Название | Nikon Z 5 |
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Автор произведения | Frank Späth |
Жанр | Сделай Сам |
Серия | dpunkt.kamerabuch |
Издательство | Сделай Сам |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783969101353 |
Die Menüs im Überblick
Die Z 5 bietet sieben Hauptmenüs, die sich mit der Wiedergabe, Aufnahme, Video, grundlegenden Systemeinstellungen und der Bildbearbeitung befassen. Das letzte (»Mein Menü«) lässt sich individuell konfigurieren.
Falls Sie neu in der Nikon-Welt sind: Lassen Sie sich von der auf den ersten Blick erschlagenden Menüstruktur Ihrer Z 5 nicht verunsichern! Sie müssen die Kamera nicht wie aus dem Effeff beherrschen, um ordentliche Bilder oder Videos zu produzieren. Wenn Sie ohne großartige Einstellungen Fotos machen wollen, dann können Sie das Modusrad zum Start einfach in die »AUTO«-Position drehen.
Wir drehen es aber für unseren Intensivkurs in Sachen Menüs auf »P«, »A« oder »S« und starten – nach einer kurzen Übersicht über die insgesamt sieben Hauptmenüs auf der vorherigen Seite – in die Details. Dabei versuchen wir schon, wo möglich, den praktischen Nutzen der jeweiligen Features anzureißen. Im Praxisteil unseres Handbuchs gehen wir dann vielen der hier angesprochenen Foto- und Videofeatures detailliert auf den Grund.
2.2Das Menü »Fotoaufnahme«
Starten wir unseren Intensivkurs mit dem Fotoaufnahme-Menü – auch wenn es nicht das erste in der Liste ist. Das darüberliegende WIEDERGABE-Menü wollen wir gleich im Anschluss besprechen, aber jetzt schauen wir uns erst mal ganz genau an, wie Sie die grundlegenden Parameter für die Standbildaufnahmen mit Ihrer Nikon Z 5 festlegen.
Fotoaufnahme zurücksetzen
Der erste Punkt setzt einen Großteil der von Ihnen (oder einem anderen Benutzer) getätigten Einstellungen im Fotoaufnahme-Menü wieder auf die Standardwerte ab Werk zurück, beispielsweise die Größe des Bildfelds, die Bildqualität oder den Weißabgleich. Nutzen Sie diese Option, wenn Sie sich beim Ausprobieren in den Tiefen des Fotoaufnahme-Menüs verheddern und nicht mehr wissen, welche Settings Sie verändert haben.
Ordner
Hier können Sie einen neuen Bilderordner auf der Speicherkarte anlegen und ihm einen Namen geben. Das geschieht mit dem Befehl »Umbenennen«. Sind mehrere Ordner auf der Karte angelegt, dann wählen Sie mit »Ordner aus Liste wählen« das gewünschte Verzeichnis aus, in das die Fotos als Nächstes abgelegt werden sollen. Das Anlegen eines oder mehrerer neuer Ordner macht beispielsweise für die Sach- oder Auftragsfotografie Sinn – wenn es darum geht, verschiedene Projekte auf einer Speicherkarte zu vereinen und diese später jeweils schnell am Rechner wiederzufinden. Einen Ordner können Sie mit Buchstaben oder Zahlen mit bis zu fünf Stellen benennen.
Dateinamen
Ähnlich wie die Ordner lassen sich auch die einzelnen JPEG- oder RAW/NEF-Bilddateien mit einem Kürzel versehen, beispielsweise mit den Initialen des Fotografen. Das macht beim Sichten der Fotos am Rechner auf einen Blick klar, wer der Urheber ist. Standardmäßig benennt die Z 5 übrigens die im sRGB-Farbraum erstellten Dateien mit der Abkürzung »DSC_« und einer vierstelligen Ordnungsnummer. Die in Adobe RGB gespeicherten Bilder NEF-(RAW-)Daten tragen den Unterstrich vor dem Kürzel und der Zahlenfolge, also zum Beispiel »_DSC0024«.
Funktion der Karte in Fach 2
Nikon hat der Z 5 zwei Fächer für SD-Speicherkarten spendiert und das hat – neben mehr Speicherplatz – verschiedene Vorteile. Zum einen ist da die auf der Hand liegende Möglichkeit, durch den Einsatz zweier Karten die Reichweite für Videos und Fotos deutlich zu erhöhen. Das Speicherverhalten lässt sich hier steuern. Bei »Reserve« füllt die Z 5 zunächst die Karte im ersten Fach und wechselt dann automatisch auf die Karte in Fach 2. »Sicherungskopie« heißt, dass jede Datei sowohl auf Karte 1 als auch auf Karte 2 gespeichert wird. Und wer gerne parallel mit JPEG und RAW fotografiert, kann festlegen, dass die beiden Dateitypen jeweils auf ihre eigene Karte gespeichert werden.
Auswahl des Bildfelds
Die Z 5 hat einen Vollformatsensor mit den Abmessungen 36 × 24 mm. Diese Größe heißt bei Nikon traditionell »FX«-Format. Auf sie sind die Nikon-Z-Objektive gerechnet, auf sie beziehen sich auch die Brennweitenangaben auf den Objektiven. Wer möchte, kann zur Aufzeichnung seiner Fotos aber auch eine kleinere Aufnahmefläche verwenden, beispielsweise das Format »DX« (das bei Nikon für Kameras mit dem kleineren APS-C-Sensorformat steht). Bei »DX« ist das aktive Bildfeld nur noch 24 × 16 mm groß – Sie verzichten also auf Pixel an den Rändern und erhalten Fotos mit maximal 10 Millionen Bildpunkten. Zugleich verändert sich der Bildwinkel, da Sie ja einen kleineren Ausschnitt auf dem Sensor zur Aufzeichnung nutzen: Er wird kleiner und damit einher geht eine scheinbare Verlängerung der Brennweite. Vereinfacht ausgedrückt erhalten Sie mehr Telewirkung (ca. 1,5fache Verlängerung). Und das kann, gerade beim Einsatz des Setzooms 24-50 mm durchaus gewünscht sein.
Sollten Sie übrigens per FTZ-Adapter ein DX-Nikkor aus der Spiegelreflexwelt von Nikon an der Z 5 ansetzen, dann schaltet sie (wenn sie das Objektiv erkennt) automatisch auf das kleinere Bildfeld um. Damit wird verhindert, dass die Bildränder stark abschatten, da der Bildkreis eines DX-Objektivs den großen FX-Sensor natürlich nicht bis in die Ecken ausleuchten kann.
Neben dem DX-Bildfeld bietet die Z 5 noch das quadratische 1:1-Seitenverhältnis mit einer Aufnahmefläche von 24 × 24 mm (maximal 16 Millionen Pixel) sowie das extrem breite 16:9-Bildfeld an, das nicht in der Breite, wohl aber in der Höhe beschnitten ist und 36 × 20 mm mit bis zu 20 Millionen Bildpunkten nutzt.
Natürlich können Sie Bildfeld und Seitenverhältnis auch nachträglich in der Bildbearbeitung ändern. Dennoch macht eine Änderung vor der Aufnahme bei manchen Motiven Sinn, zumal Ihnen die Kamera auf dem Monitor den jeweils exakten Bildausschnitt für das gewählte Bildfeld anzeigt. Auf der übernächsten Doppelseite sehen Sie Beispiele für verschiedene Bildfelder/Seitenverhältnisse.
An diesen beiden Screenshots können Sie gut sehen, wie sich die scheinbare Brennweite durch das Umschalten vom »FX«- (oben) auf das »DX«-Format (unten) verlängert.
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