Название | Lieblingsplätze Mainfranken |
---|---|
Автор произведения | Werner Schwanfelder |
Жанр | Книги о Путешествиях |
Серия | |
Издательство | Книги о Путешествиях |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783839270202 |
Laudenbach: Jüdischer Friedhof
Karlstadt: Katzenturm
Karlstadt: Europäisches Klempner- und Kupferschmiedemuseum
65 Der Wein und unsere Gesundheit
Eußenheim: Wein- und Gesundheitsweg
Gössenheim: Homburg
67 Die Gartenanlage eines Bürgers
Gemünden: Ronkarzgarten und Kulturhaus
68 Wo die Hoffnung in der Musik liegt
Hammelburg: Schloss und Kloster Saaleck
69 Die runden Ohren für das Weltall
Fuchsstadt: Erdfunkstelle
70 Politisch Franken, emotional Hessen
Aschaffenburg: Perlen vor den Toren der Stadt
71 Auf den Spuren der Gebrüder Grimm
Lohr am Main: Schneewittchen im Spessartmuseum
Lohr am Main: Isolatorenmuseum
73 Kleinste Bibliothek und Sektwiege
Marktheidenfeld : Franck-Haus
74 Ein Paradies für Schokoladen-Genießer
Wertheim: Art of Chocolate
Bürgstadt am Main: Weingut Fürst und Weinkulturhaus
76 Wie Bier im Weinland bestehen kann
Miltenberg: Brauerei Faust
77 Gewürze, liebevoll gemischt
Klingenberg: Altes Gewürzamt
78 In der Rotweinecke Frankens
Klingenberg: Weingut Steintal
79 Saurer Wein auf Pompejanum-Grund
Aschaffenburg: Pompejanum
80 Sich selbst auf den Arm nehmen
Aschaffenburg: Ascheberger Arsch
81 Die Fahrschule der ersten Autofahrer
Aschaffenburg: Denkmal Autolenkerschule
82 Als die Römer frech geworden …
Franken: Die Geschichte des Frankenweins
Vorwort: Eine Einladung
Wir sind Mitte. Das können die Unterfranken durchaus behaupten. Mitten in Europa gelegen. Fünf Autobahnen erschließen die lebenswerte Region. Würzburg ist Intercity-Knotenpunkt, die Flughäfen Frankfurt und Nürnberg sind rasch erreichbar.
Mainfranken nennen viele das Gebiet. Damit wird der kulturelle Kontext beschrieben. Man versteht darunter das Maingebiet um Würzburg, Bamberg und Aschaffenburg. Leider erhielt der Begriff eine besondere Bedeutung unter den Nationalsozialisten, die den NSDAP-Gau und den Regierungsbezirk so benannten. Da die Bezeichnung nach 1945 als belastet galt, hieß der Regierungsbezirk seit 1946 (wieder) Unterfranken. Und dann hört man noch den Begriff »Weinfranken«, der allerdings nicht ganz deckungsgleich ist. Das Weinbaugebiet Franken liegt im Nordwesten der Region, hat etwa 6.000 Hektar Anbaufläche und ist damit eines der eher mittelgroßen Anbaugebiete Deutschlands. Der weitaus größte Teil der Rebflächen befindet sich in Unterfranken, aber nennenswerte Teile auch in Mittel- und kleinere Teile sogar in Oberfranken. Die Ortsbezeichnung für dieses Buch würde ich gerne mit Wein-Main-Franken beschreiben, das Land am Main, wo alles fließt. Es deckt sich natürlich weitgehend mit Unterfranken.
Alles im Fluss. Der Fluss prägt die Region landschaftlich, kulturell und wirtschaftlich. Mainfranken hat wirtschaftliches Potenzial. Natürlich dominiert der Weinbau. Aber nicht nur. Über 70.000 Unternehmen haben ihren Sitz in dieser Region. Mainfranken ist einer der zehn führenden High-Tech-Standorte in Europa.
Und schließlich Kultur und Kunst. Mainfranken ist historischer Boden. Schon 1.000 vor Christus kamen die Kelten hierher, später die Römer, noch später im Dreißigjährigen Krieg die Schweden, die eigentlich finnische Söldner waren. Die Region war und ist Schnittpunkt von Handelsrouten und Pilgerwegen. Davon zeugen heute noch historische Altstädte mit zünftigen Maueranlagen, schnuckeligen Fachwerkhäusern und lebendigen Marktplätzen. Berühmte Architekten und Künstler haben Schlösser und Kirchen erbaut. Die Spuren von Tilman Riemenschneider und Balthasar Neumann sind unübersehbar. Unbekannter sind häufig die Schöpfer der Bildstöcke, die am Wegesrand stehen. Viele Prominente sind in der Region geboren oder haben dort gelebt und gewirkt. Allein zu den berühmtesten Würzburgern zählen Walther von der Vogelweide, Wilhelm Conrad Röntgen und Dirk Nowitzki.
Es gibt »große« Sehenswürdigkeiten und unbekanntere, die beim Vorbeifahren eher nicht auffallen. Denen ist dieses Buch auf der Spur. Bei näherer Betrachtung überraschen sie. Weil sie mehr sind, als sie scheinen. Weil sie den Besucher erfreuen, wenn er sie entdeckt hat.
Doch was für ein Besucher ist das? Ich habe mich für Sie auf den Weg gemacht, die Schönheiten von Unterfranken, von Mainfranken zu entdecken. Es war für mich auch ein Weg in meine Vergangenheit. Meine Großmutter stammt aus Obernbreit. Später wohnten wir im Raum Nürnberg-Fürth. Doch in meiner Jugend waren wir regelmäßig in Unterfranken, um Verwandtschaft zu besuchen und auf der einen oder