Sprachenübergreifendes Lernen. Группа авторов

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Название Sprachenübergreifendes Lernen
Автор произведения Группа авторов
Жанр Документальная литература
Серия Giessener Beiträge zur Fremdsprachendidaktik
Издательство Документальная литература
Год выпуска 0
isbn 9783823302711



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Beiträgen:

      Im Rahmen von Mehrsprachigkeit und kultureller Vielfalt in der Primarstufe stellt Christian Helmchen das so genannte KOINOS-Projekt vor, das in Kooperation zwischen Universitäten und Schulen in Deutschland, Portugal und Spanien entstanden ist. Es wurden Konzepte zur Förderung von interkulturellen Kompetenzen und Multiliteralität von SchülerInnen entwickelt. Das Projekt lädt zur aktiven Teilhabe vieler sozialer AkteurInnen ein.

      Für die Sekundarstufe wirft Tanja Prokopowicz die Frage auf: „Pourquoi apprendre le français – est-ce que l’anglais ne suffit pas ?“ Der Beitrag widmet sich einer Unterrichtsreihe aus dem Französischunterricht, die auf eine Förderung von individueller Mehrsprachigkeit und Sprachlernkompetenz abzielt. Ursula Behr geht mit Bezugnahme auf Russischunterricht in der Jahrgangsstufe 8 auf das vergleichsweise weniger bearbeitete Thema der Leistungseinschätzung beim sprachenübergreifenden Lernen ein und gibt Anregungen für die Konstruktion und Bewertung von Aufgaben, die sprachenübergreifende Kompetenzen erfordern. Die Ausführungen werden ergänzt um Informationen über die Erprobung, die Einschätzung der Anforderungen in den Aufgaben durch die Russischlernenden und die Beurteilung der Praktikabilität des Bewertungsansatzes durch die Russischlehrkräfte.

      Der thematische Teil zu Mehrsprachigkeitsdidaktik in der LehrerInnenbildung beginnt mit einem Beitrag von Sílvia Melo-Pfeifer, die eine explorative Studie an der Universität Hamburg präsentiert. Es wird den Forschungsfragen nachgegangen, inwiefern die strukturierte Integration von pluralen Ansätzen im Rahmen von Erstausbildungsprogrammen den Abbau einer monolingualen Denkweise von künftigen FremdsprachenlehrerInnen unterstützt, wie diese die unterschiedlichen pluralen Ansätze und deren pädagogische und didaktischen Vorteile betrachten und welche Irritationen und Dilemmas plurale Ansätze am Anfang des Professionalisierungsprozesses auslösen. Benjamin Fliri, Eva M. Hirzinger-Unterrainer, Katrin Schmiderer und Barbara Hinger geben empirische Einblicke in subjektive Sichtweisen von Studierenden des so genannten ‚Innsbrucker Modells der Fremdsprachendidaktik‘ (IMoF) zu mehrsprachigkeits- und teambezogenen Aspekten zu Beginn ihrer fremdsprachendidaktischen Ausbildung. Ebenfalls im österreichischen Kontext angesiedelt ist der Beitrag von Benjamin Fliri, der der Frage nachgeht, wie die Wirksamkeit und die Bedeutung der Mehrsprachigkeitsdidaktik aus studentischer Perspektive in der Initialausbildung wahrgenommen werden und welche Rückschlüsse sich hieraus für eine mehrsprachigkeitsorientierte LehrerInnenausbildung ziehen lassen.

