I will pay for you – Eigentum eines Stars | Erotischer Roman. Joleen Johnson

Читать онлайн.
Название I will pay for you – Eigentum eines Stars | Erotischer Roman
Автор произведения Joleen Johnson
Жанр Языкознание
Серия Erotik Romane
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783966417051



Скачать книгу

      Was bitte war vorhin passiert? Und was würde geschehen, wenn meine Chefin davon erfuhr? Wollte Adrian mich wirklich noch einmal sehen? Und warum? Was hatte ich an mir, dass er wollte?

      Ich verstand es einfach nicht.

      Auch als ich nach dem Zähneputzen im Bett lag, schwirrten meine Gedanken nur um den Sänger. Noch nie hatte ich mich so erregt gefühlt wie heute. Noch nie hatten die Berührungen eines Mannes so etwas in mir ausgelöst. Aber wohin würde das Ganze führen?

      Und was war mit der Brünetten? War sie seine Freundin?

      Irgendwann merkte ich, wie meine Augenlider immer schwerer wurden und obwohl ich nachmittags geschlafen hatte, fühlte ich mich vom vielen Nachdenken so ungeheuer müde.

      Als ich dann endlich die Ruhe des Schlafes fand, kreisten selbst dort meine Gedanken an Adrian herum und ließen mich davon träumen, was passiert wäre, wenn wir nicht unterbrochen worden wären.

       Kapitel 3

      Als mein Wecker mich am nächsten Morgen aus dem Schlaf riss, war ich von oben bis unten durchgeschwitzt. Ob das an meinem hitzigen Traum mit Adrian oder an den tropischen Temperaturen in meiner Wohnung lag, war fraglich. Ich tippte jedoch auf Ersteres.

      Müde fuhr ich mir mit der Hand durch meine Haare und blickte mich in meinem kleinen Schlafzimmer um. Es war eindeutig mal wieder Zeit, den Staubwedel zu schwingen und das Klamottenchaos am Boden zu beseitigen. Wenn man jedoch beruflich schon viel putzte, war es sicherlich nachvollziehbar, dass ich zu Hause nicht auch noch Lust darauf hatte.

      Nachdem ich mich ins Bad geschleppt hatte, Morgenmuffel lässt grüßen, stellte ich mich unter die Dusche und ließ das angenehm kalte Wasser auf meine noch immer hitzige Haut prasseln.

      Meine Gedanken kreisten dabei um gestern Abend und ich fragte mich, wie es wohl geworden wäre, wenn Adrians Bodyguard uns nicht unterbrochen hätte. Ich war tatsächlich verwundert darüber, dass ich mich so schnell auf ihn eingelassen hatte, allerdings musste ich zu meiner Verteidigung sagen, dass der Blondschopf ganz genau wusste, wie er eine Frau um den Finger wickeln konnte. Allein wenn ich mir seine Berührungen und Blicke vor Augen hielt, spürte ich eine Gänsehaut an meinem Körper, und nein, das lag nicht an dem kalten Wasser der Dusche.

      Sanft rieb ich mich mit meinem nach Melone duftenden Duschgel ein und wusch meine Haare. Nachdem ich die Dusche verließ, wickelte ich mich in mein Handtuch ein und putzte mir die Zähne. Dabei ruhte mein Blick auf meinem Spiegelbild und ich fragte mich abermals, was Adrian nur an mir fand. Oder war es eine Art Spiel für ihn? Ich wusste auch noch immer nicht, wer die Brünette war, mit der er es getrieben hatte. Konnte er sie so schnell abgeschrieben haben?

      Seufzend spülte ich mir den Mund aus und rubbelte mit einem zweiten Handtuch meine Haare, sodass sie nicht mehr tropften. Das Föhnen dauerte bei mir ungefähr eine halbe Stunde, also wieder genug Zeit, um mein Gehirn mit Gedanken an gestern zu zermartern. Aber wieso?

      Wieso musste ich dauernd an ihn denken? Ich sollte versuchen, mich heute mehr auf meine Arbeit zu konzentrieren. Vielleicht würde Jenny auch wieder die Suiten übernehmen, dann war die Chance immerhin sehr gering, dass ich dem Sänger begegnen würde. Warum nur wollte ich aber gerade das nicht? Ein Teil in mir sehnte sich danach, dass ich ihn heute wiedersah.

      Als meine Haare endlich trocken und zu einem Zopf gebunden waren, trug ich mein übliches Make-up auf und zog mir zu guter Letzt meine Arbeitskleidung über.

