Windows 10. Wolfgang Gieseke

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Название Windows 10
Автор произведения Wolfgang Gieseke
Жанр Математика
Серия
Издательство Математика
Год выпуска 0
isbn 9783959823203



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align="left">Der zweite Bildschirm sollte sich nun einschalten und zunächst einfach nur einen leeren Desktophintergrund anzeigen. Sollte es Probleme bei der Darstellung geben, tun Sie einfach gar nichts. Windows schaltet nach 15 Sekunden automatisch in die alten Einstellungen zurück. Passt hingegen alles, klicken Sie im Rückfragefenster auf Änderungen beibehalten, um diese Anzeigeeinstellungen dauerhaft zu verwenden.

      Anschließend können Sie direkt die Probe aufs Exempel machen. Bewegen Sie den Mauszeiger einfach mal aus dem ersten Bildschirm „heraus“. Er wird dann von Windows automatisch auf den zweiten Bildschirm versetzt und Sie können dort arbeiten. Falls es mit den Richtungen noch nicht ganz passt (z. B. wenn Sie einen Monitor links verlassen müssen, obwohl der zweite Bildschirm rechts steht), beachten Sie den nachfolgenden Abschnitt.

      

HINWEIS

       Auflösung und Frequenz getrennt optimieren

      Wenn beide Monitore Bilder liefern, können Sie Auflösung und Frequenz gegebenenfalls noch weiter optimieren. Klicken Sie dazu ganz unten auf Erweiterte Anzeigeeinstellungen. Diese Einstellungen werden für beide Bildschirme getrennt verwaltet, sodass Sie die beiden Geräte auch mit unterschiedlichen Auflösungen und jeweils optimalen Bildwiederholfrequenzen laufen lassen können. Wichtig: Wählen Sie jeweils zuvor oben den Bildschirm aus, bei dem Sie etwas ändern möchten.

      Auf dem Schreibtisch sind die Möglichkeiten, mehrere Bildschirme anzuordnen, meist beschränkt. Bei der Arbeit mit mehreren Monitoren ist es aber wichtig, dass der Wechsel zwischen den Bildschirmen möglichst logisch und intuitiv erfolgt. Deshalb müssen Sie Ihre Geräte nicht so anordnen, wie Windows das gern hätte, sondern können das System so einstellen, dass es sich den realen Gegebenheiten anpasst.

      Der Schlüssel hierfür ist wiederum die stilisierte Darstellung der Displays in den Anzeigeeigenschaften. Hier können Sie einen der beiden Monitore mit der linken Maustaste ergreifen und an die Position ziehen, die der realen Konstellation in etwa entspricht. Lassen Sie den Mauszeiger dort los. Windows ordnet die Bildschirme dann entsprechend an. Wichtig: Klicken Sie nun noch einmal unten rechts auf Anwenden, damit die Änderung wirksam wird.

       TIPP

       Bildschirme identifizieren

      Falls Sie sich bei dem ganzen Hin und Her einmal nicht mehr sicher sein sollten, welches nun Bildschirm 1 und welches Bildschirm 2 ist, klicken Sie unter der Anzeige auf Identifizieren. Windows blendet dann auf jedem Monitor für ein paar Sekunden die zugehörige Nummer ein.

      Das Arbeiten mit mehreren Monitoren ist erst mal nicht besonders kompliziert:

1.Wenn Sie eine Anwendung oder App starten, wird diese nach wie vor auf dem ersten Monitor geöffnet.
2.Ergreifen Sie das Anwendungsfenster bei der Fenstertitelleiste und ziehen Sie es mit gedrückt gehaltener linker Maustaste auf den zweiten Bildschirm.
3.Lassen Sie dort an der gewünschten Position die Maustaste los.
4.Wenn Sie möchten, können Sie dieses Fenster dort auch wieder maximieren. Es füllt dann den zweiten Bildschirm vollständig.