      Der Band schließt mit drei Beiträgen zu konzeptionellen Überlegungen zu mehrsprachigkeitsförderndem Lernen. Birgit Kordt widmet sich in ihrem Beitrag der Frage der Eignung des EuroComGerm-Konzepts für das sprachenübergreifende Lernen in der Schule. Die Besonderheiten dieses Konzepts werden anhand dreier Metaphern dargelegt. Anschließend werden anhand verschiedener Beispiele Überlegungen zur Konzeption EuroComGerm-basierter Sprachlernangebote in der Schule angestellt. Christiane Neveling arbeitet heraus, nach welchen Kriterien Aktivitäten zum sprachenübergreifenden Lernen analysiert bzw. konzipiert werden können, damit sie den Desiderata der mehrsprachigkeitsdidaktischen Forschung im Rahmen der Unterrichtsprinzipien des neo-kommunikativen Ansatzes entsprechen. Für eine Systematisierung werden vier Leitlinien genutzt: kognitive Prozesse bei mehrsprachigkeitsdidaktischen Aktivitäten, Ziele der Übungen und Aufgaben, Gütekriterien bzw. Konstruktionsprinzipien von Übungen und Aufgaben sowie methodische Formate. Überlegungen zur Erweiterung des Referenzrahmens für plurale Ansätze zu Sprachen und Kulturen um die Dimension des sprachsensiblen Fachunterrichts stellt Michel Candelier an. Die dargelegten Überlegungen verstehen sich sowohl als Vorarbeit für eine solche Ergänzung des REPA als auch als Hinweise auf den Nutzen von pluralen Ansätzen in diesem Bereich.

      Referenzen

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      Candelier, Michel (coord.); Camilleri-Grima, Antoinette; Castellotti, Véronique; De Pietro, Jean-François; Lörincz, Ildikó; Meißner, Franz-Joseph; Noguerol, Artur & Schröder-Sura, Anna (2012). Le CARAP: Un cadre de référence pour les approches plurielles des langues et des cultures: Strasbourg: Conseil de l’Europe.

      Candelier, Michel (2018). Nachwort: Plurale Ansätze zu Sprachen und Kulturen als fächerübergreifender Begegnungsort im Curriculum – Zur Relevanz im deutschen Bildungskontext. In Sílvia Melo-Pfeifer & Daniel Reimann (Hrsg.). Plurale Ansätze im Fremdsprachenunterricht in Deutschland. State of the Art, Implementierung des REPA und Perspektiven (S.341 – 354). Tübingen: Narr.

      Coste, Daniel; Moore, Danièle & Zarate, Geneviève (1997/2009). Compétence pluri­lingue et pluriculturelle. Vers un Cadre Européen Commun de référence pour l’enseignement et apprentissage des langues vivantes : études préparatoires. Version révisée et enrichie d’un avant-propos et d’une bibliographie complémentaire. Strasbourg: Conseil de l’Europe.

      Doyé, Peter (2010). Interkomprehensives Lernen als Weg zur Selbstständigkeit. In Peter Doyé & Franz-Joseph Meißner (Hrsg.). Lernerautonomie durch Interkom­prehension/Promoting Learner Autonomy Through Intercomprehension/L’autonomisation de l’apprenant par l’intercompréhension (S.128–145). Tübingen: Narr.

      Europarat (Hrsg.) (2001). Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Spra­chen: lernen, lehren, beurteilen. Berlin: Langenscheidt.

      Europarat (Hrsg.) (2020). Gemeinsamer europäischer Referenzrahmen für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen. Begleitband. Stuttgart: Klett.

      Fernández Ammann, Eva Maria; Kropp, Amina & Müller-Lancé, Johannes (2015). Herkunftsbedingte Mehrsprachigkeit im Unterricht der romanischen Sprachen. Berlin: Frank & Timme.

      Hallet, Wolfgang (2015). Mehrsprachiges Lernen im Fremdsprachenunterricht: Ebenen und Arten des sprachenvernetzenden Lernens. In Sabine Hoffmann & Antje Stork (Hrsg.). Lernerorientierte Fremdsprachenforschung und -didaktik. Festschrift für Frank G. Königs zum 60. Geburtstag (S.33–44). Tübingen: Narr.

      Kordt, Birgit (2015). Die Affordanzwahrnehmung von SchülerInnen bei der schulischen Umsetzung des EuroComGerm-Konzepts – Einblicke in eine explorativ-interpretative Studie. In Elisabeth Allgäuer-Hackl; Kristin Brogan; Ute Henning; Britta Hufeisen & Joachim Schlabach (Hrsg.). MehrSprachen? – PlurCur! Berichte aus Forschung und Praxis zu Gesamtsprachencurricula (S.85–106). Baltmannsweiler: Schneider-Verlag Hohen­gehren.

      Leitzke-Ungerer, Eva; Blell, Gabriele & Vences, Ursula (Hrsg.) (2012). English-Español: Vernetzung im kompetenzorientierten Spanischunterricht. Stuttgart: ibidem-Verlag.

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      Meißner,