Zeige dich, begehre mich! | Erotischer Roman. Carol Stroke

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Название Zeige dich, begehre mich! | Erotischer Roman
Автор произведения Carol Stroke
Жанр Языкознание
Серия Erotik Romane
Издательство Языкознание
Год выпуска 0
isbn 9783862773671



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nahenden Höhepunkt spüren. Daraufhin würde ich Ihre Hoden in meine Hand nehmen, sie kneten und auf das Zucken achten, das mir Ihren Samen verspricht. Wenn es soweit ist, verstärke ich meinen Griff und massiere Sie fester, auf dass Sie sich in meinen Mund ergießen und ich Ihren Saft in mir aufnehme. Jeden Tropfen davon würde ich von Ihrem Schaft lecken und Ihnen dabei in Ihre Augen schauen, um sicherzugehen, dass Sie jeden meiner Zungenschläge genau verfolgen.«

      Sein Stöhnen unterbrach mich. »Du Luder!«

      »Oh, sind wir nun per DU?«

      »Ich denke, wir kennen uns wohl jetzt schon genug, dass wir zum Du übergehen können.« Er lachte.

      Und ich konnte auch nicht mehr anmichhalten und prustete los. »Also, Sebastian, wer hat unser Spiel gewonnen?«

      »Ich schätze, ich gebe mich für den Moment geschlagen, plädiere aber auf eine Revanche!«

      Verlegen biss ich mir auf die Unterlippe: »Ja, die wird sich wohl einrichten lassen.«

      In einem ernsten, aber vor Erregung bebenden Ton sagte er: »Es würde mich sehr freuen, dich richtig kennenzulernen.«

      »Diese Freude ist ganz meinerseits. Vielleicht klappt es dann auch mit einer Unterhaltung, bei der wir unsere Kleider anbehalten?!«, merkte ich mit einen leisen Lachen an.

      »Das kann ich dir nicht versprechen! Ich habe ja deine Telefonnummer und werde mich bei dir melden. Bis dann, meine Traumtänzerin.«

      »Bis dann.«

      Die Verbindung wurde getrennt und ich rutschte nun sprachlos die Wand hinab, bis ich ganz auf dem Boden lag. Meine Hände vor meinem Gesicht, war ich immer noch überwältigt von dem, was eben geschehenen war.

      Wer ist dieser Mann und wann werde ich ihn sehen?

       Jane Scott 5

      Ich wusste nicht, wie lange ich auf dem Boden lag, bis mich das erneute Schrillen meines Telefons aus den Gedanken riss. Ich schaute auf das Display und erkannte die Nummer von Lilly.

      »Wer stört?«, frotzelte ich in den Hörer.

      »Los, erzähl! Ich hab dich nun schon seit fünfundvierzig Minuten versucht, zu erreichen. Ihr habt doch bestimmt nicht nur über deine Gänsehaut gesprochen, hä? E-r-z-ä-h-l mir alles!!!«, ertönte Lills Stimme voller Ungeduld.

      »Ich genieße und schweige«, entgegnete ich ihr und musste lachen.

      »Uhhhh ... Wart’s ab, wenn wir erst unser Partywochenende haben, bekomme ich es aus dir raus. Dann wirst du keine Möglichkeit zur Flucht haben.« Lilly hielt inne, doch die entstandene Pause dauerte keine zwanzig Sekunden. »Ochhhhhh komm, sag schon was, Jane Scott. Ich werde dir sonst meine Freundschaft aufkündigen!«

      »Süße, war das als Drohung oder Versprechen gedacht?«, fragte ich immer noch mit einem Lachen auf den Lippen.

      »Blöde Kuh!«, konterte sie, ebenfalls mit einem Lachen in der Stimme.

      Ich wurde wieder ernst: »Lilly, es war das Sagenhafteste, was ich je erlebt habe. Wenn ich an ihn denke, habe ich das Gefühl, als ob mein Herz flattern würde, wie die Flügel eines Kolibris. Meine Haut ist erfüllt von einer leichten Elektrizität beim Gedanken an seine Stimme. Und wenn ich an seine Berührungen und seinen Atem denke, läuft mir das Wasser nicht nur im Mund zusammen.« Nun hörte ich einen Seufzer am anderen Ende der Leitung. »Lilly?«

      »Ja, ich bin ja noch körperlich anwesend. Nur mein Geist war eben bei Keanu Reeves. Du musst nämlich wissen, dass ich das Gleiche bei ihm empfinde und ich bin mir sicher, wenn er mich erst mal kennengelernt hat, dann geht es ihm nicht anders.« Wieder ein Seufzer.

      »Lilly, ich hatte dir ja bereits gesagt, dass du spinnst. Aber ich versichere dir, dass ihm, wenn er dich mal kennenlernen sollte, wirklich Schauer über den Rücken laufen«, kicherte ich.