      Beim Umschalten z. B. mit werden alle geöffneten Anwendungen zur Auswahl angezeigt und es wird dann die gewählte Anwendung auf dem Bildschirm in den Vordergrund geholt, die Sie ausgewählt haben. Wenn Sie auf dem zweiten Bildschirm ein Programm starten, wird dieses Fenster standardmäßig auf dem ersten Bildschirm angezeigt, sofern Sie es nicht beim letzten Verwenden auf dem zweiten Bildschirm geschlossen hatten. Wichtige Systemmeldungen werden immer auf dem ersten Bildschirm angezeigt. Programme mit 3D-Grafikausgabe oder Videowiedergabe können meist nur auf dem ersten Bildschirm ausgeführt werden bzw. die Wiedergabe im Vollbildmodus erfolgt auf diesem Monitor, wenn die Ausgabe auf dem Zweitmonitor nicht möglich ist.

      

HINWEIS

       Im Multimonitorbetrieb kein Tablet-Modus

      Wenn man den Multimonitorbetrieb einerseits und den Tablet-Modus andererseits kennt, stellt sich die Frage, wie sich beides vereinen lässt. Microsoft hat darauf eine einfache Antwort gefunden: gar nicht. Sind zwei oder mehr Geräte an den PC angeschlossen, lässt sich der Tablet-Modus nicht mehr aktivieren.

      Windows merkt sich die Position von Anwendungsfenstern – mehr oder weniger

      Etwas kompliziert wird es, weil Windows beim Schließen von Fenstern keine ganz konsequente Linie verfolgt. Im Allgemeinen merkt sich das System, in welchem Zustand Sie eine Anwendung beenden, und stellt sie beim nächsten Start so wieder her. Wenn Sie also z. B. ein Programm auf dem zweiten Bildschirm maximieren und dann schließen, wird es beim nächsten Start auch wieder im Vollbild auf dem zweiten Monitor geöffnet. In der Praxis klappt das nicht immer ganz zuverlässig. Manche Programme landen beim nächsten Start dann doch wieder auf dem ersten Bildschirm oder werden doch nicht maximiert wieder geöffnet. Im Großen und Ganzen klappt es aber ganz gut, und an die kleinen Macken gewöhnt man sich schnell.

      Ein alternativer Verwendungszweck für zwei Bildschirme ist es, einfach auf beiden dasselbe anzuzeigen. Um mit mehreren Personen gemeinsam an einem PC zu arbeiten, kann ein zweiter Monitor mit demselben Inhalt beispielsweise sehr hilfreich sein. Und für Präsentationen bietet es sich an, neben dem eigentlichen Display noch einen Projektor anzuschließen.

      So kann der Vortragende sich auf seinen Bildschirm konzentrieren und die Zuschauer genießen die große Leinwand. Um die Oberfläche des PCs auf zwei angeschlossenen Displays bzw. einem Monitor und einem Projektor gleichzeitig anzuzeigen, wählen Sie in den vorangehend beschriebenen Auflösungseinstellungen bei Mehrere Anzeigen die Option Diese Anzeigen duplizieren.

      Die beiden Anzeigensymbole werden dann optisch zu einem verschmolzen. Sie lassen sich dann nicht mehr anwählen und deshalb auch nicht mehr getrennt auswählen, um z. B. die Auflösung anzupassen. Änderungen an den Einstellungen wirken sich nun immer auf beide Displays zugleich aus.

      

HINWEIS

       Beim Duplizieren Einschränkungen bei der Auflösung

      Während beim Erweitern des Desktops die angeschlossenen Geräte beliebige unterschiedliche Auflösungen verwenden dürfen, geht dies beim Duplizieren auf beiden Displays nicht. Hier verwendet Windows automatisch die Auflösung des „kleineren“ Bildschirms auch für das größere Display. Das kann problematisch sein, wenn es z. B. um das Anschließen eines Projektors geht, der nur bestimmte Auflösungen unterstützt. Alternativ benutzen Sie einfach nur den Projektor und schalten Ihre primäre Anzeige für die Präsentation ab. Das geht mit der Einstellung Desktop nur auf 2 anzeigen oder komfortabel mit der Präsentationssteuerung von Windows, auf die ich im Folgenden noch eingehe.

      Windows bringt für den Multimonitorbetrieb im Allgemeinen, aber insbesondere für Präsentationen auf einer zweiten Anzeige wie etwa einem Projektor ein komfortables kleines Werkzeug mit. Um dieses