Zürcher Bibel. Ulrich Zwingli

Читать онлайн.
Название Zürcher Bibel
Автор произведения Ulrich Zwingli
Жанр Биографии и Мемуары
Серия
Издательство Биографии и Мемуары
Год выпуска 0
isbn 9783958932685



Скачать книгу

dir zum Eigentum bestimmt hat, so lange ihr auf Erden lebt.

      2. Zerstören sollt ihr all die Stätten, wo die Völker, die ihr bezwingen werdet, ihren Göttern gedient haben, auf den hohen Bergen, auf den Hügeln und unter jedem grünen Baum.

      3. Ihre Altäre sollt ihr niederreissen, ihre Malsteine zerschlagen, ihre Ascheren umhauen und die Bilder ihrer Götter verbrennen, und ihren Namen sollt ihr austilgen von jener Stätte.

      4. Ihr sollt es nicht so halten mit dem Herrn, eurem Gott, (wie jene Völker mit ihren Göttern,)

      5. sondern die Stätte sollt ihr aufsuchen, die der Herr, euer Gott, aus all euren Stämmen erwählen wird, dass er seinen Namen daselbst wohnen lasse, und dorthin sollt ihr kommen

      6. und dorthin bringen eure Brandopfer und Schlachtopfer, eure Zehnten und Hebeopfer, eure gelobten und freiwilligen Gaben und die Erstgeburt von euren Rindern und Schafen

      7. und sollt daselbst vor dem Herrn, eurem Gott, das Mahl halten und fröhlich sein, ihr und eure Familien, über allen Erwerb eurer Hand, womit der Herr, dein Gott, dich gesegnet hat.

      8. Ihr sollt nicht dasselbe tun, was wir heute hier tun, ein jeder, was ihn gerade recht dünkt.

      9. Denn ihr seid bisher noch nicht zur Ruhe gekommen und zu dem Erbbesitz, den der Herr, dein Gott, dir geben will.

      10. Ihr werdet aber über den Jordan gehen und euch niederlassen in dem Lande, das euch der Herr, euer Gott, zum Eigentum gibt, und er wird euch Ruhe schaffen vor all euren Feinden ringsumher, und ihr werdet sicher wohnen.

      11. Dann sollt ihr an die Stätte, die der Herr, euer Gott, erwählt, dass er seinen Namen daselbst wohnen lasse, alles bringen, was ich euch gebiete: eure Brandopfer und Schlachtopfer, eure Zehnten und Hebeopfer und alle eure auserlesenen Gaben, die ihr dem Herrn geloben werdet,

      12. und sollt fröhlich sein vor dem Herrn, eurem Gott, ihr und eure Söhne und eure Töchter, eure Sklaven und Sklavinnen, auch der Levit, der an eurem Orte wohnt; denn er hat keinen Anteil und Erbbesitz neben euch.

      13. Hüte dich, dass du deine Brandopfer nicht an jeder Stätte darbringest, die du siehst,

      14. sondern an der Stätte, die der Herr in einem deiner Stämme erwählt, dort sollst du deine Brandopfer darbringen, und dort sollst du alles tun, was ich dir gebiete.

      15. Doch ganz nach Herzenslust magst du schlachten und Fleisch essen in allen deinen Ortschaften, nach dem Segen, den dir der Herr, dein Gott, beschieden hat; der Unreine und der Reine mögen davon essen, wie von der Gazelle und vom Hirsch.

      16. Nur das Blut sollst du nicht essen; auf die Erde sollst du es ausschütten wie Wasser.

      17. Du darfst den Zehnten deines Korns, deines Weins und deines Öls nicht in deinen Ortschaften essen, auch nicht die Erstgeburt deiner Rinder und deiner Schafe, noch irgend etwas von deinen Gaben, die du geloben wirst, noch deine freiwilligen Gaben, noch deine Hebeopfer,

      18. sondern vor dem Herrn, deinem Gott, sollst du es essen, an der Stätte, die der Herr, dein Gott, erwählt, du und dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin, auch der Levit, der an deinem Orte wohnt, und sollst fröhlich sein vor dem Herrn, deinem Gott, über allen Erwerb deiner Hand.

      19. Hüte dich, dass du den Leviten nicht verlassest, so lange du in deinem Lande lebst.

      20. Wenn der Herr, dein Gott, dein Gebiet erweitert, wie er dir verheissen hat, und du sprichst: «Ich möchte Fleisch essen», weil dich gelüstet, Fleisch zu essen, so magst du Fleisch essen ganz nach Herzenslust.

      21. Ist die Stätte, die der Herr, dein Gott, erwählt, dass er seinen Namen dorthin lege, für dich zu fern, so schlachte von deinen Rindern oder deinen Schafen, die dir der Herr gegeben hat, wie ich dir geboten habe, und iss davon in deinen Ortschaften ganz nach Herzenslust.

