Umgelegt vom Killer: Krimi Koffer 9 Romane. A. F. Morland

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Название Umgelegt vom Killer: Krimi Koffer 9 Romane
Автор произведения A. F. Morland
Жанр Зарубежные детективы
Серия
Издательство Зарубежные детективы
Год выпуска 0
isbn 9783956179556



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rief er.

      "Doch, ich habe ihn meinem Kfz-Meister gegeben, er soll ihn wieder klarmachen."

      Bremshey bedachte Thomas mit einem strengen Blick. "Rufen Sie ihn sofort an! Er soll Schluss machen! Sofort! Ich hoffe, es sind noch ein paar Spuren übriggeblieben!

      "Ja, ich...", stammelte Thomas, rührte sich aber nicht.

      "Ja, nun mach doch endlich, Thomas!", rief unterdessen seine Frau ungeduldig.

      9

      Wenig später stand Thomas Hansen zusammen mit Bremshey vor dem Wagen mit der zerschossenen Frontscheibe. Die passende Ersatzscheibe hatte Kalli schon bereitgelegt. Es war zwar kein Colorglas, wie die Alte, aber der Chef hatte ja gesagt, dass es schnell gehen sollte.

      Und jetzt war es ohnehin erst einmal egal.

      "Der Wagen ist für's Erste beschlagnahmt", sagte Bremshey provozierend ruhig. "Ich werde gleich ein Team vom Erkennungsdienst hier her schicken, das dann die Kiste mal unter die Lupe nimmt."

      Thomas seufzte.

      "Muss das denn sein?"

      "Ja, das muss sein", nickte Bremshey.

      "Ich meine ja nur...." Thomas hatte seine Hände wieder tief in den Hosentaschen vergraben. Und Kalli Radowski stand etwas abseits und sah sich das ganze mit einer Mischung aus Interesse und Verwunderung an.

      Bremshey musterte Thomas mit einem nachdenklichen Blick.

      Schließlich meinte er: "Sie scheinen gar nicht so interessiert zu sein, herauszukriegen, wer da auf Sie gefeuert hat."

      Thomas schüttelte den Kopf.

      "Nein, das verstehen Sie falsch."

      "Naja, irren ist menschlich. Kam mir nur so vor."

      Thomas fragte nach einer kurzen Pause: "Und was passiert jetzt?"

      Bremshey hob die Schultern.

      "Na, wir machen eine Untersuchung. Das war ein Mordversuch. Und der ist strafbar."

      "Könnten Sie die Sache nicht einfach..." Thomas stockte und schien nach den richtigen Worten zu suchen. "...einfach auf sich beruhen lassen? Ich meine, dieses ganze Theater und dann kommt am Ende nichts dabei heraus..."

      Aber da war Bremshey natürlich anderer Meinung. Thomas hatte ihn offensichtlich an einem empfindlichen Punkt getroffen: seiner Berufsehre.

      "Es kommt schon was dabei heraus, da machen Sie sich mal keine Sorgen, Herr Hansen!", versicherte der Mann von der Kripo. Sein Tonfall war eisig geworden. "Die Aufklärungsrate bei solchen Delikten ist recht ansehnlich!

      "Naja, es war ja nur eine Frage", gab Thomas kleinlaut zurück.

      Bremshey kratzte sich an der Nase.

      "Selbst wenn ich es wollte - ich dürfte die Sache gar nicht auf sich beruhen lassen. Es ist ein Offizialdelikt. Ich muss die Sache verfolgen, ob Sie nun Anzeige erstatten oder nicht, das spielt dabei keine Rolle."

      "Hm..."

      "Herr Hansen..."

      "Ja?"

      Bremsheys Blick war sehr ernst. "Bitte sagen Sie mir die Wahrheit! Kennen Sie den Täter?"

      "Nein", behauptete Thomas, aber es schien ihm selbst schon nicht überzeugend genug zu klingen. Eine Pause entstand.

