Название | Familie Dr. Norden Classic 40 – Arztroman |
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Автор произведения | Patricia Vandenberg |
Жанр | Языкознание |
Серия | Familie Dr. Norden Classic |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783740963453 |
»Eine merkwürdige Geschichte. Sie ist ein sehr nettes Mädchen und es ist schade, daß sie an diesen Mann geraten ist.«
»Kennst du ihn denn so gut?« fragte Manuel.
»Zum Glück nicht gut, obgleich er mich auch mal anmachen wollte. Er gehört zu der Kategorie, die mit jeder attraktiven Frau anbandeln wollen.«
»Warst du nicht mit Melissa Vollmer befreundet?«
»Als wir jünger waren, waren wir oft zu dritt, aber Simone hat mich dann vergrault. Ich habe mich allerdings auch nie so ganz wohl gefühlt als Dritte. Meine Mutter war mit Frau Vollmer befreundet.«
»Jetzt nicht mehr?«
»Es hat sich nach Vaters Tod gelockert. Manchmal sehen sie sich noch, aber Mutti hat sich von allen zurückgezogen, da nützt kein Zureden. Mir gefällt es nicht, daß sie dauernd auf den Friedhof geht, aber wenn man mit einem Mann mehr als zwanzig Jahre verheiratet war, reißt es eine große Lücke, wenn er nicht mehr da ist. Sie waren sehr glücklich. Frau Vollmer ist noch glücklich mit ihrem Mann. Melissa kann froh sein, solche Eltern zu haben, aber sie gerät an einen Mann, der ein solcher Macho ist, daß sie mir nur leid tun kann.«
»Man sagt doch: Wo die Liebe hinfällt, bleibt sie liegen.«
Andrea lachte kurz auf. »Oder sie wird zertreten. Ich halte nichts von diesen seltsamen Weisheiten. Liebe ist ein weiter Begriff oder auch Auffassungssache.«
»Du hältst nicht viel davon?«
Ihr Blick schweifte in die Ferne. »Ich halte nichts von der Liebe auf den ersten Blick, weil jede Augenblicksstimmung sich schnell verflüchtigen kann. Man sollte immer einer Bewährungszeit ausgesetzt werden, um sicher zu gehen, daß es ein beständiges Gefühl ist.«
»Vielleicht ist das bei deiner Freundin jetzt der Fall.«
»Ich weiß nicht, ob ich Melissa als Freundin bezeichnen kann. Ich mag sie, aber diese Beziehung zu Simone hat mich immer gestört, aber anscheinend hat es da einen Knacks gegeben. Ich wünsche Melissa nur Gutes, und wenn du sie unter deine Fittiche nimmst, wird es ihr sicher bald bessergehen.«
*
Manuel fuhr zum Klinikum. Er hatte sich mit seinem Vater für elf Uhr verabredet und wußte, daß er pünktlich sein mußte. Er schaffte es, obgleich ziemlich viel Verkehr war.
Auch in der Eingangshalle herrschte Trubel, aber das war meistens der Fall. Trotzdem traf er in der Menge mit Kai Erlander zusammen. Er stutzte.
Manuel war noch erstaunter. »Was machst du denn hier, Kai?« fragte er. »Das ist wirklich ein Zufall. Wir haben uns lange nicht gesehen.«
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