Die Pest der Korruption. Kent Heckenlively

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Название Die Pest der Korruption
Автор произведения Kent Heckenlively
Жанр Эзотерика
Серия
Издательство Эзотерика
Год выпуска 0
isbn 9783962571900



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      Wenn es nur das wäre, was in der realen Welt geschieht.

      In der realen Welt gibt es Konzerne, seien es Pharma-, Agrar-, Öl- oder Chemiekonzerne, die Milliarden von Dollar in die Arbeit von Wissenschaftlern stecken. Wenn jemand Milliarden von Dollar hat, kann er die dunklen Künste der Beeinflussung nutzen, um Werbefirmen anzuheuern, die dann die entsprechenden Produkte anpreisen, kann die Saat des Zweifels über denjenigen ausstreuen, die diese Produkte infrage stellen. Er kann Werbung auf Nachrichtensendern kaufen, sodass diese keine negativen Meldungen über die Produkte verbreiten, es sei denn, sie haben keine andere Wahl. Außerdem kann er an Politiker aller Couleur Spenden verteilen. Dann, wenn diese Politiker gewählt wurden, können sie Gesetze zum Nutzen ihrer großzügigen Spender verabschieden. Wie es im 17. Jahrhundert so wortgewandt von einem prominenten Mitglied an Königin Elisabeths Hof ausgedrückt wurde: „If it prospers, none dare call it treason.“ [„Wenn etwas erfolgreich ist, wagt niemand, es als Hochverrat zu bezeichnen.“]

      Dieser Maschinerie von Geld und Konzernen steht der naive und wissbegierige Wissenschaftler gegenüber. Uns wird nicht beigebracht, kämpferisch zu sein. Wir belegen keine Hochschulseminare in Mut. Wir werden ermutigt, an die Rohdaten zu glauben, sofern alle experimentellen Kontrollen durchgeführt wurden, und wir berichten ALLE Daten, auch dann, wenn wir sie nicht verstehen.

      Ich habe oft gedacht, in der Wissenschaft seien wir gut beraten, wenn wir dem Beispiel der Juristen folgen würden. Wenn ich mit Anwälten spreche, ist es eindeutig, dass sie das intellektuelle Gefecht genießen. Sie stellen sich hin und verteidigen das verhassteste Individuum einer Gesellschaft, weil sie glauben, dass diese Person aufrichtig unschuldig ist oder dass ein bestimmtes Verfahren befolgt werden muss, bevor ein Urteil gefällt werden kann. Frank hat mir beigebracht, solche intellektuellen Gefechte zu lieben. Aus Franks Sicht hat man die Pflicht, die Daten leidenschaftlich zu verteidigen, wenn man der wissenschaftlichen Methode gefolgt ist. Und mit Frank musste man die Daten überprüfen und noch ein zweites und drittes Mal überprüfen, bevor er einem erlaubte, sie vorzuzeigen.

      Ein Kollege sagte uns einmal: „Die wichtigsten Daten in einer wissenschaftlichen Veröffentlichung sind die Daten, die man nicht vorzeigt.“ Diese Aussage machte Frank wütend. Er sagte oft: „Die besten Artikel sind diejenigen, die beim Leser mehr Fragen als Antworten hinterlassen.“ In unserer Publikation in Science vom 8. Oktober 2009 ließen wir alle Daten drin, auch diejenigen, die wir damals noch nicht verstanden. Auch wenn diese Publikation meinen beruflichen Werdegang beendete, entspricht sie bis zum heutigen Tag der Wahrheit.

      Denjenigen, die als Juristen tätig sind, wird beigebracht, kämpferisch zu sein. Ich bin dankbar, dass Frank mir beigebracht hat, so kämpferisch wie jeder Jurist zu sein.

      Die besten Wissenschaftler in der Geschichte waren diejenigen, die auf ähnliche Weise gegen den Strom der traditionellen Denkweisen geschwommen sind. Man denke an Galileo, der verkündete, dass die Sonne nicht um die Erde kreist. Oder an Darwin, der die biblische Vorstellung infrage stellte, die gesamte Schöpfung, alle Pflanzen und Tiere, das Land und das Meer seien in sechs Tagen erschaffen worden und Gott habe dann am siebten Tag geruht.

      Eines Tages, als ich über die negativen Artikel jammerte, die angeblich den Zusammenhang zwischen XMRV und ME/CFS widerlegten, nahm Frank mich in sein Büro mit und zeigte auf einen Aktenschrank in der Ecke. In den Schubladen lagen Publikationen, in denen behauptet wurde, seine Aussagen über den T-Zell-Wachstumsfaktor (Interleukin-2) oder HTLV-1, das adulte T-Zell-Leukämie verursacht, seien falsch. Eine dieser Veröffentlichungen war gerade erst erschienen! Er sagte: „Wenn du die Hitze nicht verträgst, geh nicht in die Küche. Jetzt lass uns weiterarbeiten.“

      Ich ermutige Sie, die wissenschaftlichen Fragen, die in diesem Buch gestellt werden, auf die gleiche Weise zu betrachten, wie Sie einen der Kriminalfälle betrachten würden, die von Zeit zu Zeit die Aufmerksamkeit der Nation auf sich ziehen. Sie bekommen mit, dass eine Behauptung aufgestellt wird. Diese Person wird beschuldigt, eine andere Person umgebracht zu haben. Sie hören sich die Beweise an, die vorgebracht werden, und sehen, wie sie von der Gegenseite in Zweifel gezogen werden. Und dann treffen Sie eine eigene Entscheidung, welche Beweise glaubwürdig sind und welche nicht. Das ist ein methodisches Vorgehen. Nachdem jede Seite ihre Beweise vorgelegt und sich mit den von der Gegenseite vorgebrachten Zweifeln auseinandergesetzt hat, kommen Sie zu einer eigenen Schlussfolgerung.

