvisierte CB-Net-Verbindung gebastelt. Die sozialen Netzwerke sind blockiert! E-Mail-Konten gesperrt! Ich habe nur die Möglichkeit zu bloggen. Das Problem ist, dass ich bis jetzt keine Follower habe. Liest das überhaupt wer? Kleine Werbung in eigener Sache: Es wäre jetzt an der Zeit, meinen Blog zu abonnieren! Breaker. Breaker. One, two! Das ist eine Botschaft von Elvis. Hier schreibt ein Mensch. Vielleicht der letzte in Linden!? Hallo? Ich habe mich in meiner Wohnung verbarrikadiert. Draußen ist die Hölle los! Überall laufen diese – ja, was sind sie? – Untoten herum! Das Verrückte ist, dass sie keine hirnlosen Zombies sind. Sie sind durchaus intelligent. Vorhin hat es bei mir an der Tür geklopft. Auf meine Nachfrage, wer da sei, antwortete jemand: ›Zimmerservice‹. Als ich sagte, ich habe nichts bestellt, versuchte dieses Wesen, meine Tür einzutreten. FUBAR!«

      Einsatzleiter Bremer klappt den Laptop zu und lehnt sich schnaufend in den Bürosessel zurück. »Das ist alles, was wir haben, meine Herren!«

      Etwa zwei Dutzend hochdekorierte Gestalten sitzen an einem großen runden Tisch in einem abgedunkelten Büro und beraten, was zu tun sei. Hohe Beamte der Polizei, Offiziere der Bundeswehr und Politiker diskutieren erregt die neue Sachlage. Bremer steht auf, streckt sich und atmet tief durch. Dann geht er auf und ab. Dabei macht er schnalzende Geräusche mit der Zunge. Nach einer 180-Grad-Drehung am Ende des Viral Office hält er inne. Die Entourage lauscht gebannt.

      »Ein Blog, abgefangen durch unseren Cyber-Spezialisten. Gebloggt aus dem Ghetto, gestern um 21.03. Einem Zeitpunkt, zu dem wir bereits mit einer völligen Kontaminierung der Bevölkerung gerechnet hatten. Die Kommissare Feber und Erkel werden das übernehmen.« Feber, ein untersetzter Beamter, und Erkel, ein hagerer Cop, werfen sich einen pflichtbewussten Blick zu. Dann fährt Bremer fort: »Wir werden Sie in den Sektor einschleusen. Undercover. Sie werden als Zombies verkleidet nach diesem Mann suchen. Ihr Ziel ist ein gewisser Elvis. Er ist wahrscheinlich der letzte Mensch im hermetisch abgeriegelten Territorium. Sie gehen rein, machen den Mann ausfindig und holen ihn da raus. Er ist ein wichtiger Zeuge zu den Vorgängen in der Quarantäne-Zone und wir erhoffen uns einige Anhaltspunkte, was zum Ausbruch der Seuche geführt haben könnte. So weit alles klar?« Feber und Erkel springen von den Klappstühlen auf und salutieren mit knallenden Hacken. »Nun gut, Männer, dann mal los!« Die Einsatzgruppe verlässt den Raum.

      Bremer lässt sich wieder in den Sessel fallen. Er klappt den Laptop auf und grinst finster auf das Display, als er einen zweiten Blog-Eintrag liest.

       »Hey Artgenossen! Wie sieht es in der restlichen Welt aus? Beschränkt sich das Phänomen der ›lebenden Toten‹ auf Linden in Hannover? Zieh mir hier aus Recherchegründen grad nochmal ›Tanz der Teufel‹ rein. Habe auch die vierte Staffel von ›The Walking Dead‹ gesehen. Demnach müsst ihr den Untoten ins Gehirn ballern! Habe leider keine Schusswaffen im Haus. Es gab da diesen Vorfall in meiner Schulzeit, nach dem ich aus dem Schützenverein ausgeschlossen wurde. Allerdings steht der Baseballschläger griffbereit neben der Tür! Ich halte hier die Stellung. Habe jetzt übrigens die Möglichkeit, über CB-Funknet-Computer in einem Radius von vier Kilometern direkt anzuzapfen! Dem Staubsauger sei Dank. Meine Nachbarn antworten aber nicht. Bin dann auf etwas Interessantes gestoßen. Habe mich dazu in den mobilen Hauptrechner der Polizei gehackt! Die sitzen im Ihme-Zentrum! Würde ja Hilfe anfordern, aber dann stecken die mich für meinen Hackerangriff in den Knast! Es gibt da eine SOKO UNTOT. Bin auf eine Datei mit dem Namen ›Lindener Spezial‹ gestoßen. Was auch immer das zu bedeuten hat. Mal sehen, was ich rausfinden kann …«

      Bremer knetet sich die spindeldürren Finger und lässt die Knochen knacken. Ein Siegelring an der rechten Hand, ein rötlich schimmernder Stein in goldener Fassung, drückt tief ins magere Fleisch. »Sobald wir dich haben, werd ich dir zeigen, was ›Lindener Spezial‹ zu bedeuten hat!« Sein fieses Gelächter schallt durch den Gebäudekomplex.

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