      "Herr Hansen", sagte Bremshey gedehnt, aber noch bevor er fortfahren konnte, war Thomas ihm zuvorgekommen.

      "Nein, wirklich nicht!", versicherte er abermals entschieden zu eilfertig für Bremsheys geschulte Ohren.

      Thomas zuckte die Achseln und nahm dann die Hände aus den Hosentaschen, bevor er fortfuhr: "Es ist nur so: Wenn die Sache an die Öffentlichkeit kommt, dann ist das nicht gut für die Firma." Thomas lachte unsicher. Heiser und unsicher. Er machte eine weit ausholende Geste, die diesen Eindruck wettmachen sollte, ihn in Wahrheit aber nur noch mehr unterstrich.

      "Da läuft jemand frei herum, der ausgerechnet mich als seine Zielscheibe ausgewählt hat, das ist ja nun wirklich keine Reklame!"

      Bremshey machte nur: "Hm."

      "Am Ende traut sich niemand mehr in meine Werkstatt!", gab Thomas zu bedenken.

      "Ich verstehe!", knurrte der Kriminalbeamte.

      "Na, sehen Sie!"

      Der Blick mit dem Bremshey sein Gegenüber nun bedachte war durchdringend. Der Kripo-Mann musste lange an diesem Blick geübt haben.

      "Überlegen Sie, Herr Hansen! überlegen Sie ganz genau, ob Ihnen nicht doch jemand einfällt, der Sie so hasst, dass..."

      Thomas hob die Hände.

      "Tut mir leid."

      "Sie sagen das sehr schnell!"

      "Ja, es ist nun einmal so. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, welcher Verrückte das gewesen sein könnte.“

      "Wirklich nicht?"

      "Wirklich nicht!"

      Bremsheys Gesicht blieb unbewegt. Es war nicht zu erkennen, ob er Thomas Hansen glaubte oder nicht. Offenbar traf letzteres zu, denn Bremshey ließ noch nicht locker.

      "Niemand, dem Sie mal kräftig auf die Füße getreten sind?", hakte er nach.

      "Sicher", gab Thomas schulterzuckend zu. "Aber niemand, dem ich zutrauen würde, deswegen gleich mit einer Waffe auf mich loszugehen. Ich bin Geschäftsmann und darauf angewiesen, dass mich die Leute mögen. Und ich tue auch einiges dafür. Schützenverein, jährliche Spende für die hiesige Fußballmannschaft und so weiter..."

      "Ich verstehe", brummte Bremshey.

      "Ich glaube, dass war nur ein dummer Jungenstreich oder so was."

      "Den kriminalistischen Teil überlassen Sie besser mir, Herr Hansen. Und ich sage Ihnen, dass es nach was anderem aussieht! Denken Sie also nochmal darüber nach, ob Ihnen nicht ein Name einfällt."

      "Sicher, ich..."

      "Es könnte Ihr Leben davon abhängen, Herr Hansen! Je eher wir den Täter kriegen, desto besser. Vor allem für Sie!"

      "Gut."

      "Ich meine es ernst!"

      "Wenn mir etwas einfällt, werde ich mich melden. Okay?"

      "Okay."

      Dann kramte Bremshey in seinen Taschen und suchte offenbar etwas. Schließlich hatte er es gefunden. Zigaretten. Er steckte sich eine in den Mund und dann ging die ganze Prozedur noch einmal von vorne los, als er seine Taschen nach dem Feuerzeug durchwühlte.

      Thomas musterte den Polizisten die ganze Zeit über misstrauisch.

      Nachdem dieser auch dann noch immer keine Anstalten machte, sich davonzumachen, als die Zigarette endlich brannte, fragte Thomas schließlich: "Ist noch irgend etwas?"

      "Nein, warum?"

      "Bleiben Sie jetzt hier, bis Ihre Kollegen kommen?"

      "Ja sicher. Glauben Sie, ich lasse das Auto nochmal aus den Augen?" Bremshey schüttelte