      »Und ich, liebe Jane, hatte dir ja bereits klargemacht, dass du eine blöde Kuh bist.«

      Nun prusteten wir beide wieder los.

      Mit dem Gefühl tiefster Freundschaft entgegnete ich ihr: »Danke!«

      »Schon gut, Schnucki, dafür bin ich da. Jetzt überlege dir bitte, was du weiter mit deinem Mister Generator vorhast, und vergiss nicht, zu packen. Übermorgen geht es los. Bis dann.«

      Wir legten auf. Ich erhob mich, lief in mein Chaoszimmer und schaute mich um, bis mir dann schmerzlich bewusste wurde, dass wir ja dieses betriebliche Wellnesswochenende inklusive Halloweenparty vor uns hatten. Oh, wie ich meinen Chef dafür liebte und gerade hasste. Er war ein auf Motivationstrainer getrimmter Boss, der es für die Produktivität seiner Mitarbeiter wichtig hielt, zweimal im Jahr irgendwelche Events zu organisieren. Somit hieß es mal wieder, das Wochenende zu opfern. Aber naja, wir bekamen wenigsten alles bezahlt. Und ganz ehrlich, so oft kam ich auch nicht dazu, eine Wellness-Oase zu besuchen. Das größte Problem würde sein, dass ich meinen Ex wiedersehen würde. Aber vielleicht achtete er ja auch nicht mehr auf mich, da er nun einen Senkrechtstart hingelegt und die Karriereleiter hochgeschossen war. Eigentlich war das so nicht ganz korrekt ... Er hatte seinen Schwanz senkrecht gestartet und die Karriereleiter war die Möse der Vizepräsidentin des Marketing Bereiches gewesen. Super, nun war meine gute Laune wieder dahin.

      Ich seufzte und fing an, mein Schlafzimmer auszugraben und die Kleider zurück in den Schrank zu räumen, damit ich sie gleich wieder zum Packen herausziehen konnte.

       Jane Scott 6

      Als ich gegen Mittag mit allem fertig war und mich aufs Bett fallen ließ, schreckte ich sofort wieder auf. »Nein!« Ich hatte Sebastian völlig vergessen. Was wäre, wenn er mich versuchte, zu erreichen. Mein Telefon wäre bestimmt ausgeschaltet. Verzweiflung umfing mich wieder.

      »Denk, Jane, denk«, murmelte ich vor mich hin. Ich sog meine Unterlippe zwischen meine Zähne und grübelte. Ich kam immer wieder zu derselben Lösung, die aber nicht unbedingt »meine« Lösung war. Jane, die normal Sterbliche, hätte sie sofort verworfen. Aber Jane, die Katze, schrie immerzu ein: »Jaaaaaaaaa!«

      Ich atmete tief durch und ließ die Katze aus dem Sack. Ich wählte Sebastians Nummer und hatte wieder die Mailbox dran. Nur dieses Mal hinterließ ich eine Nachricht: »Äh, hallo, hier ist Jane, ich wollte mich nur entschuldigen, da wir unser baldiges Treffen verschieben müssen. Ich bin darüber sehr traurig, aber ich muss übermorgen geschäftlich weg. So ein Mitarbeiterwochenende. Mit Wellness und Halloweenparty im Hilton. Sorry.« Ich hielt kurz inne. »Ich hätte mich sehr gefreut, dich persönlich kennenzulernen.«

      Traurig und enttäuscht schaute ich nun auf mein erloschenes Handy hinunter und musste mich zusammenreißen, nicht laut loszuheulen. Ist das nicht verrückt ... Ich lief gerade Gefahr, mich in eine Stimme zu verlieben. Oder war es schon zu spät? Dann wählte ich die Nummer meiner Freundin.

      »Lilly ...?«

      »Welche Nummer hast du getippt, Superhirn?! Natürlich ist hier Lilly!«

      »Hillllffeee!«, flehte ich in den Hörer.

      »Was ist denn jetzt los? Frau wird von Telefonsex nicht schwanger«, witzelte sie.

      »Oh, ich lach mich gleich tot«, knurrte ich mit zusammengezogenen Augenbrauen verärgert in den Hörer. Wegen dieser Person würde ich noch eine Zornesfalte zwischen meinen Brauen bekommen. »Lilly ...«, fing ich erneut an.

      »Ja, selbige ist immer noch am Apparat und altert vor sich hin.«

      »Mensch, Lilly, ich brauche deine Hilfe. Ich habe für die Party nichts zum Anziehen.«

      »Na, Jane, was machen wir denn da? Hm, lass mich überlegen.« Sie legte eine theatralische Pause ein.

      »Lilly!«

      »Ja, ist ja schon gut. Ich denke, da wäre ein Ausflug zu meinem Lieblingsshoppingziel fällig.«

      Ihr breites Grinsen konnte ich fast spüren. Oh Gott, wollte ich es wirklich riskieren?

      »Jane, ich bin in