      Lassen Sie mich die Behauptung aufstellen, die allem zugrunde liegt, was ich im Folgenden darlege.

      Die Wissenschaft ist durch den Einfluss des Geldes der Konzerne korrumpiert. Diese Korruption führt unmittelbar zu unserem schlechten Gesundheitszustand, sei es die Epidemie der Fettleibigkeit, seien es neurologische Krankheiten wie Autismus, Alzheimer, Parkinson und Multiple Sklerose, das explosionsartige Ansteigen von Krebserkrankungen oder psychische Erkrankungen unter jungen Menschen wie denen, die Schulmassaker verüben. Es gibt Leute, die behaupten, dies führe zu einem Abschlachten, wenn nicht gar einem Massenaussterben der Menschheit.

      Wenn ich mir anschaue, was wir alles erlebt haben, finde ich es schwierig, dieser beunruhigenden Schilderung etwas entgegenzusetzen.

      Ich bin in all das so naiv hineingeraten wie ein Student im ersten Semester.

      Ich habe nicht gedacht, dass die Wissenschaft im Hinblick auf unsere Gesundheit so fundamental korrupt ist, wie ich das jetzt glaube. Betrachten Sie mich bitte einmal wie den kleinen Jungen in Hans Christian Andersens Märchen Des Kaisers neue Kleider. In dieser Geschichte wird dem Kaiser von Gaunern erzählt, sie würden für ihn Kleider nähen, die nur von den besten Menschen gesehen werden könnten. Alle Leute um den Kaiser herum behaupteten, sie würden die wunderbaren Kleider sehen, weil sie wollten, dass alle glaubten, sie seien die besten Menschen. Nur ein kleiner Junge, dem es gleichgültig war, was andere über ihn dachten, wies darauf hin, dass der Kaiser nackt war.

      Wenn Sie dieses Buch weiterlesen, dann sind Sie praktisch als Geschworene in einer Jury eingesetzt, die über die Behauptung urteilen soll, dass die Wissenschaft auf Abwege gekommen ist. Sie haben damit implizit das Gelöbnis abgelegt, unvoreingenommen dem zuzuhören, was wir und andere sagen. Es war nicht einfach, zu unseren Schlussfolgerungen zu kommen.

      Ich denke, es wird auch für Sie nicht einfach sein.

      Lassen Sie uns diesen Weg gemeinsam beginnen.

      Ich wusste nicht, ob ich dieses Buch würde schreiben können. Es ist so quälend, mir viele der Geschehnisse wieder ins Gedächtnis zu rufen, dass ich befürchte, eine posttraumatische Belastungsstörung zu bekommen, eine Erkrankung, die man oft bei Soldaten, Polizisten und Feuerwehrmännern findet, die an vorderster Front kämpfen. Dies ist die Geschichte eines Kampfes von einigen tapferen Wissenschaftlern gegen einen Feind mit beinahe unbegrenzten Ressourcen.

      Die Wissenschaft mag in diesem Kampf agnostisch sein, aber ich bin es nicht.

      Ich bin jemand, der gläubig ist, und ich glaube, Gott möchte, dass die Menschheit bei guter Gesundheit ist und nicht leidet.

      Manchmal fragen mich die Leute, wie ich es anstelle, dass ich immer noch lebe, und dann antworte ich: „Gott hat einen Sinn für Humor.“ Ich kenne mein endgültiges Schicksal nicht und weiß nicht, wie mich diese Welt einmal beurteilen wird. Das ist auch gleichgültig.

      Ich werde jedoch eines Tages vor Gott stehen, der fragt, ob ich gehorsam war und ihm gedient habe, so wie er es will. Der Bericht auf den folgenden Seiten ist derselbe wie jener, den ich dem Allmächtigen am Tag des Jüngsten Gerichts geben würde.

      * * *

      Das Hämmern an der Tür unseres Hauses am Bootsdock im Jamestown Way in Oxnard begann am 9. November 2011 um 5 Uhr morgens. Ich stand unter der Dusche. Mein Mann David, der aufwachte und mich nicht mehr neben sich fand, dachte, ich sei bereits auf dem Weg zur Arbeit, wie das meistens um diese Uhrzeit der Fall war. Ich fange gerne früh am Morgen an.

      Das habe ich immer getan. Obwohl David Hörgeräte trägt, legt er sie nachts natürlich ab. Und so stolperte er aus dem Bett, um nach unten zu gehen, und bemerkte nicht, dass ich im Bad war.

      Ein Mann mit einer Dienstmarke war an der Tür und sagte, er habe ein rechtskräftiges Dokument, das er Judy Mikovits überstellen