I will pay for you – Eigentum eines Stars | Erotischer Roman. Joleen Johnson

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Название I will pay for you – Eigentum eines Stars | Erotischer Roman
Автор произведения Joleen Johnson
Жанр Языкознание
Серия Erotik Romane
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783966417051



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so leicht war, denn ruhig war ich momentan ganz und gar nicht. Zumal seine Männlichkeit mich komplett aus dem Konzept brachte.

      »Ich bin das Zimmermädchen und wollte gerade Ihre Suite putzen. Allerdings scheint mir das momentan ein ziemlich schlechter Zeitpunkt zu sein.« Ich machte auf den Absatz kehrt, ehe die beiden etwas erwidern konnten, und rief noch ein: »Ich komme dann später wieder«, in den Raum. Schneller als mein eigener Atem rannte ich hinaus und schloss hinter mir die Tür. Ich lehnte mich gegen die kühle Wand in der Hoffnung, mich endlich zu beruhigen. Noch nie in meinem Leben hatte ich mich so blamiert. Wieso hatte ich nicht geklopft, bevor ich die Suite betrat?

      Die beiden hätten auch genauso gut ein »Bitte nicht stören«-Schild an den Türknopf hängen können. Jedes andere Paar, das wild im Zimmer vögelte, schaffte es immerhin auch.

      »Mach die beiden nicht für dein unprofessionelles Verhalten schuldig«, mahnte mich meine innere Stimme. Am liebsten hätte ich ihr eine geohrfeigt. Doch wo sie recht hatte, hatte sie recht. Es war meine Schuld gewesen. Ich hatte die wichtigste Regel unter uns Servicekräften im Hotel vergessen: »Anklopfen, warten, eintreten.«.

      Gerade als mein Herz sich endlich beruhigt hatte, wurde die Tür neben mir aufgerissen. Sofort traf mein Blick auf den des Blonden, der sich nun einen Bademantel übergezogen hatte.

      »Du hast etwas vergessen«, lächelte er mich an und schob kurz darauf meinen Putzwagen aus seiner Suite. Ganz toll, Sophia. Noch mehr Inkompetenz konnte ich nun nicht mehr an den Tag legen.

      »Danke«, hauchte ich und schob ihn an meine Seite. Ehrlich gesagt hatte ich nicht einmal mitbekommen, dass ich ihn überhaupt vergessen hatte.

      Doch selbst wenn, wäre ich für kein Geld der Welt wieder dort hineingegangen.

      »Mein Name ist übrigens Adrian. Adrian Bosko.« Sein Lächeln wurde breiter und entblößte somit seine weißen, perfekten Zähne.

      Als ob ich nicht wissen würde, wer er war. Immerhin grinste er einem von jedem Titelblatt entgegen.

      Adrian Bosko. Der neue Stern am Pophimmel. Jeden Abend bricht er Tausende Teenieherzen bei seinen Konzerten, erinnerte ich mich an eine Schlagzeile, die erst vor wenigen Tagen ein Magazin schmückte.

      Ich konnte die Mädchen verstehen, die ihm verfallen waren. Jetzt, wo ich vor ihm stand, fühlte auch ich mich von seiner umwerfenden Präsenz gefesselt. Obwohl sein Gesicht ziemlich markant und männlich war, hatte es etwas Süßes an sich. Wenn er denn auch so gut sang, wie er aussah ….

      Mit einem Räuspern zog Adrian meine Aufmerksamkeit wieder auf sich, was mich peinlich berührt zu Boden sehen ließ. »Willst du mir nicht auch deinen Namen verraten?« Seine Augen schienen dabei jede einzelne Regung in meinem Gesicht zu registrieren.

      Ob er merkte, wie nervös ich war? Wie meine Hände zu schwitzen begannen, weil er mich ansah?

      »Ich heiße Sophia Magnus«, gab ich kleinlaut von mir, versuchte dabei jedoch selbstsicher zu lächeln. Zum Glück konnte ich mein Scheitern nicht in einem Spiegel beobachten.

      »Freut mich, dich kennenzulernen, Sophia. Tut mir leid, dass wir dich von deiner Arbeit abgehalten haben. Das wollte ich nicht.«

      Er entschuldigte sich? Warum?

      Ich war doch der Elefant im Porzellanladen gewesen.

      Adrian kam einen Schritt näher auf mich zu. Sein Geruch benebelte meine Sinne.

      »Wenn ich gewusst hätte, dass hier in München so hübsche Frauen wohnen, hätte ich mir das Mädchen da drin ersparen können.« Er leckte sich über seine Lippen, während er mich ansah. Ich fühlte mich wie in seinen Bann gezogen. Unfähig, etwas zu erwidern oder mich zu bewegen.

      Wer wohl die Frau war?

      Von einer Partnerin würde man doch nicht so reden, oder?

