Digitale Medizin. Группа авторов

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Название Digitale Medizin
Автор произведения Группа авторов
Жанр Медицина
Серия
Издательство Медицина
Год выпуска 0
isbn 9783954665839



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der Versorgungsrealität der Patienten punktuell wider. Die digitale Transformation des Gesundheitswesens betrifft aber nicht nur digitale Prozesse und Techniken, sondern es geht insbesondere auch um die Menschen, die mit den digitalen Methoden und Instrumenten in Berührung kommen. Und so hat die Digitale Medizin heute schon längst Einzug in die Ausbildung und das Studium gehalten. Erst waren es einzelne Themen, später einzelne Module bis hin zu künftig ganzen Studiengängen in Deutschland. Das vorliegende Buch findet sicherlich Aufnahme in die Curricula in Ausbildung und Studium von Medizin, medizinischen Fachberufen und in der Pflege und wird zum wissenschaftlichen Diskurs beitragen.

      Das Werk wurde von der gemeinnützigen Stiftung BildungsCentrum der Wirtschaft in Essen gefördert, auf deren Initiative die FOM Hochschule für Oekonomie & Management gegründet wurde. Zweck der Stiftung ist die Förderung von Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung. Die FOM Hochschule ist die größte private Hochschule in Deutschland. An der FOM studieren an 32 Hochschulzentren in Deutschland und in Wien über 55.000 Studierende berufs- und ausbildungsbegleitend. In diesem Zusammenhang kam die Initiative für dieses Buch aus dem FOM Hochschulbereich Gesundheit & Soziales, einem recht neuen allerdings auch wachsenden Bereich der Hochschule.

      Im Namen der Stiftung und der FOM Hochschule wünsche ich den Lesern eine interessante Lektüre. Dieses Kompendium vermittelt strukturiert und verständlich das Wissen des neuen dynamischen Fachgebietes der Digitalen Medizin. Das Werk beleuchtet die technologischen und kulturellen Dimensionen der digitalen Transformation und verortet diese im Kontext von Medizin und Gesundheit.

       Klaus Dieter Braun

       Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung BildungsCentrum der Wirtschaft Gründer und Vorsitzender der Geschäftsführung der FOM Hochschule für Oekonomie & Management

       Vorwort

      Wer heute einen Beruf im Gesundheitswesen ergreifen will, kommt an der digitalen Transformation nicht vorbei. Diese ist kein Hype, der schnell vorüberzieht und dann dem nächsten Trend Platz macht, sondern eine umfassende Veränderung des Gesundheitssystems. Dabei müssen die Menschen, die im Gesundheitssystem arbeiten gut im Bereich Digitalisierung ausgebildet werden, damit sie unter anderem für Patientinnen und Patienten Lotse und Wegweiser sein können. Darüber hinaus wird es wichtig sein, dass alle, die im Gesundheitswesen tätig sind, handlungs- und gestaltungsfähig sind, sodass sie nicht auf digitale Neuerungen reagieren müssen, sondern selbst mitgestalten. Die Entwicklung sollte nicht durch das technisch Mögliche, sondern durch das für alle Notwendige und Wünschenswerte getrieben werden. Um einen Einblick in die digitale Veränderung des Gesundheitswesens heute und morgen zu geben, wurde das vorliegende Buch von Expertinnen und Experten aus den verschiedenen Bereichen von Gesundheit und Digitalisierung verfasst. Dies ist die erste Auflage und viele werden folgen (müssen), da wir in einem ständigen Wandel und einer schnellen Weiterentwicklung leben. Diesen Wandel mit all seinen Chancen, Möglichkeiten aber auch Risiken und Herausforderungen bildet dieses Werk ab und ist damit die Grundlage für eine gute Aus- und Fortbildung im Bereich digitale Medizin. Das vorliegende Kompendium macht den Versuch alle relevanten Themenbereiche, die die digitale Medizin tangiert für Studium und Praxis verständlich zusammenzufassen. Zugrunde liegt zum einen die Auseinandersetzung mit den derzeitig viel diskutieren Technologien, die die Medizin der Zukunft in digitaler Form zum Patienten bringen sollen. Telemedizin oder Health Apps/DiGA, aber auch Roboter-assistierte Systeme, 3D Druck sowie Virtual und Augmented Reality werden in diesem Buch umfassend erörtert. Es wird aber auch auf neue wissenschaftliche Konzepte in der Datenverarbeitung, sei es über die KI aber auch über Big Data, eingegangen und ihr Nutzen im Kontext der medizinischen Versorgung zum Beispiel in der Precision Medicine diskutiert. Daneben spielt die Einbettung der digitalen Medizin in unsere Gesellschaft eine große Rolle. Hierbei wird eine institutionelle Verortung auf Ebene der Gesundheitssysteme vorgenommen und die aktuelle Gesundheitspolitik und Gesetzgebung näher betrachtet. Digitale Bildung und Kommunikation zwischen den Akteuren des Gesundheitssystems werden genauso thematisiert wie notwendige neue interprofessionelle Kompetenzen definiert und ethische und rechtliche Fragen erörtert. Zusammenfassend soll dieses Buch einen umfassenden, einfach verständlichen Überblick über die Medizin von morgen geben und eine Einordnung der digitalen Medizin in die medizinische Versorgung von heute ermöglichen.

       Ihr Herausgeberteam

       David Matusiewicz, Maike Henningsen und Jan P. Ehlers im Oktober 2020

       Inhalt

       Cover

       Titel

       Impressum

      1 Einführung Stefan Heinemann

      1.1 Grundlegende Chancen, Herausforderungen und Lösungskorridore der digitalen Medizin

      1.2 Verändertes Berufsbild des Arztes und verändertes Medizinstudium mit erweitertem Kompetenzset „digitale Medizin“

      1.3 Beispielhafte Aspekte digitaler Kompetenzen der digitalen Medizin in einer neuen Berufsausbildung

      1.4 Beispielhafte Aspekte agiler Kompetenzen der digitalen Medizin in einer neuen Berufsausbildung

      1.5 Beispielhafte Aspekte ethischer Kompetenzen der digitalen Medizin in einer neuen Berufsausbildung

      1.6 Beispielhafte Aspekte interprofessioneller Kompetenzen der digitalen Medizin in einer neuen Berufsausbildung

      2 Digitalisierung und institutionelle Verortung – wo unterscheiden sich Gesundheitssysteme? Jürgen Zerth und Cordula Forster

      2.1 Digitalisierung im Gesundheitswesen: eine Herausforderung für Gesundheitssysteme

      2.2 Integrative Gesundheitsversorgung als Anknüpfungspunkt von Digitalisierung

      2.3 Digitalisierung im internationalen Vergleich

      2.4 Implikationen für die (deutsche) Gesundheitspolitik

      3 Kommunikation