Drug trail - Spur der Drogen. Matthias Kluger

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Название Drug trail - Spur der Drogen
Автор произведения Matthias Kluger
Жанр Публицистика: прочее
Серия
Издательство Публицистика: прочее
Год выпуска 0
isbn 9783969405406



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spitzte eine verhältnismäßig große Klitoris am oberen Rand ihrer Vagina glänzend hervor.

      Nun war der Bann endgültig gebrochen. Wie in Trance öffnete Philipp erst den Gürtel, dann den Reißverschluss seiner Hose. Ebenso erregt wie erleichtert zog er seinen Penis aus den weißen Shorts hervor. Dabei verloren beide nicht für eine Sekunde den Blickkontakt zueinander. Wortlos gaben sich beide in gegenseitigem Vertrauen der empfundenen Erotik hin. Für Philipp eröffnete sich zu diesem Zeitpunkt eine neue Dimension der Lust. Noch nie zuvor hatte er eine Frau kennengelernt, die derart ungeniert ihre sexuellen Wünsche vor ihm ausbreitete. Als wäre es das Normalste der Welt, stillten beide ihr sexuelles Verlangen, indem sie ihrer Selbstbefriedigung freien Lauf ließen. Nicht die gegenseitige Berührung des anderen steigerte in diesen Minuten ihr Verlangen, es war die visuelle Offenheit, die einer völligen Hingabe von Körper, Geist und Seele gleichkam.

      Ein raues Stöhnen drang aus Philipps Kehle, als er über seine Eichel rieb, kurz innehielt und sich das Ejakulat über Hand und Hosensaum verteilte. Noch während er die Augen lustvoll zusammenpresste, spürte er das Zittern von Heidis Fuß an seiner Wade. Er öffnete die Lider und ließ seinen Blick von Heidis weit aufgerissenen Augen und Mund zu ihrem Schoß wandern. Wenige Augenblicke später verebbte das Zittern ihres Körpers, wich dem Erschlaffen all ihrer Muskeln.

      Minuten der Stille vergingen, in denen sie entspannt dalagen, sich ansahen und wussten, dass sich ihrer etwas schier Unglaubliches bemächtigt hatte.

      „Wow, das war …“

      „Psst, Philipp, nicht reden. Es ist zu schön, als dass wir es mit Worten beschreiben sollten.“

      Heidi stand auf, zog an Philipps Hose, die um seine muskulösen Oberschenkel gespannt war, und streifte sie samt Shorts ab. Dann half sie ihm, sein Hemd über den Kopf zu ziehen. Anschließend stellte sie sich vor ihn, zog sich die rote Jacke über die Schultern, knöpfte den unter ihre Brüste gezogenen BH auf und legte sich splitternackt neben Philipp. Sanft berührte ihre Zunge seine Lippen. Er roch ihren Atem, die samtige Wolke ihres Parfums und fühlte den feinen Schweiß in ihrem Nacken. Hemmungslos erkundete Heidis Zunge die seine. Sie biss ihn sanft ins Ohrläppchen, während seine Hände ihren Nacken streichelten. Als seine Zunge zärtlich in ihrer Ohrmuschel spielte, erbebte ihr ganzer Körper. Erst zaghaft, dann heftig, pressten sich ihre Lenden ihm entgegen. Ihr entging nicht, dass sich sein Penis abermals versteifte. Sie setzte sich auf, umschloss mit ihrer Hand sein Glied und führte es zwischen ihre angeschwollenen, feuchten Schamlippen. Philipp betrachtete sie von der schlanken Taille aufwärts. Ihre kleinen Brüste wiegten sich im Takt, indes er neuerlich von ihren erregt aufgestellten Nippeln fasziniert war. Er winkelte seine Arme an, stützte sich auf und sog an der linken Brustwarze. Seine Stöße, die sie rhythmisch in der Feuchte ihres Schoßes entgegennahm, wurden heftiger. Mit einem Stöhnen ließ er sich wieder zurücksinken, ergriff mit beiden Händen ihre Lenden, während sie den Rücken leidenschaftlich nach hinten bog. Jeder ihrer Muskeln und Nerven war auf ein Maximum angespannt. Sie umschloss seinen Penis mit ihrer Vagina wie eine feuchte Schleuse, die unkontrolliert im Inneren zu zucken begann. Sie spürte ihre Kontraktionen, jene Energie, die sich mit einem Mal heftig entlud. Hemmungslos stöhnend erschauderte ihr gesamter Unterleib, während sie das Pulsieren seines Gliedes fühlte, als er sich in ihr ergoss. Schwer atmend ließ sich Heidi auf ihn sinken.

      „Das war wirklich, wirklich gut“, flüsterte sie und bekam eine Gänsehaut, als die zärtlichen Finger Philipps ihre Wirbelsäule auf und ab strichen.

      „Gut? Ehrlich, du bist der Wahnsinn. Ich …“

      „Psst.“ Sie legte zwei Finger auf seine Lippen und betrachtete erschöpft sein gerötetes Gesicht. Einige Minuten verbrachten sie in dieser Stellung, ohne ein Wort zu sagen.

