Название | Meerjungfrauen brauchen's feuchter | Erotischer Fantasy Roman |
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Автор произведения | Starla Bryce |
Жанр | Языкознание |
Серия | Erotik Fantasy Romane |
Издательство | Языкознание |
Год выпуска | 0 |
isbn | 9783964773371 |
Hector stemmte die Hände in die Hüften. »So, Frau Neunmalklug? Wie sieht es denn bei dir aus?«
»Na ja…« Marina aß wenig Fleisch, aber ganz darauf zu verzichten, war ihr noch nie in den Sinn gekommen. »Es könnte besser sein. Aber geht es nicht immer besser?«
»Aha, ertappt. Frau Marina predigt Tierliebe und haut sich privat die dicken Hamburger rein.« Hector legte den Kopf schief und grinste Marina an.
»Ich esse gar keine Hamburger«, verteidigte sich Marina. »Ich esse generell nicht so viel Fleisch. Also bin ich vom Vegetarierleben gar nicht sooo weit entfernt.«
»Noch so ein Pseudo-Vegetarier wie ich! Aber hey, ist es nicht besser, ein bisschen was zu verändern, als überhaupt nichts?«
»Das stimmt.«
Marina wollte nicht mit Hector über ihre Ernährung reden, auch wenn es gewiss ein wichtiges Thema darstellte. Sie wollte vielmehr seinen Körper erforschen und herausfinden, ob es da eine körperliche Anziehung zwischen ihnen gab, wenn sie nackt neben- oder aufeinanderlagen.
Nach etwa zehn Minuten nahm Marina Hectors Füße aus dem Wasser und trocknete sie sanft mit einem weißen Handtuch ab, ehe sie mit der Massage begann.
»Oh, das tut gut!« Hector schloss die Augen. Marina genoss den Hautkontakt zu Hector ebenfalls. Seine Füße waren so weich und machten neugierig auf den Rest seines Körpers. So neugierig, dass es beinahe wehtat. Die Sehnsucht nach einem heißen ersten Mal, die sich über die Jahre zwischen Marinas Beinen angestaut hatte, drang an die Oberfläche. Sie musste sich beherrschen, wenn sie ihn nicht jetzt und hier mit ihrer Lust überfallen wollte.
»Du weißt ja nun, als was ich arbeite, aber ich habe keine Ahnung, was du machst.«
»Ich würde gerne als professionelles Massageobjekt arbeiten. Na, wäre das nichts? Ich bleibe hier auf diesem Stuhl sitzen und gehe nie wieder weg. Und du massierst mir ununterbrochen die Füße.«
Marina schmunzelte. »Und meine Hände? Die wollen auch irgendwann mal Pause haben.«
»Aber so kannst du deine Massagekünste vervollkommnen. Nicht, dass du das nötig hättest. Aber hey, jeder will doch immer noch besser werden! Du übst also an mir und irgendwann bist du die beste Fußmasseurin auf der ganzen Welt und kannst dir dein Prinzessinnenschloss kaufen.«
»Und was soll ich mit so einem Schloss?«
»Jede Frau träumt doch von einem märchenhaften Schloss!«
»Und du glaubst, du hättest Ahnung von Frauen? Mir würde ein neues Fahrradschloss schon reichen…«
»Dann eben ein neues Fahrradschloss. Aus Gold. Oder, was sag ich da, aus Platin.«
»Du spinnst!«
»Mag sein. Das haben mir schon viele gesagt. Nur schriftlich habe ich es noch nicht. Vielleicht könntest du das übernehmen?«
»Nur, wenn du nach der Behandlung meinen Stuhl verlässt, damit ich Feierabend machen kann!«
Aber bevor du gehst, muss ich deine Zunge testen. Zwischen meinen Beinen. Gib alles, damit du derjenige bist, der meine Pussy als erster Mann bumst!
Hector tat so, als müsste er angestrengt darüber nachdenken. »Okay, geht in Ordnung.«
»Verrätst du mir jetzt, als was du wirklich arbeitest? Oder ist es so peinlich?«
»Peinlich? Nein, ich mag meinen Job. Ein wirklich wichtiger Job! Rate doch mal. Was könnte ich sein?«
Marina knetete Hectors Fußsohlen und sagte unter Lachen: »Comedy-Star, eindeutig!«
»Knapp daneben.«
»Hmm, dann vielleicht Kellner in einem vegetarischen Restaurant?«
»Haha. Soweit ich weiß, haben wir hier noch kein solches Restaurant. Wir hier am Meer hängen echt hinterher im Gegensatz zu den Großstädten.«
»Ach, so schlimm ist es doch nicht für dich. Es gibt ja noch jede Menge Fisch-Imbisse.«
»Ey, du bist fies!« Hector fuhr durch seine dunkelblonden Haare. Seine Haare, die so weich aussahen und so, als würden sie wunderbar riechen.