      Ich drehte mich einmal vor meinem Schlafzimmerspiegel, der an meinem Kleiderkasten befestigt war, und begutachtete, ob auch alles richtig saß. Stolz musste ich mich dabei selbst loben, dass meine Bügelkünste sich echt gebessert hatten. Wenn ich an meine Anfangszeiten im Hotel dachte …

      Es war jedes Mal ein Horror gewesen, wenn ich meine Blusen bügeln musste, heute jedoch hatte ich den Dreh wirklich raus. Somit gab es also doch noch Hoffnungen, dass aus mir mal eine brave Ehefrau werden würde, die den Haushalt schmiss.

      Nachdem ich meine Handtasche gepackt hatte und bei einem Blick auf mein Handy feststellte, dass noch etwas Zeit war, machte mir eine Tasse Kaffee und verzog mich damit auf einen meiner vier Sessel am Küchentisch.

      Frühstück brauchte ich nicht unbedingt, für eine Tasse des schwarzen Munter-Machers würde ich jedoch alles geben. Auch wenn ich langsam aber sicher an der Wirkung des Koffeins zweifelte, denn oft fühlte ich mich danach genauso müde wie vorher. Während ich an meinem Heißgetränk nippte, scrollte ich auf meinem Smartphone durch Facebook.

      Ich hielt mich zwar nie sonderlich oft dort auf, allerdings war es immer wieder interessant zu checken, was es Neues gab. Zwischen den Trennungen, Verlobungen und einfach teils sinnlosen Beiträgen meiner Facebook-Freunde blieb ich bei einem Artikel von einer Zeitung hängen, die ihre Berichte auch im Social Media teilte. Schnell tippte ich auf den Link, um den gesamten Artikel lesen zu können, der, welch Wunder, von Adrian handelte.

      Verfolgte er mich nun also nicht nur in meinen Gedanken, sondern auch im Internet?

      Es schien sich hierbei um das Interview zu handeln, welches er gestern Abend spontan halten musste. Nachdem ich alles überflogen hatte, war ich danach genau so schlau über ihn wie zuvor, da es sich bei den Fragen größtenteils über seine Musik und seine Tournee handelte.

      Allein das Detail, dass er auf »Wie gefällt dir München bis jetzt?« mit »Na ja, hier leben echt schöne Frauen.« antwortete, ließ mein Gehirn wieder rattern.

      Ob er auch mich damit meinte? Oder wie viele Frauen hatte er seit seiner Landung in München kennengelernt? Gut, eigentlich eine dumme Frage, wenn seine Fans ihn so gut wie immer belagerten und diese zu achtzig Prozent weiblich waren. Apropos Fans, wieso hatte ich eigentlich vor unserem Hotel noch nie welche gesehen? Wussten sie bis jetzt noch nicht, dass er dort wohnte?

      Eine dreiviertel Stunde später bereute ich den Gedanken schon wieder und fragte mich, ob ich dies vielleicht heraufbeschworen hatte.

      Denn als ich mit meinem Auto an der Haupteingangstüre des Hotels vorbeifuhr, sah ich um die zwanzig Fans, die dort herum pilgerten.

      Seufzend über den Aufmarsch fuhr ich hinunter in die Parkgarage und stellte mein Auto an seinem gewohnten Platz ab.

      Fast zeitgleich stellte sich meine Freundin Sam mit ihrem Audi neben mich.

      Wie konnte sie sich nur so einen geilen Schlitten leisten? Ich beneidete sie jedes Mal.

      »Morgen«, lächelte sie mich an, als sie elegant aus ihrem Auto stieg, während ich mir jedes Mal wie ein Zirkusakrobat vorkam, der neue Verrenkungen übte.

      »Morgen, Sam.«

      »Hast du den Auflauf da draußen gesehen? Ich denke, sie wissen nun, dass Adrian hier eingecheckt hat.«

      »Ach, denkst du das? Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass sie alle wegen mir hier sind«, lachte ich und hakte mich bei meiner Freundin ein, während wir zusammen zum Lift schlenderten.

      »Wie war´s gestern Abend eigentlich?«, fragte sie mich, als wir zusammen den Aufzug betraten und sich die großen Türen hinter uns schlossen.

      »Was meinst du?« Natürlich wusste ich genau, wovon sie sprach, allerdings ärgerte ich sie gerne ein bisschen.

      »Deine Schicht bei Adrian?!«, meinte sie augenrollend, was mich grinsen ließ.

      »Na ja, ich hab ihm das Essen gebracht, den Champagner geöffnet und bin gegangen.«

      Total entgeistert sah sie mich an. »Mehr nicht?«

      »Was dachtest du denn, was er machen will?«, fragte ich schockiert, auch wenn ich wusste, dass tatsächlich mehr passiert war. Immerhin war ich dabei gewesen. Live und in HD.

      »Weiß ich nicht. Aber … Ich meine … Dann hätte den Job ja jede andere auch machen können.«

      Mit einem leisen Geräusch öffneten sich die Türen des Aufzuges und wir gingen, noch immer eingehakt, in Richtung Personalraum.

      »Lass dir doch von mir nicht