      „Ich habe Durst. Wenn ich jetzt nicht gleich etwas zu trinken bekomme, kannst du auf meinem Grabstein die Inschrift lesen: Beim besten Sex seines Lebens leider verdurstet.“ Philipp stützte sich auf. „Auch einen Schluck?“

      „Hast du Wasser da?“, fragte Heidi, stand auf und ging nackt zur Küche. Philipp betrachtete sie von hinten. Für seinen Geschmack hatte sie die wahrhaft perfekte Figur. Man sah ihr durchaus an, dass sie keine zwanzig mehr war, doch die kleinen, birnenförmigen Pobacken waren prall und gingen in einen langen, schlanken Rücken über.

      Tall slender angel, hätte sein Bruder Robert gesagt.

      „Tall slender angel“, flüsterte er daher in ihr Ohr, als er hinter ihr am Barhocker stand.

      Sie fasste nach hinten und klatschte ihm auf den nackten Hintern. „Ich verdurste, hast du schon vergessen?“

      „Kommt sofort.“

      Philipp ging in die offene Küche zum Kühlschrank, füllte zwei Gläser mit eiskaltem Mineralwasser und reichte Heidi eines davon. Gierig leerte sie es in einem Zug.

      „Kann ich mal ins Badezimmer?“, fragte sie und blickte sich um.

      „Hinten rechts, die zweite Tür vor dem Schlafzimmer“, erklärte Philipp und bedeutete ihr mit dem Zeigefinger den Weg. Er ging gerade um die Theke, als er den gedämpften Klingelton seines iPhones hörte.

      Heidi, die schon auf dem Weg ins Bad war, drehte sich fragend zu ihm um. „Jetzt noch?“

      Philipp zuckte die Schultern, huschte zum Sofa, wo unter all den Kleidungsstücken auch sein Sakko lag. Er zog das Handy aus der Innentasche und meldete sich: „Baker.“

      Philipp lauschte, dann unterbrach er den Anrufer: „Augenblick, Robert.“ Er nahm das iPhone vom Ohr, schirmte die Sprechmuschel mit einer Hand ab und flüsterte der noch immer fragend dreinblickenden Heidi zu: „Mein Bruder.“

      Heidi nickte, verschwand im Bad und Philipp widmete sich wieder dem Anrufer.

      „Hi, Robert, wie geht’s?“

      Konzentriert hörte Philipp seinem Bruder zu, ohne selbst ein Wort zu verlieren. Fünf Minuten später verabschiedete er sich mit den Worten: „Geht klar. Ich melde mich.“

      Das Display seines Handys zeigte kurz nach vier Uhr morgens. Er ahnte, dass dieser Anruf sein Leben verändern würde.

      Ankunft Washington D.C.

      Ein dumpfer Stoß riss Philipp aus seinem Schlummerzustand, als die Boeing auf dem Washington Dulles International Airport aufsetzte. Übermüdet lugte er durch das Bullauge und betrachtete das futuristische Flughafengebäude, das in ihm stets aufs Neue den Eindruck einer Science-Fiction-Architektur erweckte. Als wäre dieser Bau mit der über 180 Meter langen und 46 Meter breiten Stahlbetondecke irreal, schimmerten riesige Glasscheiben bläulich zwischen schräg stehenden Betonpfosten.

      45 Minuten später stand er mit seinem Rollkoffer sowie einer Umhängetasche nach seinem Bruder Ausschau haltend am Ausgang des Airports. Er sah auf das Display seines Handys: kurz nach Mitternacht. In dem Augenblick, da er die Nummer seines Bruders Robert wählen wollte, hörte er ihn hinter sich: „Hi, Phil. Schön, dass du da bist.“ Philipp drehte sich um, als Robert ihn auch schon umarmte und fest an sich drückte.

      „Gut siehst du aus, Alter. Lass uns gleich ins Hotel fahren. Dann können wir noch einen Scotch zu uns nehmen.“ Robert deutete auf eine schwarze Limousine, die direkt vor ihnen auf einer mit „VIP“ gekennzeichneten Parkbucht stand. Am Wagen wartete ein Chauffeur, der sich nach einer knappen nickenden Begrüßung ungefragt des Verladens des Koffers annahm.

      „Und, wie war der Flug?“, fragte Robert, nachdem sie im Fond der Limo eingestiegen waren.

      „Perfekt. Hab die meiste Zeit damit verbracht, Schäfchen zu zählen. Hat nichts gebracht, bis zirka eine Stunde vor Landung. Da bin ich dann endlich eingeschlafen.“

      „Noch immer Flugangst?“, wollte Robert wissen.

      „Du kennst mich, klar. Wird sich so schnell auch nicht ändern. Wie geht’s Dad?“, lenkte Philipp vom leidigen Thema seiner Aviophobie ab.

      „Kann ich dir sagen. Wir hadern derzeit miteinander.“

      „Hat es was mit dem Auftrag des Präsidenten