      22. Gerade wie man von der Gazelle und vom Hirsch isst, magst du davon essen; der Unreine wie der Reine mag davon essen.

      23. Nur halte daran fest, dass du das Blut nicht essest; denn das Blut ist die Seele, und du sollst die Seele nicht mit dem Fleisch essen.

      24. Du sollst es nicht essen; auf die Erde sollst du es ausschütten wie Wasser.

      25. Du sollst es nicht essen, auf dass es dir und deinen Kindern nach dir wohl ergehe, wenn du tust, was dem Herrn wohlgefällt.

      26. Nur wenn du etwas weihst oder gelobst, so sollst du es nehmen und an die Stätte kommen, die der Herr erwählt,

      27. und sollst deine Brandopfer, das Fleisch und das Blut, auf dem Altar des Herrn, deines Gottes, darbringen. Doch von deinen Schlachtopfern sollst du (nur) das Blut auf den Altar des Herrn, deines Gottes, giessen, das Fleisch aber magst du essen.

      28. Bewahre und höre all das, was ich dir gebiete, auf dass es dir und deinen Kindern nach dir wohl ergehe ewiglich, wenn du tust, was recht und wohlgefällig ist vor dem Herrn, deinem Gott.

      29. WENN der Herr, dein Gott, vor dir die Völker ausrottet, zu denen du ziehen wirst, um sie zu bezwingen, und du sie bezwingst und dich in ihrem Lande niederlässt,

      30. so hüte dich, dass du dich nicht bestricken lassest, es ihnen nachzutun, nachdem sie vor dir vertilgt sind, und dass du nicht nach ihren Göttern fragest und sprechest: «Wie dienten diese Völker ihren Göttern? Ich will es auch so machen!»

      31. Du sollst nicht so verfahren gegenüber dem Herrn, deinem Gott; denn alles, was dem Herrn ein Greuel ist und was er hasst, haben sie zu Ehren ihrer Götter getan; sogar ihre Söhne und ihre Töchter verbrannten sie ja ihren Göttern.

      32. (die Lutherbibel hat für 5.Mo. 12,32; 13,1-18 die Zählung 5.Mo. 13,1-19) Alles, was ich euch gebiete, das sollt ihr getreulich halten; ihr sollt nichts dazu- und nichts davontun.

      1. Wenn in deiner Mitte ein Prophet oder Träumer aufsteht und dir ein Zeichen oder Wunder ansagt

      2. und das Zeichen oder Wunder eintrifft, das er dir genannt hat, indem er sprach: «Lasst uns andern Göttern folgen, die ihr nicht kennt, und lasst uns ihnen dienen»,

      3. so sollst du nicht auf die Worte jenes Propheten oder Träumers hören; denn der Herr, euer Gott, stellt euch auf die Probe, um zu erkennen, ob ihr den Herrn, euren Gott, von ganzem Herzen und von ganzer Seele liebet.

      4. Dem Herrn, eurem Gott, sollt ihr folgen und ihn sollt ihr fürchten, seine Gebote sollt ihr halten und auf seine Stimme hören, ihm sollt ihr dienen und ihm anhangen.

      5. Jener Prophet oder Träumer aber soll getötet werden; denn er hat gegen den Herrn, deinen Gott, der dich aus dem Lande Ägypten herausgeführt und dich aus dem Sklavenhause befreit hat, Abfall gepredigt, um dich abzubringen von dem Wege, den zu wandeln der Herr, dein Gott, dir geboten hat. So sollst du das Böse aus deiner Mitte ausrotten.

      6. Wenn dich dein leiblicher Bruder oder dein Sohn oder deine Tochter oder das Weib an deinem Busen oder dein Freund, der dir (so lieb) ist wie dein Leben, heimlich verführen will und spricht: «Lass uns hingehen und andern Göttern dienen», (Göttern,) die weder du noch deine Väter kannten,

      7. von den Göttern der Völker rings um euch her, sie seien nahe bei dir oder ferne von dir, vom einen Ende der Erde bis zum andern,

      8. so sollst du ihm nicht zu Willen sein und nicht auf ihn hören; du sollst sein nicht schonen und dich seiner nicht erbarmen, noch seine Schuld verbergen,

      9. sondern umbringen sollst du ihn; deine Hand soll sich zuerst wider ihn erheben, um ihn zu töten, und darnach die Hand des ganzen Volkes.

      10. Du sollst ihn zu Tode steinigen; denn er hat gesucht, dich abzubringen von dem Herrn, deinem Gott, der dich aus dem Lande Ägypten, aus dem Sklavenhause, herausgeführt hat.

      11. Ganz Israel aber soll es hören, dass sie sich fürchten und nie mehr eine solche