Название | Buchstäblichkeit und symbolische Deutung |
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Автор произведения | Matthias Luserke-Jaqui |
Жанр | Документальная литература |
Серия | |
Издательство | Документальная литература |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783772002151 |
Eines wird damit offensichtlich: Schubart lebt die Spaltung in öffentliche Person und private Person, in öffentliches, und das heißt meist erzwungenes Geständnis und Zugeständnis, und dessen privaten Widerruf.
Ist SchubartSchubart, Christian Friedrich Daniel aktuell? Jedenfalls ist diese Bemerkung aus seinen Ideen zu einer Ästhetik der TonkunstIdeen zu einer Ästhetik der Tonkunst zeitlos: „Auch die populäre Musik ist ohne Naturausdruck ein Aas, das mit Recht auf dem Anger begraben wird.“52
Hölderlin Luther (1802/1806)
„LutherLuther, Martin
meinest du zum Dämon
Es solle gehen,
Wie damals? Nämlich sie wollten stiften
Ein Reich der Kunst. Dabei ward aber
Das Vaterländische von ihnen
Versäumet und erbärmlich ging
Das Griechenland, das schönste, zu Grunde.
Wohl hat es andere
Bewandtnis jetzt.
Es sollten nämlich die Frommen
und alle Tage wäre
Das Fest.
Also darf nicht
Ein ehrlich Meister
und wie mit Diamanten
In die Fenster machte, des Müßiggangs wegen
Mit meinen Fingern, hindert
so hat mir
Das Kloster etwas genützet,
Denn gute Dinge sind drei.
Nicht will ich
Die Bilder dir stürmen.
und das Sakrament
Heilig behalten, das hält unsere Seele
Zusammen, die uns gönnet Gott. Die Geheimnisfreundin
Die gesellige, die auch waltet in Gärten in Italia Pomeranzen pflanzt
Weithin, Gott woll
An unser End
Hier sind wir in der Einsamkeit
Und drunten gehet der Bruder, ein Esel auch dem braunen Schleier nach, allbejahend
Von wegen des Spotts
Wenn aber der Tag
Schicksale macht, denn aus Zorn der Natur-
Göttin, wie ein Ritter gesagt von Rom, in derlei
Palästen, gehet itzt viel Irrsal,
Und Julius Geist um derweil, welcher Kalender
Gemachet, und dort drüben, in Westphalen,
Mein ehrlich Meister
Gott rein und mit Unterscheidung
Bewahren, das ist uns vertrauet,
Damit nicht, weil an diesem
Viel hängt, über der Büßung über einem Fehler
Des Zeichens
Gottes Gericht entstehet.
Ach! kennet ihr den nicht mehr
Den Meister des Forsts, und den Jüngling in der Wüste, der von Honig traun
Und Heuschrecken sich nährt. Still Geists ists. Oben wohl.
Auf Monte, wohl auch seitwärts,
Irr ich herabgekommen
Über Tyrol, Lombarda, Loretto, wo des Pilgrims Heimat
auf dem Gotthard, gezäunt, nachlässig, unter Gletschern
Karg wohnt jener, wo der Vogel
Mit Eiderdünnen, eine Perle des Meers
Und der Adler den Accent rufet, vor Gott, wo das Feuer läuft der Menschen wegen
Des Wächters Horn tönt aber über den Garden
Der Kranich hält die Gestalt aufrecht
Die Majestätische, keusche, drüben
In Patmos, Morea, in der Pestluft.
Türkisch. und die Eule, wohlbekannt den Schriften
Spricht, heischern Fraun gleich in zerstörten Städten. Aber
Die erhalten den Sinn. Oft aber wie ein Brand
Entstehet Sprachverwirrung. Aber wie ein Schiff,
Das lieget im Hafen, des Abends, wenn die Glocke lautet
Des Kirchturms, und es nachhallt unten
Im Eingeweid des Tempels und der Mönch
Und Schäfer Abschied nehmet, vom Spaziergang
Und Apollon, ebenfalls
Aus Roma, derlei Palästen, sagt
Ade! unreinlich bitter, darum!
Dann kommt das Brautlied des Himmels.
Vollendruhe. Goldrot. Und die Rippe tönet
Des sandigen Erdballs in Gottes Werk
Ausdrücklicher Bauart, grüner Nacht
Und Geist, der Säulenordnung, wirklich
Ganzem Verhältnis, samt der Mitt,
Und glänzenden
Auf falbem Laube ruhet
Die Traube, des Weines Hoffnung, also ruhet auf der Wange
Der Schatten von dem goldenen Schmuck, der hängt
Am Ohre der Jungfrau.
Und ledig soll ich bleiben
Leicht fanget aber sich
In der Kette, die
Es abgerissen, das Kälblein.
Fleißig
Es liebet aber der Sämann
Zu sehen eine,
Des Tages schlafend über
Dem Strickstrumpf.
Nicht will wohllauten
Der deutsche Mund
aber lieblich
Am stechenden Bart rauschen
Die Küsse.“1
Wenn sich Dichter und Schriftsteller des 19. Jahrhunderts mit dem literarischen Sujet Martin LutherLuther, Martin beschäftigen, müssen sie sich mit einer Frage auseinandersetzen, die lautet: Wie ist es möglich, über eine solch übermächtige historische und kulturelle Figur wie LutherLuther, Martin zu schreiben, wo doch schon etliche Versuche vorliegen, von denen viele gescheitert und im Tagesgeschäft der Literatur wieder verschwunden