Название | Tatort Antike |
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Автор произведения | Cornelius Hartz |
Жанр | История |
Серия | |
Издательство | История |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783806242157 |
Cornelius Hartz wurde in Hamburg in Klassischer Philologie promoviert. Er ist freier Autor, Übersetzer und Lektor und hat zahlreiche Romane und Sachbücher veröffentlicht, die sich u. a. mit den Themen Tod und Verbrechen beschäftigen.
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wbg THEISS ist ein Imprint der wbg.
2., überarbeitete und erweiterte Auflage
© 2020 by wbg (Wissenschaftliche Buchgesellschaft), Darmstadt
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Gestaltung und Satz: Vollnhals Fotosatz, Neustadt a. d. Donau
Einbandgestaltung: Vogelsang Design, Jens Vogelsang, Aachen
Einbandabbildungen: shutterstock.com, © donatas1205, © masai, © robbin lee
Gedruckt auf säurefreiem und alterungsbeständigem Papier
Printed in Germany
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ISBN 978-3-8062-4178-5
Elektronisch sind folgende Ausgaben erhältlich:
eBook (PDF): ISBN 978-3-8062-4214-0
eBook (epub): ISBN 978-3-8062-4215-7
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Inhalt
Mord oder Unfall: Tutanchamun (1323 v. Chr.)
Mörder im Harem: Ramses III. (1156 v. Chr.)
Ein Becher Schierling: Sokrates (399 v. Chr.)
Hetäre vor Gericht: Neaira (ca. 340 v. Chr.)
Das gewaltsame Ende einer Intrigantin: Olympias (316 v. Chr.)
Attentat auf den Kaiser von China: Qin Shihuangdi (227 v. Chr.)
Verhexter Acker: Furius Cresimus (ca. 191 v. Chr.)
459 tote Babys: der Knochenbrunnen von Athen (160 v. Chr.)
Unschuldig vor Gericht: Sextus Roscius (80 v. Chr.)
Gesprengte Ketten: Spartacus (73 v. Chr.)
Machtmissbrauch in großem Stil: Verres (70 v. Chr.)
Gescheiterter Putschversuch: Catilina (63 v. Chr.)
Frevel in Frauenkleidern: Clodius Pulcher (63 v. Chr.)
Die Iden des März: Caesar (44 v. Chr.)
Verbannung der eigenen Tochter: Augustus (2 n. Chr.)
Hände in Unschuld: Jesus (30 n. Chr.)
Mord an der Mutter: Nero (59 n. Chr.)
Tod durch Gladiatorenhand: Commodus (192 n. Chr.)
Mord für die Thronfolge: Konstantins Söhne (337 n. Chr.)
Christlicher Ketzer: Priscillian (385 n. Chr.)
Mord an der letzten Philosophin: Hypatia (415 n. Chr.)
Liste der Abkürzungen antiker Autoren und Werke
Vorwort
Seit es Menschen gibt, gibt es Verbrechen. Seit prähistorischer Zeit sind menschliche Gesellschaften auf Regeln angewiesen, die das Miteinander ordnen – seien es die Zehn Gebote, die Gesetze der Nomotheten im klassischen Athen, der konfuzianische Sittenkodex im alten China, die römische Zwölftafelgesetzgebung oder unser heutiges Strafgesetzbuch. Und es hat immer Menschen gegeben, die gegen diese Regeln verstoßen haben. Die hier vorgestellten Kriminalfälle des Altertums sind genau das: Verstöße gegen die grundlegenden Prinzipien unserer menschlichen Interaktion. Dabei geht es um Mord, Diebstahl und Raub, um Attentate, falsche Zeugenaussagen und gewiefte Ermittler.
Und doch besteht ein großer Unterschied all dieser „Fälle“ zu unserer heutigen Zeit: In der gesamten klassischen Antike, sei es in Ägypten, Griechenland oder im Römischen Reich, gibt es keinen funktionierenden Polizeiapparat. Gerade für Rom überrascht dies, wird uns doch das Imperium Romanum immer öfter als prä-industrialisierte Moderne vorgestellt. Doch vom alten Rom trennt uns mehr als nur das „dunkle“ Mittelalter, das viele zivilisatorische Errungenschaften wieder in Vergessenheit geraten lässt. Zwar ist unser Wort „Polizei“ vom altgriechischen pólis („Stadtstaat“) bzw. politeía („Staat“) abgeleitet, doch ein staatliches Organ, das für