      »Du darfst ruhig etwas sagen, ich beiße nicht«, flüsterte er und strich mit seiner Hand eine Haarsträhne hinter mein Ohr, die sich aus dem Dutt gelöst hatte. »Wenn du Lust hättest, mich zu beißen, habe ich natürlich nichts dagegen. Manche Frauen machen das gerne, wie mir scheint.«

      Er grinste, während er sich fast belanglos über den Hals strich, wo ich etwas erkannte, das wie ein Biss aussah. Oder doch wie ein Knutschfleck? Ich konnte es aus der Entfernung nicht genau beurteilen. Hinterfragen wollte ich es erst recht nicht.

      Mein Unterleib schien auf seine Worte zu reagieren. Ohne Vorwarnung begann sich meine Vagina aus ihrem Winterschlaf zu erheben. Ich versuchte, das angenehme Ziehen zu ignorieren und wandte meinen Blick ab. Auf meinen Körper war heute echt kein Verlass.

      Plötzlich legten sich zwei Finger unter mein Kinn und zwangen mich, in die Richtung des Sängers zu sehen. Die Haut, die er berührte, fing unweigerlich an zu kribbeln, als ob tausend Ameisen über mein Gesicht laufen würden.

      »Du wirst rot«, stellte Adrian fest. »Das sieht sehr süß aus. Bin ich der Grund dafür?«

      Du und deine Männlichkeit, ja. Wie sollte man nicht erröten, wenn man noch vor wenigen Minuten einen Ständer in der Größe des Eiffelturms erblickt hatte?

      Okay, gut. Das war übertrieben. Aber nur ein bisschen. Denn er war wirklich gigantisch.

      Ich schluckte, als ich merkte, dass meine Gedanken meiner Körpermitte noch mehr einheizten. Trotz Adrians Finger unter meinem Kinn wandte ich meinen Blick ab. Mein Körper musste erst unter Kontrolle gebracht werden. Und dies ging nicht, solange er mich mit seinen haselnussbraunen Augen so ansah.

      »Schau nicht weg. Ich möchte in dein hübsches Gesicht sehen. Es wäre Zeitverschwendung, es nicht zu tun.«

      Bitte was? Perplex sah ich ihn wieder an, was sein Lächeln noch breiter werden ließ. Neben seinen Augen erschienen kleine Fältchen, doch sie störten nichts an seiner Schönheit. Es wurde an der Zeit, dass ich etwas sagte. Doch mein Hals schien wie zugeschnürt. Adrians Blick lag weiterhin auf mir. Dass er mich musterte, war nicht unangenehm, obwohl ich mir gegenüber der Brünetten vorkam wie Schweinchen Dick. Die Art, wie er mich ansah, hinterließ ein gutes Gefühl. Er urteilte nicht. Und doch war etwas in seinen Augen, dass ich nicht deuten konnte. Dass ich noch nie bei jemandem gesehen hatte. Es machte ihn interessant und ich fragte mich, wie ich bis jetzt seinem Bann entgehen konnte. Ich verstand nun jedes zwölfjährige Mädchen, das sich vor den Fernseher warf, sobald er dort erschien. Unter seinem Blick würde auch ich mich sofort auf die Knie werfen. Doch zum Glück besaß ich noch Selbstachtung, auch wenn es nach diesem peinlichen Erlebnis nicht mehr allzu viel war.

      »Ich sollte wieder an die Arbeit gehen«, räusperte ich mich. Endlich waren Worte über meine Lippen gekommen, auch wenn ich mit einer anderen Auswahl gerechnet hatte. Vielleicht war es gut, endlich zu gehen und das Ganze zu vergessen. Morgen würde er es bestimmt nicht mehr wissen.

      Ich hoffentlich auch nicht mehr.

      »Davon möchte ich dich nicht abhalten.« War da etwa Enttäuschung in seiner Stimme? Nein, ich interpretierte dies bestimmt falsch. Mit einem Schritt trat er näher an mich heran, obwohl ich eigentlich dachte, dass dies kaum noch möglich gewesen wäre. Sein Atem streifte mein Gesicht. Er roch so gut. Nach Vanille und Minze. Es war eine merkwürdige Mischung und dennoch harmonierte sie.

      »Ich bin mir sicher, dass wir uns sehr bald wiedersehen«, verabschiedete er sich und strich einmal kurz über meine Wange, ehe er wieder in seiner Suite verschwand.

      Ich hatte kaum Zeit zu reagieren, so schnell war alles passiert. Als die Tür ins Schloss fiel, merkte ich, dass ich scheinbar die Luft angehalten hatte. Schnell stockte ich meinen Sauerstoffgehalt wieder auf und atmete. Ein und aus. Ein und aus.

      Was bitte war das gewesen?

      Mein Puls war irgendwo bei zweihundert, so sehr raste mein Herz. Noch nie hatte mich etwas oder jemand so aus der Bahn geworfen.

      Ein beiläufiger Blick auf meine Armbanduhr verriet mir, wie spät es bereits war. »Fuck«, stieß ich erschrocken aus und schnappte mir meinen Wagen. Ich hatte viel zu viel Zeit verloren. Um das wieder hereinzuholen, musste ich nun