Ich will meine Nase in deinen Haaren vergraben, während meine Hände über deinen Rücken kratzen…
»Bin ich das?« Mit einer langsamen Bewegung der Finger strich Marina über Hectors Zehen.
»Ja, bist du. Aber das ist okay. Ich bin auch nicht gerade Prince Charming höchstpersönlich. Aber wer will schon einen aalglatten Prinzen, wenn er auch den Typ mit den Macken haben kann?«
Marinas Hand strich über Hectors Fußoberseite. Eine Spur zu zärtlich für eine Kundenmassage.
»Bisher habe ich noch keine Macken ausmachen können. Deine stumpfen Sprüche ausgenommen.«
»Stehst du auf stumpfe Sprüche?«
Marina schüttelte langsam den Kopf. Wie eine Schlange, die weiß, welch hypnotisierende Wirkung ihre Bewegungen auf ihr Zielobjekt haben. »Eigentlich nicht.«
»Aber du bist noch immer nicht weggelaufen. Trotz der Sprüche!«
»Liegt wohl daran, dass ich dafür bezahlt werde, wenn ich dir die Füße massiere.« Marina lächelte breit und brachte die Fußmassage zum Abschluss. Vom Sideboard holte Marina eine Tube und cremte Hectors Füße ein.
»Das könntest du jeden Tag bei mir machen.«
Hectors Lippen waren leicht geöffnet. So, als wartete er geradezu darauf, dass Marina sich zu ihm beugte, um ihn zu küssen. Sollte sie? Diese Lippen sahen einfach köstlich aus! Marina war davon überzeugt, dass sie es sich nicht verzeihen könnte, diese Chance einfach so ausgelassen zu haben. Doch ehe sie ihrem Vorsatz nachkommen konnte, sorgte ein Klingelzeichen dafür, dass Hector ein Handy aus der Hosentasche zog. Irgendein Song von Coldplay, schätzte Marina. Sie mochte die Band nicht besonders.
»Entschuldigung, aber das könnte wichtig sein. Momentan fallen bei uns auf der Arbeit immer wieder Leute aus und ich springe gelegentlich ein.«
Marina lächelte ein »Ist-schon-in-Ordnung«-Lächeln, auch wenn es nicht das war, was sie fühlte.
Hector schaute auf das Display seines Handys. Er nahm nicht ab.
Marina stand auf und wusch die restliche Creme von ihren Händen ab. Wieso war er nicht an sein Handy gegangen?
»Doch nicht dein Chef?«
Hector sah auf. »Nein, nein.«
Wollte er ihr gar nicht sagen, wer ihn stattdessen angerufen hatte? Hector war doch sonst so mitteilungsbedürftig.
Kurze Zeit später ertönte ein weiterer, kürzerer Laut. Scheinbar eine Nachricht. Hector blickte wieder auf sein Handy. Er wirkte etwas durcheinander.
»Deine Frau?« Marina grinste. Bisher hatte Hector nichts von einer Partnerin oder gar Ehefrau erzählt. Aber das hieß nicht unbedingt, dass es keine gab.
»Nein, nicht meine Frau. Nur jemand, den ich jetzt nicht sprechen muss. Ich rufe später zurück. Die Zeit, die ich hier mit dir verbringen kann, genieße ich lieber ohne zu telefonieren.« Hector steckte sein Handy weg.
»Okay.« Zufrieden mit der Antwort war Marina nicht.
Während Marina ihre Hände abtrocknete, zog sich Hector Socken und Schuhe an. »So schnell gehen also die schönsten Momente zu Ende.«
»Du kannst ja wiederkommen«, antwortete Marina.
»Oder ich bleibe einfach gleich da und bin dein nächster und übernächster Kunde - und das jeden Tag!«
»Glaub mir, irgendwann wollen auch deine Füße mal eine Pause haben.«
»Meinst du?« Hector stand auf und schaute Marina an. Das war ihre letzte Chance, bevor Hector die Fußpflegepraxis verließ. Klar war es möglich, dass